AZM40Z-ST-1P2P (Test)

Artikelnummer: -

  • Kleine, flache Bauform
  • 119,5 mm x 40 mm x 20 mm
  • hohe Zuhaltekraft 2000 N
  • Rastkraft 40 N
  • Bedarfsgerechter Manipulationsschutz durch RFID-Technologie
  • Individuell codierte Varianten mit Codierstufe hoch gemäß ISO 14119
  • Nur eine Ausführung für Dreh- und Schiebetüren
  • Betätiger kann Zuhaltung stufenlos innerhalb eines 180° Winkels anfahren.
  • Symmetrischer Anbau, beidseitig anschraubbar

Bestelldaten

Produkt-Typbezeichnung

AZM40Z-ST-1P2P (Test)

EAN (European Article Number)

4030661535128

eCl@ss Nummer, Version 12.0

27-27-26-03

eCl@ss Nummer, Version 11.0

27-27-26-03

eCl@ss Nummer, Version 9.0

27-27-26-03

ETIM Nummer, Version 7.0

EC002593

ETIM Nummer, Version 6.0

EC002593

Zulassungen - Vorschriften

Zertifikate

TÜV

cULus

FCC

IC

Allgemeine Daten

Vorschriften

EN ISO 13849-1

EN ISO 14119

EN IEC 60947-5-3

EN IEC 61508

Codierung

Universelle Codierung

Codierstufe gemäß EN ISO 14119

gering

Wirkprinzip

RFID

Frequenzband RFID

125 kHz

Sendeleistung RFID, maximum

-6 dB/m

Werkstoff des Gehäuses

Leichtmetall-Druckguss und Kunststoff (glasfaserverstärkter Thermoplast)

Reaktionszeit, maximum

100 ms

Risikozeit, maximum

200 ms

Reaktionszeit der Sicherheitsausgänge bei Abschaltung durch die Sicherheitseingänge, maximum

1,5 ms

Bruttogewicht

300 g

Allgemeine Daten - Eigenschaften

Zuhaltungs-Überwachung

Ja

Rastung

Ja

Hilfsentriegelung

Ja

Kurzschlusserkennung

Ja

Querschlusserkennung

Ja

Reihenschaltung

Ja

Sicherheitsfunktionen

Ja

Integrierte Anzeige, Status

Ja

Anzahl der Sicherheitskontakte

2

Sicherheitsbetrachtung

Vorschriften

EN ISO 13849-1

EN IEC 61508

Sicherheitsbetrachtung - Verriegelungsfunktion

Performance Level, bis

e

Kategorie

4

PFH-Wert

1,10 x 10⁻⁹ /h

PFD-Wert

8,90 x 10⁻⁵

Safety Integrity Level (SIL), geeignet für Anwendungen in

3

Gebrauchsdauer

20 Jahre

Sicherheitsbetrachtung - Zuhaltefunktion

Performance Level, bis

d

Kategorie

2

PFH-Wert

3,00 x 10⁻⁹ /h

PFD-Wert

2,40 x 10⁻⁴

Safety Integrity Level (SIL), geeignet für Anwendungen in

2

Gebrauchsdauer

20 Jahre

Mechanische Daten

Verriegelungsprinzip

bistabil

Mechanische Lebensdauer, Sperrzyklen

1.000.000 Schaltspiele

Mechanische Lebensdauer, Betätigerzyklen

200.000 Schaltspiele

Zuhaltekraft FZh gemäß EN ISO 14119

2.000 N

Zuhaltekraft Fmax, maximum

2.600 N

Rastkraft

40 N

Hinweis (Rastkraft)

+/- 25%

Betätigungsgeschwindigkeit, maximum

0,5 m/s

Befestigung

Befestigungslöcher Kegelsenkung

Ausführung der Befestigungsschrauben

2x M5

Anzugsdrehmoment der Befestigungsschrauben, minimum

4 Nm

Mechanische Daten - Schaltabstände gemäß EN IEC 60947-5-3

Gesicherter Schaltabstand "EIN" Sao

1 mm

Gesicherter Schaltabstand "AUS" Sar

8 mm

Mechanische Daten - Anschlusstechnik

Länge der Sensorkette, maximum

30 m

Hinweis (Länge der Sensorkette)

Leitungslänge und Leitungsquerschnitt verändern den Spannungsfall in Abhängigkeit vom Ausgangsstrom

Hinweis (Reihenschaltung)

Anzahl der Geräte unbegrenzt, externen Leitungsschutz beachten, max. 31 Geräte bei serieller Diagnose SD

Anschlussart

Steckverbinder M12, 8-polig, A-codiert

Mechanische Daten - Abmessungen

Länge des Sensors

119,5 mm

Breite des Sensors

40 mm

Höhe des Sensors

20 mm

Umgebungsbedingungen

Schutzart

IP66

IP67

Umgebungstemperatur

+0 ... +55 °C

Lager- und Transporttemperatur

-40 ... +85 °C

Relative Feuchtigkeit, maximum

93 %

Hinweis (Relative Feuchtigkeit)

nicht kondensierend

nicht vereisend

Schwingfestigkeit

10 … 55 Hz, Amplitude 1 mm

Schockfestigkeit

30 g / 11 ms

Schutzklasse

III

Zulässige Aufstellhöhe über NN, maximum

2.000 m

Umgebungsbedingungen - Isolationskennwerte

Bemessungsisolationsspannung Ui

32 VDC

Bemessungsstoßspannungsfestigkeit Uimp

0,8 kV

Überspannungskategorie

III

Verschmutzungsgrad

3

Elektrische Daten

Betriebsspannung

24 VDC -15 % / +10 % (stabilisiertes PELV-Netzteil)

Leerlaufstrom I0, typisch

100 mA

Stromaufnahme Magnet im Umschaltmoment, Spitzenwert

600 mA / 100 ms

Bemessungsbetriebsspannung

24 VDC

Bemessungsbetriebsstrom

1.200 mA

Bedingter Bemessungskurzschlussstrom

100 A

Externe Leitungs- und Geräteabsicherung

2A gG

Bereitschaftsverzögerung, maximum

4.000 ms

Schaltfrequenz, maximum

0,25 Hz

Gebrauchskategorie DC-12

24 VDC / 0,05 A

Elektrische Absicherung, maximum

2 A

Elektrische Daten - Magnetansteuerung

Bezeichnung, Magnetansteuerung

IN

Schaltschwellen

-3 V … 5 V (Low)

