MZM 100 ST2-1P2P-A Test
MZM 100 ST2-1P2P-A Test
- Zuhaltungs-Überwachung
- Arbeitsstromprinzip
- Steckverbinder M12, 8-polig
- Automatische Rastung
- Neuartiges, einzigartiges Wirkprinzip für Sicherheitszuhaltungen
- 40 mm x 179 mm x 40 mm
- berührungsloses, codiertes elektronisches System
- Kunststoffgehäuse
- max. Länge der Sensorkette 200 m
- 3 LEDs zur Anzeige der Betriebszustände
- Sensor-Technik erlaubt Versatz von Betätiger und Zuhaltung von vertikal ± 5 mm und horizontal ± 3 mm
- Intelligente Diagnose
- selbstüberwachte Reihenschaltung
- patentiert
Bestelldaten
Hinweis (Lieferfähigkeit) |
Nicht mehr lieferbar! |
Produkt-Typbezeichnung |
MZM 100 ST2-1P2P-A Test |
Artikelnummer (Bestellnummer) |
999999910 |
EAN (European Article Number) |
4030661394787 |
eCl@ss Nummer, Version 12.0 |
27-27-26-03 |
eCl@ss Nummer, Version 11.0 |
27-27-26-03 |
eCl@ss Nummer, Version 9.0 |
27-27-26-03 |
ETIM Nummer, Version 7.0 |
EC002593 |
ETIM Nummer, Version 6.0 |
EC002593 |
Allgemeine Daten
Vorschriften |
EN ISO 13849-1 EN ISO 14119 EN IEC 60947-5-3 EN IEC 61508 |
Codierung |
Universelle Codierung |
Codierstufe gemäß EN ISO 14119 |
gering |
Wirkprinzip |
induktiv |
Werkstoff des Gehäuses |
Kunststoff, glasfaserverstärkter Thermoplast, selbstverlöschend |
Reaktionszeit, maximum |
150 ms |
Risikozeit, maximum |
150 ms |
Bruttogewicht |
698 g |
Allgemeine Daten - Eigenschaften
Arbeitsstromprinzip |
Ja |
Zuhaltungs-Überwachung |
Ja |
Kurzschlusserkennung |
Ja |
Querschlusserkennung |
Ja |
Reihenschaltung |
Ja |
Sicherheitsfunktionen |
Ja |
Integrierte Anzeige, Status |
Ja |
Anzahl der Sicherheitskontakte |
2 |
Sicherheitsbetrachtung
Vorschriften |
EN ISO 13849-1 EN IEC 61508 |
Sicherheitsbetrachtung - Verriegelungsfunktion
Performance Level, bis |
e |
Kategorie |
4 |
PFH-Wert |
3,54 x 10⁻⁹ /h |
Safety Integrity Level (SIL), geeignet für Anwendungen in |
3 |
Gebrauchsdauer |
20 Jahre |
Mechanische Daten
Mechanische Lebensdauer, minimum |
1.000.000 Schaltspiele |
Hinweis (Mechanische Lebensdauer) |
Betätigungsgeschwindigkeit ≤ 0,5 m/s Schaltspiele bei Türmassen ≤ 5 kg |
Zuhaltekraft, typisch |
750 N |
Zuhaltekraft, garantiert |
500 N |
Ausführung der Befestigungsschrauben |
2x M6 |
Anzugsdrehmoment der Befestigungsschrauben |
8 Nm |
Mechanische Daten - Schaltabstände
Gesicherter Schaltabstand "EIN" Sao |
0 mm |
Gesicherter Schaltabstand "AUS" Sar |
1 mm |
Hinweis (Schaltabstand) |
Alle Angaben der Schaltabstände gemäß EN IEC 60947-5-3 |
Mechanische Daten - Anschlusstechnik
Länge der Sensorkette, maximum |
200 m |
Hinweis (Länge der Sensorkette) |
Leitungslänge und Leitungsquerschnitt verändern den Spannungsfall in Abhängigkeit vom Ausgangsstrom |
Hinweis (Reihenschaltung) |
Anzahl der Geräte unbegrenzt, externen Leitungsschutz beachten, max. 31 Geräte bei serieller Diagnose SD |
Anschlussart |
Steckverbinder M12, 8-polig |
Mechanische Daten - Abmessungen
Länge des Sensors |
40 mm |
Breite des Sensors |
40 mm |
Höhe des Sensors |
177,5 mm |
Umgebungsbedingungen
Schutzart |
IP65 IP67 |
Umgebungstemperatur |
-25 ... +55 °C |
Lager- und Transporttemperatur |
-25 ... +70 °C |
Relative Feuchtigkeit, minimum |