15 V … 30 V (High)

Einschaltdauer Magnet

100 %

Testpulsdauer, maximum

5 ms

Testpulsintervall, minimum

40 ms

Klassifizierung ZVEI CB24I, Senke

C0

Klassifizierung ZVEI CB24I, Quelle

C1

C2

C3

Stromaufnahme bei 24V, Minimum

10 mA

Stromaufnahme bei 24V, Maximum

15 mA

Elektrische Daten - Sichere digitale Eingänge

Bezeichnung, Sicherheitseingänge

X1 und X2

Schaltschwellen

−3 V … 5 V (Low)

15 V … 30 V (High)

Stromaufnahme bei 24 V

5 mA

Testpulsdauer, maximum

1 ms

Testpulsintervall, minimum

100 ms

Klassifizierung ZVEI CB24I, Senke

C1

Klassifizierung ZVEI CB24I, Quelle

C1

C2

C3

Elektrische Daten - Sichere digitale Ausgänge

Bezeichnung, Sicherheitsausgänge

Y1 und Y2

Bemessungsbetriebsstrom

250 mA

Ausführung der Schaltelemente

kurzschlussfest, p-schaltend

Spannungsfall Ud, maximum

2 V

Reststrom Ir, maximum

0,5 mA

Spannung, Gebrauchskategorie DC-12

24 VDC

Strom, Gebrauchskategorie DC-12

0,25 A

Spannung, Gebrauchskategorie DC-13

24 VDC

Strom, Gebrauchskategorie DC-13

0,25 A

Testpulsintervall, typisch

1000 ms

Testpulsdauer, maximum

0,5 ms

Klassifizierung ZVEI CB24I, Quelle

C2

Klassifizierung ZVEI CB24I, Senke

C1

C2

Elektrische Daten - Diagnoseausgänge

Bezeichnung, Diagnoseausgänge

OUT

Ausführung der Schaltelemente

kurzschlussfest, p-schaltend

Spannungsfall Ud, maximum

2 V

Spannung, Gebrauchskategorie DC-12

24 VDC

Strom, Gebrauchskategorie DC-12

0,05 A

Spannung, Gebrauchskategorie DC-13

24 VDC

Strom, Gebrauchskategorie DC-13

0,05 A

Zustandsanzeige

Hinweis (LED-Zustandsanzeige)

Betriebszustand: gelbe LED

Fehler Funktionsstörung: rote LED

Versorgungsspannung UB: grüne LED

Kontaktbelegung

PIN 1

A1 Versorgungsspannung Ub

PIN 2

X1 Sicherheitseingang 1

PIN 3

A2 GND

PIN 4

Y1 Sicherheitsausgang 1

PIN 5

OUT Diagnoseausgang

PIN 6

X2 Sicherheitseingang 2

PIN 7

Y2 Sicherheitsausgang 2

PIN 8

IN Magnetansteuerung

Zubehör

Empfehlung (Betätiger)

AZM40-B1

Sprachfilter

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Video ID: AZM40

Produktinformation: Sicherheitszuhaltung AZM40 (Vimeo)


Video ID: Mr-Safety-AZM40

Mr. Safety: Produktpräsentation AZM40 (Youtube)


Mr. Safety: Produktpräsentation AZM40 (Vimeo)


Video ID: AZM40-GID-AWARD

GID Award 3. Platz (Vimeo)


Hinweise zur Bedienung und Montage

1 Zu diesem Dokument

1.1 Funktion

Das vorliegende Dokument liefert die erforderlichen Informationen für die Montage, die Inbetriebnahme, den sicheren Betrieb sowie die Demontage des Sicherheitsschaltgerätes. Die dem Gerät beiliegende Betriebsanleitung ist stets in einem leserlichen Zustand und zugänglich aufzubewahren.

1.2 Zielgruppe der Betriebsanleitung: autorisiertes Fachpersonal

Sämtliche in der Betriebsanleitung beschriebenen Handhabungen dürfen nur durch ausgebildetes und vom Anlagenbetreiber autorisiertes Fachpersonal durchgeführt werden.

Installieren und nehmen Sie das Gerät nur dann in Betrieb, wenn Sie die Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben und Sie mit den geltenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung vertraut sind.

Auswahl und Einbau der Geräte sowie ihre steuerungstechnische Einbindung sind an eine qualifizierte Kenntnis der einschlägigen Gesetze und normativen Anforderungen durch den Maschinenhersteller geknüpft.

1.3 Verwendete Symbolik

  • Information, Tipp, Hinweis: Dieses Symbol kennzeichnet hilfreiche Zusatzinformationen.
  • Vorsicht: Bei Nichtbeachten dieses Warnhinweises können Störungen oder Fehlfunktionen die Folge sein.
    Warnung: Bei Nichtbeachten dieses Warnhinweises kann ein Personenschaden und/oder ein Schaden an der Maschine die Folge sein.

1.4 Bestimmungsgemäßer Gebrauch

Das Schmersal-Lieferprogramm ist nicht für den privaten Verbraucher bestimmt.

Die hier beschriebenen Produkte wurden entwickelt, um als Teil einer Gesamtanlage oder Maschine sicherheitsgerichtete Funktionen zu übernehmen. Es liegt im Verantwortungsbereich des Herstellers einer Anlage oder Maschine, die korrekte Gesamtfunktion sicherzustellen.

Das Sicherheitsschaltgerät darf ausschließlich entsprechend der folgenden Ausführungen oder für durch den Hersteller zugelassene Anwendungen eingesetzt werden. Detaillierte Angaben zum Einsatzbereich finden Sie im Kapitel „Produktbeschreibung".

1.5 Allgemeine Sicherheitshinweise

Die Sicherheitshinweise der Betriebsanleitung sowie landesspezifische Installations-, Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften sind zu beachten.

  • Weitere technische Informationen entnehmen Sie bitte den Schmersal Katalogen bzw. dem Online-Katalog im Internet unter products.schmersal.com.

Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen, vorbehalten.

Restrisiken sind bei Beachtung der Hinweise zur Sicherheit sowie der Anweisungen bezüglich Montage, Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung nicht bekannt.

1.6 Warnung vor Fehlgebrauch

  • Bei nicht sachgerechter oder nicht bestimmungsgemäßer Verwendung oder Manipulationen können durch den Einsatz des Schaltgerätes Gefahren für Personen oder Schäden an Maschinen- bzw. Anlagenteilen nicht ausgeschlossen werden.

1.7 Haftungsausschluss

Für Schäden und Betriebsstörungen, die durch Montagefehler oder Nichtbeachtung der Betriebsanleitung entstehen, wird keine Haftung übernommen. Für Schäden, die aus der Verwendung von nicht durch den Hersteller freigegebenen Ersatz- oder Zubehörteilen resultieren, ist jede weitere Haftung des Herstellers ausgeschlossen.

Jegliche eigenmächtige Reparaturen, Umbauten und Veränderungen sind aus Sicherheitsgründen nicht gestattet und schließen eine Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.

2 Produktbeschreibung

2.1 Typenschlüssel

Produkt-Typbezeichnung:
AZM40(1)-(2)-ST-1P2P-(3)
(1)
ZZuhaltungsüberwachung >
BBetätigerüberwachung
(2)
ohneStandard Codierung
I1Individuelle Codierung
I2Individuelle Codierung, wiederanlernbar
(3)
ohneSenkbohrungen für Senkkopfschrauben (Standard)
PHPlanes Gehäuse für überstehende Schrauben
BetätigerAZM40-B1
 AZM40-B1-PH

2.2 Sonderausführungen

Für Sonderausführungen, die nicht im Typenschlüssel aufgeführt sind, gelten die vor- und nachgenannten Angaben sinngemäß, soweit diese mit der serienmäßigen Ausführung übereinstimmen.

2.3 Bestimmung und Gebrauch

Das berührungslos wirkende, elektronische Sicherheitsschaltgerät ist für den Einsatz in Sicherheitsstromkreisen ausgelegt und dient zur Stellungsüberwachung und Sperrung beweglicher Schutzeinrichtungen.

Das Zuhaltungssystem AZM40 ist geeignet für den Anbau an 40 mm Profilsysteme sowie durch die 180° Winkelflexibilität des anfahrenden Betätigers für Dreh- und Schiebetüren. LEDs sind von 3 Seiten sichtbar.

  • Die Sicherheitsschaltgeräte sind gemäß EN ISO 14119 als Bauart 4-Verriegelungseinrichtungen klassifiziert. Ausführungen mit individueller Codierung sind als hoch codiert eingestuft.

Die unterschiedlichen Gerätevarianten können als Sicherheitsschalter mit Zuhaltefunktion oder als Sicherheitszuhaltung eingesetzt werden.

  • Wenn durch die Risikoanalyse eine sicher überwachte Zuhaltung gefordert ist, ist eine Variante mit Zuhaltungsüberwachung, im Typenschlüssel gekennzeichnet mit dem Symbol >, einzusetzen.
    Bei der betätigerüberwachten Variante (B) handelt es sich um einen Sicherheitsschalter mit einer Zuhaltefunktion für den Prozessschutz.

Die Sicherheitsfunktion besteht im sicheren Abschalten der Sicherheitsausgänge beim Entsperren oder beim Öffnen der Schutzeinrichtung und dem sicher Abgeschaltetbleiben der Sicherheitsausgänge bei geöffneter oder entsperrter Schutzeinrichtung.

Bei der Sicherheitszuhaltung AZM40 handelt es sich um ein bistabiles System, das bedeutet, die Zuhaltung behält im Falle eines Stromausfalles den zuletzt vorhandenen Zustand bei.

Reihenschaltung
Der Aufbau einer Reihenschaltung ist möglich. Bei einer Reihenschaltung bleibt die Risikozeit unverändert und die Reaktionszeit erhöht sich um die Summe der in den technischen Daten angegebenen Reaktionszeit der Eingänge pro zusätzlichem Gerät. Die Anzahl der Geräte ist lediglich durch die Leitungsverluste und die externe Leitungsabsicherung, gemäß den technischen Daten, begrenzt.

  • Die Bewertung und Auslegung der Sicherheitskette ist vom Anwender entsprechend der relevanten Normen und Vorschriften und in Abhängigkeit vom erforderlichen Sicherheitsniveau vorzunehmen. Sind an derselben Sicherheitsfunktion mehrere Sicherheits-Sensoren beteiligt, müssen die PFH-Werte der Einzelkomponenten addiert werden.
  • Das Gesamtkonzept der Steuerung, in welche die Sicherheitskomponente eingebunden wird, ist nach den relevanten Normen zu validieren.

2.4 Technische Daten

Zulassungen - Vorschriften

Zertifikate

TÜV

cULus

FCC

IC

Allgemeine Daten

Vorschriften

EN ISO 13849-1

EN ISO 14119

EN IEC 60947-5-3

EN IEC 61508

Codierung

Universelle Codierung

Codierstufe gemäß EN ISO 14119

gering

Wirkprinzip

RFID

Frequenzband RFID

125 kHz

Sendeleistung RFID, maximum

-6 dB/m

Werkstoff des Gehäuses

Leichtmetall-Druckguss und Kunststoff (glasfaserverstärkter Thermoplast)

Reaktionszeit, maximum

100 ms

Risikozeit, maximum

200 ms

Reaktionszeit der Sicherheitsausgänge bei Abschaltung durch die Sicherheitseingänge, maximum

1,5 ms

Bruttogewicht

300 g

Allgemeine Daten - Eigenschaften

Zuhaltungs-Überwachung

Ja

Rastung

Ja

Hilfsentriegelung

Ja

Kurzschlusserkennung

Ja

Querschlusserkennung

Ja

Reihenschaltung

Ja

Sicherheitsfunktionen

Ja

Integrierte Anzeige, Status

Ja

Anzahl der Sicherheitskontakte

2

Sicherheitsbetrachtung

Vorschriften

EN ISO 13849-1

EN IEC 61508

Sicherheitsbetrachtung - Verriegelungsfunktion

Performance Level, bis

e

Kategorie

4

PFH-Wert

1,10 x 10⁻⁹ /h

PFD-Wert

8,90 x 10⁻⁵

Safety Integrity Level (SIL), geeignet für Anwendungen in

3

Gebrauchsdauer

20 Jahre

Sicherheitsbetrachtung - Zuhaltefunktion

Performance Level, bis

d

Kategorie

2

PFH-Wert

3,00 x 10⁻⁹ /h

PFD-Wert

2,40 x 10⁻⁴

Safety Integrity Level (SIL), geeignet für Anwendungen in

2

Gebrauchsdauer

20 Jahre

Mechanische Daten

Verriegelungsprinzip

bistabil

Mechanische Lebensdauer, Sperrzyklen

1.000.000 Schaltspiele

Mechanische Lebensdauer, Betätigerzyklen

200.000 Schaltspiele

Zuhaltekraft FZh gemäß EN ISO 14119

2.000 N

Zuhaltekraft Fmax, maximum

2.600 N

Rastkraft

40 N

Hinweis (Rastkraft)

+/- 25%

Betätigungsgeschwindigkeit, maximum

0,5 m/s

Befestigung

Befestigungslöcher Kegelsenkung

Ausführung der Befestigungsschrauben

2x M5

Anzugsdrehmoment der Befestigungsschrauben, minimum

4 Nm

Mechanische Daten - Schaltabstände gemäß EN IEC 60947-5-3

Gesicherter Schaltabstand "EIN" Sao

1 mm

Gesicherter Schaltabstand "AUS" Sar

8 mm

Mechanische Daten - Anschlusstechnik

Länge der Sensorkette, maximum

30 m

Hinweis (Länge der Sensorkette)