30 % |
Relative Feuchtigkeit, maximum |
95 % |
Hinweis (Relative Feuchtigkeit) |
nicht kondensierend nicht vereisend |
Schwingfestigkeit |
10 … 150 Hz, Amplitude 0,35 mm / 5 g |
Schockfestigkeit |
30 g / 11 ms |
Schutzklasse |
III |
Zulässige Aufstellhöhe über NN, maximum |
2.000 m |
Umgebungsbedingungen - Isolationskennwerte
Bemessungsisolationsspannung Ui |
32 VDC |
Bemessungsstoßspannungsfestigkeit Uimp |
0,8 kV |
Überspannungskategorie |
III |
Verschmutzungsgrad |
3 |
Elektrische Daten
Betriebsspannung |
24 VDC -15 % / +10 % (stabilisiertes PELV-Netzteil) |
Leerlaufstrom I0, typisch |
100 mA |
Stromaufnahme bei Magnet EIN, Mittelwert |
350 mA |
Stromaufnahme bei Magnet EIN, Spitzenwert |
550 mA / 10 ms |
Bemessungsbetriebsspannung |
24 VDC |
Bemessungsbetriebsstrom |
1.100 mA |
Bedingter Bemessungskurzschlussstrom |
100 A |
Externe Leitungs- und Geräteabsicherung |
2A gG |
Bereitschaftsverzögerung, maximum |
4.000 ms |
Schaltfrequenz, maximum |
1 Hz |
Elektrische Daten - Magnetansteuerung
Bezeichnung, Magnetansteuerung |
IN |
Schaltschwellen |
-3 V … 5 V (Low) 15 V … 30 V (High) |
Stromaufnahme bei 24 V |
10 mA |
Einschaltdauer Magnet |
100 % |
Testpulsdauer, maximum |
5 ms |
Testpulsintervall, minimum |
40 ms |
Klassifizierung ZVEI CB24I, Senke |
C0 |
Klassifizierung ZVEI CB24I, Quelle |
C1 C2 C3 |
Elektrische Daten - Sichere digitale Eingänge
Bezeichnung, Sicherheitseingänge |
X1 und X2 |
Schaltschwellen |
−3 V … 5 V (Low) 15 V … 30 V (High) |
Stromaufnahme bei 24 V |
5 mA |
Testpulsdauer, maximum |
1 ms |
Testpulsintervall, minimum |
100 ms |
Klassifizierung ZVEI CB24I, Senke |
C1 |
Klassifizierung ZVEI CB24I, Quelle |
C1 C2 C3 |
Elektrische Daten - Sichere digitale Ausgänge
Bezeichnung, Sicherheitsausgänge |
Y1 und Y2 |
Bemessungsbetriebsstrom |
250 mA |
Ausführung der Schaltelemente |
kurzschlussfest, p-schaltend |
Spannungsfall Ud, maximum |
1 V |
Reststrom Ir, maximum |
0,5 mA |
Spannung, Gebrauchskategorie DC-13 |
24 VDC |
Strom, Gebrauchskategorie DC-13 |
0,25 A |
Testpulsintervall, typisch |
1000 ms |
Testpulsdauer, maximum |
1 ms |
Klassifizierung ZVEI CB24I, Quelle |
C1 |
Klassifizierung ZVEI CB24I, Senke |
C1 |
Elektrische Daten - Diagnoseausgänge
Bezeichnung, Diagnoseausgänge |
OUT |
Ausführung der Schaltelemente |
kurzschlussfest, p-schaltend |
Spannungsfall Ud, maximum |
2 V |
Spannung, Gebrauchskategorie DC-13 |
24 VDC |
Strom, Gebrauchskategorie DC-13 |
0,05 A |
Zustandsanzeige
Hinweis (LED-Zustandsanzeige) |
Betriebszustand: gelbe LED Fehler Funktionsstörung: rote LED Versorgungsspannung UB: grüne LED |
Kontaktbelegung
PIN 1 |
A1 Versorgungsspannung Ub |
PIN 2 |
X1 Sicherheitseingang 1 |
PIN 3 |
A2 GND |
PIN 4 |
Y1 Sicherheitsausgang 1 |
PIN 5 |
OUT Diagnoseausgang |
PIN 6 |
X2 Sicherheitseingang 2 |
PIN 7 |
Y2 Sicherheitsausgang 2 |
PIN 8 |
IN Magnetansteuerung |
Lieferumfang
Lieferumfang |
Der Betätiger ist nicht im Lieferumfang enthalten. |
Zubehör
Empfehlung (Betätiger) |
MZM 100-B1.1 |
Hinweis
Hinweis (Allgemein) |
Die entsperrte Schutzeinrichtung kann, solange die Betätigereinheit an der Sicherheitszuhaltung anliegt, wieder gesperrt werden. Die Sicherheitsausgänge werden erneut eingeschaltet, somit ist ein Öffnen der Schutzeinrichtung nicht erforderlich. |