Leitungslänge und Leitungsquerschnitt verändern den Spannungsfall in Abhängigkeit vom Ausgangsstrom

Hinweis (Reihenschaltung)

Anzahl der Geräte unbegrenzt, externen Leitungsschutz beachten, max. 31 Geräte bei serieller Diagnose SD

Anschlussart

Steckverbinder M12, 8-polig, A-codiert

Mechanische Daten - Abmessungen

Länge des Sensors

119,5 mm

Breite des Sensors

40 mm

Höhe des Sensors

20 mm

Umgebungsbedingungen

Schutzart

IP66

IP67

Umgebungstemperatur

+0 ... +55 °C

Lager- und Transporttemperatur

-40 ... +85 °C

Relative Feuchtigkeit, maximum

93 %

Hinweis (Relative Feuchtigkeit)

nicht kondensierend

nicht vereisend

Schwingfestigkeit

10 … 55 Hz, Amplitude 1 mm

Schockfestigkeit

30 g / 11 ms

Schutzklasse

III

Zulässige Aufstellhöhe über NN, maximum

2.000 m

Umgebungsbedingungen - Isolationskennwerte

Bemessungsisolationsspannung Ui

32 VDC

Bemessungsstoßspannungsfestigkeit Uimp

0,8 kV

Überspannungskategorie

III

Verschmutzungsgrad

3

Elektrische Daten

Betriebsspannung

24 VDC -15 % / +10 % (stabilisiertes PELV-Netzteil)

Leerlaufstrom I0, typisch

100 mA

Stromaufnahme Magnet im Umschaltmoment, Spitzenwert

600 mA / 100 ms

Bemessungsbetriebsspannung

24 VDC

Bemessungsbetriebsstrom

1.200 mA

Bedingter Bemessungskurzschlussstrom

100 A

Externe Leitungs- und Geräteabsicherung

2A gG

Bereitschaftsverzögerung, maximum

4.000 ms

Schaltfrequenz, maximum

0,25 Hz

Gebrauchskategorie DC-12

24 VDC / 0,05 A

Elektrische Absicherung, maximum

2 A

Elektrische Daten - Magnetansteuerung

Bezeichnung, Magnetansteuerung

IN

Schaltschwellen

-3 V … 5 V (Low)

15 V … 30 V (High)

Einschaltdauer Magnet

100 %

Testpulsdauer, maximum

5 ms

Testpulsintervall, minimum

40 ms

Klassifizierung ZVEI CB24I, Senke

C0

Klassifizierung ZVEI CB24I, Quelle

C1

C2

C3

Stromaufnahme bei 24V, Minimum

10 mA

Stromaufnahme bei 24V, Maximum

15 mA

Elektrische Daten - Sichere digitale Eingänge

Bezeichnung, Sicherheitseingänge

X1 und X2

Schaltschwellen

−3 V … 5 V (Low)

15 V … 30 V (High)

Stromaufnahme bei 24 V

5 mA

Testpulsdauer, maximum

1 ms

Testpulsintervall, minimum

100 ms

Klassifizierung ZVEI CB24I, Senke

C1

Klassifizierung ZVEI CB24I, Quelle

C1

C2

C3

Elektrische Daten - Sichere digitale Ausgänge

Bezeichnung, Sicherheitsausgänge

Y1 und Y2

Bemessungsbetriebsstrom

250 mA

Ausführung der Schaltelemente

kurzschlussfest, p-schaltend

Spannungsfall Ud, maximum

2 V

Reststrom Ir, maximum

0,5 mA

Spannung, Gebrauchskategorie DC-12

24 VDC

Strom, Gebrauchskategorie DC-12

0,25 A

Spannung, Gebrauchskategorie DC-13

24 VDC

Strom, Gebrauchskategorie DC-13

0,25 A

Testpulsintervall, typisch

1000 ms

Testpulsdauer, maximum

0,5 ms

Klassifizierung ZVEI CB24I, Quelle

C2

Klassifizierung ZVEI CB24I, Senke

C1

C2

Elektrische Daten - Diagnoseausgänge

Bezeichnung, Diagnoseausgänge

OUT

Ausführung der Schaltelemente

kurzschlussfest, p-schaltend

Spannungsfall Ud, maximum

2 V

Spannung, Gebrauchskategorie DC-12

24 VDC

Strom, Gebrauchskategorie DC-12

0,05 A

Spannung, Gebrauchskategorie DC-13

24 VDC

Strom, Gebrauchskategorie DC-13

0,05 A

Zustandsanzeige

Hinweis (LED-Zustandsanzeige)

Betriebszustand: gelbe LED

Fehler Funktionsstörung: rote LED

Versorgungsspannung UB: grüne LED

Kontaktbelegung

PIN 1

A1 Versorgungsspannung Ub

PIN 2

X1 Sicherheitseingang 1

PIN 3

A2 GND

PIN 4

Y1 Sicherheitsausgang 1

PIN 5

OUT Diagnoseausgang

PIN 6

X2 Sicherheitseingang 2

PIN 7

Y2 Sicherheitsausgang 2

PIN 8

IN Magnetansteuerung

Hinweise zur Sicherheitsbetrachtung

  • Die Sicherheitsbetrachtung der Zuhaltefunktion ist nur für Standardgeräte mit überwachter Zuhaltefunktion AZM40Z-…-1P2P-… gültig (vgl. Typenschlüssel).
  • Die Ansteuerung der Zuhaltung muss extern mit der OSSD-Freigabe verglichen werden. Tritt hier eine Abschaltung durch ungewolltes Entriegeln auf, so wird dies durch die externe Diagnose aufgedeckt.
  • Die Sicherheitsbetrachtung der Zuhaltefunktion bezieht sich auf die Komponente Sicherheitszuhaltung AZM innerhalb der Gesamtanlage.
    Kundenseitig sind weitere Maßnahmen, wie beispielsweise eine sichere Ansteuerung und eine sichere Leitungsverlegung zum Fehlerausschluss, umzusetzen.
    Beim Auftreten eines Fehlers, aus dem ein Entsperren der Zuhaltefunktion resultiert, wird dies durch die Sicherheitszuhaltung erkannt und die Sicherheitsausgänge Y1/Y2 schalten sicher ab. Durch das Auftreten eines solchen Fehlers könnte die Schutzeinrichtung unmittelbar und einmalig geöffnet werden bevor der sichere Zustand der Maschine erreicht ist. Das Systemverhalten der Kategorie 2 lässt zu, dass zwischen den Tests das Auftreten eines Fehlers zum Verlust der Sicherheitsfunktion führen kann und der Verlust der Sicherheitsfunktion durch den Test erkannt wird.

FCC/IC - Hinweis

Dieses Gerät ist konform zu Teil 15 der FCC-Bestimmungen und enthält lizenzbefreite Sender/Empfänger, die konform sind zu den lizenzbefreiten RSS-Standard(s) der ISED (Innovation, Science and Economic Development) Canada.
Der Betrieb unterliegt den folgenden zwei Bedingungen:
(1) Dieses Gerät darf keine schädlichen Störsignale verursachen, und
(2) Dieses Gerät muss Störsignale tolerieren können. Hierzu gehören auch Störsignale, die zu einer nicht gewünschten Funktionsweise des Geräts führen können.
Dieses Gerät hält beim Betrieb in einem Mindestabstand von 100 mm die Grenzwerte für die Nervenstimulation (ISED SPR-002) ein. Änderungen oder Anpassungen, die von der K.A. Schmersal GmbH & Co. KG nicht ausdrücklich genehmigt wurden, können dazu führen, dass die Berechtigung des Benutzers zum Betrieb des Geräts erlischt.

Der in diesem Gerät enthaltene lizenzfreie Sender/Empfänger erfüllt die für lizenzfreie Funkgeräte geltenden Anforderungen der „Radio Standards Specification" der Behörde Innovation, Science and Economic Development Canada (ISED). Der Betrieb ist unter den beiden folgenden Voraussetzungen zulässig:
(1) Das Gerät darf keine Störungen erzeugen.
(2) Das Gerät muss empfangenen Funkstörungen standhalten, auch wenn diese seine Funktionsweise beeinträchtigen könnten.
Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen an die Expositionsgrenzwerte für die Nervenstimulation (ISED CNR-102) bei Vorgängen mit einem Mindestabstand von 100 mm.
Bei Änderungen oder Umbauten, die von K.A. Schmersal GmbH & Co. KG nicht ausdrücklich genehmigt wurden, könnte die Berechtigung des Verwenders zur Verwendung des Geräts unwirksam werden.

 ICO_PRO_logo-anatel-01
20941-22-14519
Este equipamento nao tem direito àprotecao contra interferência prejudicial e nao pode causar interferencia em sistemas devidamente autorizados.
Para maiores informacores consultar: www.gov.br/anatel

3 Montage

3.1 Allgemeine Montagehinweise

  • Bitte beachten Sie die Hinweise der Normen EN ISO 12100, EN ISO 14119 und EN ISO 14120.

Die Gebrauchslage ist beliebig.
Die Sicherheitszuhaltung darf nicht als Anschlag benutzt werden.
Die Transportsicherung ist zu entfernen.

Zur Befestigung der Sicherheitszuhaltung und des Betätigers sind je zwei Befestigungsbohrungen für M5-Schrauben vorhanden.

  • Die M5-Schrauben müssen mindestens der Festigkeitsklasse 8.8 bzw. in Edelstahl der Festigkeitsklasse 80 entsprechen. Das Anzugsdrehmoment der M5-Schrauben beträgt 4 ... 6 Nm, das maximale Anzugsdrehmoment ist abhängig von den verwendeten Befestigungsschrauben.
  • Die Sicherheitszuhaltung ist selbstfettend. Die Fettung am Sperrbolzen und in der Betätigermulde darf nicht entfernt werden.
  • Die Ansammlung von feinkörniger Verschmutzung im Bolzenbereich ist zu vermeiden. Daher ist in einem solchen Fall von einer Montage abzusehen, bei der der Sperrbolzen von unten nach oben einfährt.
    Der Betätiger ist so zu montieren, sodass er vor Beschädigung durch äußere Einflüsse geschützt ist.
  • Der Einsatz bei Minustemperaturen ist nur bei trockener Kälte erlaubt. Dies ist kundenseitig bei der Montage des Sicherheitsschalters zu berücksichtigen.
  • Zuhaltung mit Sperrbolzen (A) und Betätiger mit Dreiecks-Markierung (B) sind in gleicher Montagerichtung zu montieren.

Betätigungsrichtungen
Der Betätiger lässt sich stufenlos um 180° einführen.

  • Der Betätiger ist durch geeignete Maßnahmen (Verwendung von Einwegschrauben, Verkleben, Aufbohren von Schraubenköpfen, Verstiften) an der Schutzeinrichtung unlösbar zu befestigen und gegen Verschieben zu sichern.

Erlaubter Betätiger- und Zuhaltungsversatz

KippwinkelDrehwinkel
 GRA_APP_kaz40a02 GRA_APP_kaz40a03
Betätigungsrichtungen und Schaltabstände
Der AZM40 ist funktionsfähig innerhalb folgender Toleranzgrenzen:
X-Achse- 3 mm GRA_APP_kaz40a05
Y-Achse± 1 mm
Z-Achse± 1,5 mm (Betätiger in Mittelstellung)

Justage
Die beiden M4-Innensechskantschrauben erlauben eine Justierung der Betätigerzunge in X-Richtung mit Hilfe eines Innensechskant-Schlüssels SW 2 mm.

Justage über M4-Innensechskantschrauben

  • Die Innensechskantschrauben dürfen nicht komplett herausgedreht werden.

Um eine systembedingte Beeinflussung und eine Reduzierung der Schaltabstände zu vermeiden, bitte folgende Hinweise beachten:

  • Metallteile und Magnetfelder in der Nähe des Betätigers und der Sicherheitszuhaltung können den Schaltabstand beeinflussen oder zu Funktionsstörungen führen
  • Metallspäne fernhalten.

Mindestabstand zwischen AZM40 Sicherheitszuhaltungen (in mm)

3.2 Hilfsentriegelung

Zur Einrichtung und Wartung kann die Sicherheitszuhaltung spannungslos entsperrt werden. Durch Drehen der Hilfsentriegelung gegen den Uhrzeigersinn wird die Sicherheitszuhaltung entsperrt. Erst nach Zurückdrehen der Hilfsentriegelung in die Ausgangslage ist die normale Funktion wieder gegeben.

  • Hilfsentriegelung nicht über den Anschlag hinaus drehen.

Zur Betätigung der Hilfsentriegelung ist ein Werkzeug (Empfehlung: Schlitzschraubendreher 0,8 x 4 … 4,5 mm) notwendig.

Die Hilfsentriegelung muss nach erfolgter Inbetriebnahme vor unbeabsichtigter Betätigung geschützt sein, bspw. durch die Verwendung des beiliegenden Siegels.