Sprachfilter
Datenblatt
Betriebsanleitung und Konformitätserklärung
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Produktbild (Katalogeinzelphoto )
Maßzeichnung Grundgerät
Maßzeichnung Sonstige
Polbild
Schaltungsbeispiel
Inhaltsverzeichnis
- 1 Zu diesem Dokument
- 1.1 Funktion
- 1.2 Zielgruppe der Betriebsanleitung: autorisiertes Fachpersonal
- 1.3 Verwendete Symbolik
- 1.4 Bestimmungsgemäßer Gebrauch
- 1.5 Allgemeine Sicherheitshinweise
- 1.6 Warnung vor Fehlgebrauch
- 1.7 Haftungsausschluss
- 2 Produktbeschreibung
- 2.1 Typenschlüssel
- 2.2 Sonderausführungen
- 2.3 Bestimmung und Gebrauch
- 2.4 Technische Daten
- 3 Montage
- 3.1 Allgemeine Montagehinweise
- 3.2 Abmessungen
- 4 Elektrischer Anschluss
- 4.1 Allgemeine Hinweise zum elektrischen Anschluss
- 4.2 Serielle Diagnose -SD
- 4.3 Anschlussbeispiele zur Reihenschaltung
- 4.4 Anschlussbelegung und Zubehör Steckverbinder
- 5 Wirkprinzipien und Rastkraftverstellung
- 5.1 Arbeitsweise der Sicherheitsausgänge
- 5.2 Beschreibung Rastkraftverstellung
- 6 Diagnosefunktionen
- 6.1 Diagnose-LEDs
- 6.2 Sicherheitszuhaltung mit konventionellem Diagnoseausgang
- 6.3 Sicherheitszuhaltung mit serieller Diagnosefunktion SD
- 7 Inbetriebnahme und Wartung
- 7.1 Funktionsprüfung
- 7.2 Wartung
- 8 Demontage und Entsorgung
- 8.1 Demontage
- 8.2 Entsorgung
1 Zu diesem Dokument
1.1 Funktion
Das vorliegende Dokument liefert die erforderlichen Informationen für die Montage, die Inbetriebnahme, den sicheren Betrieb sowie die Demontage des Sicherheitsschaltgerätes. Die dem Gerät beiliegende Betriebsanleitung ist stets in einem leserlichen Zustand und zugänglich aufzubewahren.
1.2 Zielgruppe der Betriebsanleitung: autorisiertes Fachpersonal
Sämtliche in der Betriebsanleitung beschriebenen Handhabungen dürfen nur durch ausgebildetes und vom Anlagenbetreiber autorisiertes Fachpersonal durchgeführt werden.
Installieren und nehmen Sie das Gerät nur dann in Betrieb, wenn Sie die Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben und Sie mit den geltenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung vertraut sind.
Auswahl und Einbau der Geräte sowie ihre steuerungstechnische Einbindung sind an eine qualifizierte Kenntnis der einschlägigen Gesetze und normativen Anforderungen durch den Maschinenhersteller geknüpft.
1.3 Verwendete Symbolik
- Information, Tipp, Hinweis: Dieses Symbol kennzeichnet hilfreiche Zusatzinformationen.
- Vorsicht: Bei Nichtbeachten dieses Warnhinweises können Störungen oder Fehlfunktionen die Folge sein.
Warnung: Bei Nichtbeachten dieses Warnhinweises kann ein Personenschaden und/oder ein Schaden an der Maschine die Folge sein.
1.4 Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Das Schmersal-Lieferprogramm ist nicht für den privaten Verbraucher bestimmt.
Die hier beschriebenen Produkte wurden entwickelt, um als Teil einer Gesamtanlage oder Maschine sicherheitsgerichtete Funktionen zu übernehmen. Es liegt im Verantwortungsbereich des Herstellers einer Anlage oder Maschine, die korrekte Gesamtfunktion sicherzustellen.