Legende
AEinbaustecker M12, 8-polig
BLED-Anzeigen
CHilfsentriegelung (beidseitig)
 GRA_APP_kaz40a27Sicherheitszuhaltung betriebsbereit
 GRA_APP_kaz40a28Sicherheitszuhaltung nicht betriebsbereit

3.3 Abmessungen

Alle Maße in mm.

3.4 Optionale Systemkomponenten

Nachrüstsatz Notentsperrung/Fluchtentriegelung
Der Nachrüstsatz dient der nachträglichen Funktionserweiterung der Sicherheitszuhaltung.

 BezeichnungBestellnummer
FluchtentriegelungACC-AZM40-LEV-T103054265
NotentsperrungACC-AZM40-LEV-N103054268
Fluchtentriegelung mit
Druckknopf
- für 40 mm Profile
- für Profile bis 170 mm


ACC-AZM40-PT-T-40MM
ACC-AZM40-PT-T-170MM


103054271
103054273
Notentsperrung mit
Druckknopf
- für 40 mm Profile
- für Profile bis 170 mm


ACC-AZM40-PT-N-40MM
ACC-AZM40-PT-N-170MM


103054275
103054277
ACC-AZM40-LEVACC-AZM40-PT
 PHO_PRO_APP_kaz40f44-sw PHO_PRO_APP_kaz40f45-sw
 BezeichnungBestellnummer
SperrzangeSZ40103053182
Universal-Montageplatte für 20, 30, 45, 50 und 60 mm Profilsysteme, 2 Stk.MP-AZM40103045324
Einwegschrauben M5 x 25, Flachkopf, 2 Stk.ACC-NRS-M5X25-FHS-2PCS103045415
Einwegschrauben M5 x 25, Senkkopf, 2 Stk.ACC-NRS-M5X25-CSS-2PCS103045416
SZ40MP-AZM40
 ILL_PRO_APP_ksz40a04 DIM_PRO_BAS_kaz40g04

4 Elektrischer Anschluss

4.1 Allgemeine Hinweise zum elektrischen Anschluss

  • Der elektrische Anschluss darf nur im spannungslosen Zustand und von autorisiertem Fachpersonal durchgeführt werden.

Die Spannungseingänge A1, X1, X2 und IN müssen vor permanenter Überspannung geschützt werden. Es müssen PELV-Versorgungsnetzgeräte gemäß EN 60204-1 eingesetzt werden.

Die erforderliche elektrische Leitungsabsicherung muss in der Installation vorgesehen werden.

Die Sicherheitsausgänge können direkt zur Verschaltung im sicherheitsrelevanten Teil der Anwendersteuerung genutzt werden.

4.2 Anforderungen an eine nachgeschaltete Auswertung

Zweikanaliger Sicherheitseingang, geeignet für 2 p-schaltende Halbleiter-Ausgänge (OSSD)

  • Konfiguration Sicherheitssteuerung
    Beim Anschluss des Sicherheitsschaltgerätes an elektronische Sicherheitsauswertungen empfehlen wir eine Diskrepanzzeit von mindestens 100 ms einzustellen. Die Sicherheitseingänge der Auswertung sollten einen Testimpuls von ca. 1 ms ausblenden können. Eine Querschlusserkennung in der Auswertung ist nicht notwendig und ist ggf. auszuschalten.
  • Information zur Auswahl geeigneter Sicherheitsauswertungen entnehmen Sie bitte den Schmersal-Katalogen bzw. dem Online-Katalog im Internet unter products.schmersal.com.

4.3 Anschlussbelegung und Zubehör Steckverbinder

Funktion Sicherheitsschaltgerät  Pinbelegung des EinbausteckersFarbcodes der Schmersal-SteckverbinderMögl. Farbcode weiterer handelsüblicher
Steckverbinder
gemäß EN 60947-5-2
 mit konventionellem DiagnoseausgangGRA_PRO_PIN_km12-k8bP67 / IP69
gem. DIN 47100
IP69 (PVC)
A1Ue1WHBNBN
X1Sicherheitseingang 12BNWHWH
A2GND3GNBUBU
Y1Sicherheitsausgang 14YEBKBK
OUTDiagnoseausgang5GYGYGY
X2Sicherheitseingang 26PKVTPK
Y2Sicherheitsausgang 27BURDVT
INMagnetansteuerung8RDPKOR

Zubehör Anschlussleitungen

Anschlussleitungen mit Buchse (female) M12, 8-polig – 8 x 0,25 mm², IP67 / IP69
LeitungslängeBestellnummer
2,5 m103011415
5,0 m103007358
10,0 m103007359
15,0 m103011414
Anschlussleitungen (PVC) mit Buchse (female)
M12, 8-polig - 8 x 0,21 mm²
, IP69
LeitungslängeBestellnummer
5,0 m101210560
5,0 m, gewinkelt101210561
10,0 m103001389
15,0 m103014823

Weitere Ausführungen in anderen Längen und mit gewinkeltem Leitungsabgang auf Anfrage erhältlich.

  • Bei Einsatz eines Winkelsteckers ist dieser parallel zur Befestigungsfläche ausgerichtet und zeigt zur Betätiger abgewandten Seite.

4.4 Anschlussbeispiele

Die abgebildeten Applikationsbeispiele sind Vorschläge, die den Anwender nicht davon entbinden, die Schaltung sorgfältig im Hinblick auf ihre jeweilige Eignung im individuellen Einzelfall zu überprüfen.

Anschlussbeispiel: Reihenschaltung AZM40
Die Spannung wird am letzten Sicherheitsschaltgerät der Kette (von der Auswertung aus gesehen) in die beiden Sicherheitseingänge eingespeist. Die Sicherheitsausgänge des ersten Sicherheitsschaltgerätes werden auf die Auswertung geführt.

Y1 und Y2 = Sicherheitsausgänge → Auswertung

5 Anlernen der Betätiger / Betätigererkennung

Standardcodierte Sicherheitszuhaltungen sind im Auslieferungszustand betriebsbereit.

Individuell codierte Sicherheitszuhaltungen und Betätiger werden nach folgendem Ablauf aneinander angelernt:

  1. Sicherheitszuhaltung ausschalten und erneut mit Spannung versorgen.
  2. Betätiger in den Erfassungsbereich bringen. Lernvorgang wird an der Sicherheitszuhaltung signalisiert, grüne LED ausgeschaltet, rote LED leuchtet, gelbe LED blinkt (1 Hz).
  3. Nach 10 Sekunden fordern kürzer taktende gelbe Blinkimpulse (3 Hz) das Abschalten der Betriebsspannung der Sicherheitszuhaltung. (Erfolgt innerhalb von 5 Minuten keine Abschaltung, bricht die Sicherheitszuhaltung den Lernvorgang ab und meldet durch 5-maliges rotes Blinken einen falschen Betätiger.)
  4. Nach dem nächsten Einschalten der Betriebsspannung muss der Betätiger erneut erfasst werden, um den angelernten Betätigercode zu aktivieren. Der aktivierte Code wird damit endgültig gespeichert.

Bei Bestelloption -I1 ist die so getroffene Zuordnung von Sicherheitsschaltgerät und Betätiger irreversibel.

Bei Bestelloption -I2 kann der Vorgang zum Anlernen eines neuen Betätigers unbegrenzt häufig wiederholt werden. Beim Anlernen eines neuen Betätigers wird der bisherige Code ungültig. Im Anschluss daran gewährleistet eine zehnminütige Freigabesperre einen erhöhten Manipulationsschutz. Die grüne LED blinkt bis die Zeit der Freigabesperre abgelaufen ist und der neue Betätiger erfasst wurde. Bei Spannungsunterbrechung während des Zeitablaufs startet die 10 Minuten Manipulationsschutzzeit anschließend wieder neu.

6 Wirkprinzip und Diagnosefunktionen

6.1 Ansteuerung des Magneten

Die bistabile Zuhaltung wird durch das betriebsmäßige Setzen des IN Signals (= 24 V) entsperrt. Wird das IN Signal nicht gesetzt (= 0 V) geht die Sicherheitszuhaltung in den gesperrten Zustand, sofern der korrekte Betätiger in die Sicherheitszuhaltung eingeführt ist.

6.2 Arbeitsweise der Sicherheitsausgänge

Bei der Ausführung AZM40Z führt das Entsperren der Sicherheitszuhaltung zur Abschaltung der Sicherheitsausgänge. Die entsperrte Schutzeinrichtung kann, solange der Betätiger an der Sicherheitszuhaltung AZM40Z anliegt, wieder gesperrt werden, die Sicherheitsausgänge werden dann erneut eingeschaltet.
Ein Öffnen der Schutzeinrichtung ist nicht erforderlich.

Bei der Ausführung AZM40B führt erst das Öffnen der Schutzeinrichtung zur Abschaltung der Sicherheitsausgänge.

Bei bereits eingeschalteten Sicherheitsausgängen führen Fehler, die die sichere Funktion der Sicherheitszuhaltung nicht augenblicklich gefährden (z.B. zu hohe Umgebungstemperatur, Sicherheitsausgang an Fremdpotential, Querschluss) zu einer Warnmeldung, dem Abschalten des Diagnoseausgangs und der verzögerten Abschaltung der Sicherheitsausgänge. Die Sicherheitsausgänge schalten ab, wenn die Fehlerwarnung 30 Minuten ansteht. Die Signalkombination, Diagnoseausgang abgeschaltet und Sicherheitsausgänge noch eingeschaltet kann eingesetzt werden, um die Maschine in eine geordnete Halteposition zu fahren. Nach der Behebung des Fehlers wird die Fehlermeldung durch das Öffnen der zugehörigen Schutztür quittiert.

6.3 Diagnose-LEDs

Die Sicherheitszuhaltung signalisiert den Betriebszustand, aber auch Störungen, über drei verschiedenfarbige LEDs.

grün (Power)Versorgungsspannung vorhanden
gelb (Status)Betriebszustand
rot (Fault)Fehler (s. Tabelle 2: Fehlermeldungen / Blinkcodes rote Diagnose-LED)

Die grün leuchtende LED signalisiert die Betriebsbereitschaft. Die Versorgungsspannung liegt an und alle Sicherheitseingänge sind vorhanden. Ein Blinken (1 Hz) der grünen LED signalisiert eine fehlende Spannung an einem oder beiden Sicherheitseingängen (X1 und/oder X2).

Systemzustand
Kein Eingangssignal an X1 und/oder X2
LED
grünrotgelb
Tür geöffnet und eine Tür in der Reihenschaltung davor ist ebenfalls geöffnetblinkt
(1 Hz)
ausaus
Tür geschlossen und eine Tür in der Reihenschaltung davor ist geöffnetblinkt
(1 Hz)
ausblinkt
Tür gesperrt und eine Tür in der Reihenschaltung davor ist geöffnetblinkt
(1 Hz)
ausan

6.4 Diagnoseausgänge

Der kurzschlussfeste Diagnoseausgang OUT kann für zentrale Anzeigen oder Steuerungsaufgaben, z.B. in einer SPS, herangezogen werden.

Der Diagnoseausgang ist kein sicherheitsrelevanter Ausgang.

Fehlerwarnung
Es ist ein Fehler aufgetreten, der nach Ablauf der 30 Minuten zu einem Abschalten der Sicherheitsausgänge führt (LED „Fault“ blinkt, s. Tabelle 2). Die Sicherheitsausgänge bleiben zunächst (max. 30 Minuten) eingeschaltet. Dies dient zur gesteuerten Abschaltung des Prozesses. Eine Fehlerwarnung wird bei Wegfall der Ursache wieder zurückgenommen.

Fehler
Fehler, die die sichere Funktion der Sicherheitszuhaltung nicht mehr gewährleisten (interne Fehler), führen zur sofortigen Abschaltung der Sicherheitsausgänge. Ein Fehler, der die sichere Funktion der Sicherheitszuhaltung nicht augenblicklich gefährdet (z.B. zu hohe Umgebungstemperatur, Sicherheitsausgang an Fremdpotential, Querschluss) führt zur verzögerten Abschaltung (siehe Tabelle 2). Nach der Behebung des Fehlers wird die Fehlermeldung durch das Öffnen der zugehörigen Schutztür quittiert.

  • Ein gewaltsames Öffnen der Sicherheitszuhaltung wird durch synchrones Blinken aller LEDs angezeigt. Sicherheitszuhaltung und Betätiger sind anschließend auszutauschen.
  • Eine automatische, elektronische Verriegelung erfolgt, wenn mehr als ein Fehler auf den Sicherheitsausgängen oder ein Querschluss zwischen Y1 und Y2 erkannt wird. Eine normale Fehlerquittierung ist somit nicht mehr möglich. Zum Quittieren dieser Verriegelung muss die Sicherheitszuhaltung, nach Beseitigung der Fehlerursachen, einmal von der Versorgungsspannung getrennt werden.

Verhalten des Diagnoseausganges am Beispiel einer betätigerüberwachten Zuhaltung

Ablauf, Sperrsignal wird nach dem Schließen der Tür angelegt

Ablauf, Sperrsignal wird vor dem Schließen der Tür angelegt

Gestörter Ablauf, Tür konnte nicht gesperrt werden oder Fehler

Normaler Ablauf, Tür wurde entsperrt

Ablauf, Tür öffnet sofort nach Entsperren

Gestörter Ablauf, Tür konnte nicht entsperrt werden

Legende
 GRA_CLI_ksym-c77Sperren GRA_CLI_ksym-c76EntsperrenGRA_CLI_kt-syc06Sperrzeit
 GRA_CLI_kt-syc01Tür geöffnet GRA_CLI_kt-syc02Tür geschlossenGRA_CLI_kt-syc03Tür gesperrt
 GRA_CLI_kt-syc05Tür nicht gesperrt oder Fehler GRA_CLI_ksym-c80Sperren blockiertGRA_CLI_ksym-c79Entsperren blockiert

6.5 Diagnoseinformationen

Tabelle 1: Diagnoseinformationen des Sicherheitsschaltgerätes
SystemzustandMagnetansteuerung
(bistabil)
IN
LEDSicherheitsausgänge
Y1, Y2
Diagnoseausgang
OUT
  grünrotgelbAZM40ZAZM40B 
Tür auf24 Vanausaus0 V0 V0 V
Tür geschlossen, nicht gesperrt24 Vanausblinkt0 V24 V24 V
Tür geschlossen, Sperrung nicht möglich0 Vanblinkt2)blinkt0 V24 V0 V
Tür geschlossen und gesperrt0 Vanausan24 V24 V24 V
Fehlerwarnung1)0 V / 24 Vanblinkt2)blinkt24 V / 0 V24 V1)0 V
Fehler0 V / 24 V blinkt2) 0 V0 V0 V
Fehler mechanische Überlast3)0 Vblinkt synchronblinkt synchronblinkt synchron0 V0 V0 V
Fehler in Eingangskreis X1 und/oder X20 V / 24 Vblinktauss. Abschnitt
 Diagnose-LEDs
abhängig vom Systemzustand
10.000 Schaltspiele vor Erreichen der mechanischen Lebensdauergrenze0 V / 24 Vblinkt synchronblinkt synchronan/blinkt /ausabhängig vom Systemzustand
Maximale Lebensdauergrenze erreicht0 V / 24 Vblinkt alternierendblinkt alternierendaus0 V0 V0 V
Zusätzlich bei Ausführung I1/I2:
Betätiger Anlernen gestartet24 Vausanblinkt0 V0 V0 V
Nur I2: Betätiger Anlernvorgang (Freigabesperre)24 Vblinktausaus0 V0 V0 V
 
1) nach 30 min: Abschaltung wegen Fehler
2) s. Blinkcode
3) Bei Reklamationen, die den Fehler mechanische Überlast betreffen, sind immer das Gerät inkl. dem dazugehörigen Betätiger einzusenden.
Tabelle 2: Fehlermeldungen / Blinkcodes rote Diagnose-LED
Blinkcodes (rot)Bezeichnungeigenständige
Abschaltung nach
Fehlerursache
1 BlinkpulsFehler(-warnung) an Ausgang Y130 minFehler im Ausgangstest oder Spannung am Ausgang Y1, obwohl der Ausgang abgeschaltet ist
2 BlinkpulseFehler(-warnung) an Ausgang Y230 minFehler im Ausgangstest oder Spannung am Ausgang Y2, obwohl der Ausgang abgeschaltet ist
3 BlinkpulseFehler(-warnung) Querschluss30 minQuerschluss zwischen den Ausgangsleitungen oder Fehler an beiden Ausgängen
4 BlinkpulseFehler(-warnung) Übertemperatur30 minTemperaturmessung ergibt eine zu hohe Innentemperatur
5 BlinkpulseFehler Betätiger0 minFalscher oder defekter Betätiger
6 BlinkpulseInterner Fehler0 minFehler an Steuereingängen
7 BlinkpulseFehler Zuhaltungsaktorik0 minSperren/Entsperren blockiert / falsche Stellung Hilfsentriegelung auf mindestens einer der beiden Seiten
8 BlinkpulseFehler(-warnung) Über-/Unterspannung30 minVersorgungsspannung außerhalb der Spezifikationen
DauerrotInterner Fehler0 minGerät defekt

7 Inbetriebnahme und Wartung

7.1 Funktionsprüfung

Das Sicherheitsschaltgerät ist hinsichtlich seiner Sicherheitsfunktion zu testen. Hierbei ist vorab Folgendes zu gewährleisten:

  1. Unversehrtheit der Leitungsanschlüsse prüfen.
  2. Schaltergehäuse auf Beschädigungen überprüfen.
  3. Entfernen von Schmutz.

7.2 Wartung

Bei ordnungsgemäßer Installation und bestimmungsgemäßer Verwendung arbeitet das Sicherheitschaltgerät wartungsfrei.
In regelmäßigen Abständen empfehlen wir eine Sicht- und Funktionsprüfung mit folgenden Schritten:

  1. Sicherheitszuhaltung und Betätiger auf festen Sitz prüfen.
  2. Max. Versatz von Betätigereinheit und Sicherheitszuhaltung sowie max. Kipp- und Drehwinkel prüfen und ggf. über M4-Innensechskantschrauben nachjustieren.
  3. Unversehrtheit der Leitungsanschlüsse prüfen.
  4. Schaltergehäuse und Betätiger auf Beschädigungen überprüfen.
  5. Entfernen von Schmutz.
  • In allen betriebsmäßigen Lebensphasen des Sicherheitsschaltgerätes sind konstruktiv und organisatorisch geeignete Maßnahmen zum Manipulationsschutz beziehungsweise gegen das Umgehen der Sicherheitseinrichtung, beispielsweise durch Einsatz eines Ersatzbetätigers, zu treffen.
  • Beschädigte oder defekte Geräte sind auszutauschen.
  • Nach Erreichen der Lebensdauergrenze von 1.000.000 Sperrzyklen bzw. von 500.000 Betätigerzyklen (ab Version "V2", siehe Typenschild) kann die Sicherheitszuhaltung nicht mehr gesperrt werden und ist inkl. Betätiger zu tauschen.

8 Demontage und Entsorgung

8.1 Demontage

Das Sicherheitsschaltgerät ist nur in spannungslosem Zustand zu demontieren.

8.2 Entsorgung

  • Das Sicherheitsschaltgerät ist entsprechend der nationalen Vorschriften und Gesetze fachgerecht zu entsorgen.

K.A. Schmersal GmbH & Co. KG, Möddinghofe 30, 42279 Wuppertal

Die genannten Daten und Angaben wurden sorgfältig geprüft. Abbildungen können vom Original abweichen. Weitere technische Daten finden Sie in der Betriebsanleitung. Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten.

Generiert am: 24.05.2024, 14:01