Das Sicherheitsschaltgerät darf ausschließlich entsprechend der folgenden Ausführungen oder für durch den Hersteller zugelassene Anwendungen eingesetzt werden. Detaillierte Angaben zum Einsatzbereich finden Sie im Kapitel „Produktbeschreibung".
1.5 Allgemeine Sicherheitshinweise
Die Sicherheitshinweise der Betriebsanleitung sowie landesspezifische Installations-, Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften sind zu beachten.
- Weitere technische Informationen entnehmen Sie bitte den Schmersal Katalogen bzw. dem Online-Katalog im Internet unter products.schmersal.com.
Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen, vorbehalten.
Restrisiken sind bei Beachtung der Hinweise zur Sicherheit sowie der Anweisungen bezüglich Montage, Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung nicht bekannt.
1.6 Warnung vor Fehlgebrauch
- Bei nicht sachgerechter oder nicht bestimmungsgemäßer Verwendung oder Manipulationen können durch den Einsatz des Schaltgerätes Gefahren für Personen oder Schäden an Maschinen- bzw. Anlagenteilen nicht ausgeschlossen werden.
1.7 Haftungsausschluss
Für Schäden und Betriebsstörungen, die durch Montagefehler oder Nichtbeachtung der Betriebsanleitung entstehen, wird keine Haftung übernommen. Für Schäden, die aus der Verwendung von nicht durch den Hersteller freigegebenen Ersatz- oder Zubehörteilen resultieren, ist jede weitere Haftung des Herstellers ausgeschlossen.
Jegliche eigenmächtige Reparaturen, Umbauten und Veränderungen sind aus Sicherheitsgründen nicht gestattet und schließen eine Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
2 Produktbeschreibung
2.1 Typenschlüssel
Produkt-Typbezeichnung: MZM 100 (1) (2)-(3)(4)(5)-A |
(1) | |
ohne | Zuhaltungsüberwachung > |
B | Betätigerüberwachung |
(2) | |
ST | Einbaustecker M23, 8+1 polig |
ST2 | Einbaustecker M12, 8-polig |
(3) | |
1P2P | 1 Diagnoseausgang, p-schaltend und 2 Sicherheitsausgänge, p-schaltend (nur in Verbindung mit Zuhaltungsüberwachung) |
1P2PW | Wie -1P2P, kombiniertes Diagnosesignal: Schutzeinrichtung geschlossen und Zuhaltung gesperrt (nur in Verbindung mit Zuhaltungsüberwachung) |
1P2PW2 | Wie -1P2P, kombiniertes Diagnosesignal: Schutzeinrichtung geschlossen und kann gesperrt werden (nur in Verbindung mit Betätigerüberwachung) |
SD2P | Serieller Diagnoseausgang und 2 Sicherheitsausgänge, p-schaltend |
(4) | |
ohne | ohne Rastung (nur in Verbindung mit Zuhaltungsüberwachung) |
R | elektrische Rastkraft, typisch 30 N |
RE | einstellbare Rastkraft, typisch 30 ... 100 N |
(5) | |
M | Permanentmagnet, typisch 15 N |
2.2 Sonderausführungen
Für Sonderausführungen, die nicht im Typenschlüssel aufgeführt sind, gelten die vor- und nachgenannten Angaben sinngemäß, soweit diese mit der serienmäßigen Ausführung übereinstimmen.
2.3 Bestimmung und Gebrauch
- Die Sicherheitsschaltgeräte sind gemäß EN ISO 14119 als Bauart 4-Verriegelungseinrichtungen klassifiziert.
Der MZM 100 ist für den Einsatz in Sicherheitsstromkreisen ausgelegt und dient zur Stellungsüberwachung und Zuhaltung beweglicher trennender Schutzeinrichtungen. Ein sicherer, berührungslos wirkender Türerkennungssensor überwacht hierbei die geschlossene Stellung der Schutzeinrichtung. Die optionale einstellbare Rastkraft wird beim Schließen der Tür durch das Erkennen des Betätigers aktiviert. Die Rastkraft durch die Permanentmagnete hält die Tür auch im spannungslosen Zustand geschlossen (ca. 15 N).
Die unterschiedlichen Gerätevarianten können als Sicherheitsschalter mit Zuhaltefunktion oder als Sicherheitszuhaltung eingesetzt werden.
- Wenn durch die Risikoanalyse eine sicher überwachte Zuhaltung gefordert ist, ist eine Variante mit Zuhaltungsüberwachung, im Typenschlüssel gekennzeichnet mit dem Symbol >, einzusetzen.
Bei der betätigerüberwachten Variante (B) handelt es sich um einen Sicherheitsschalter mit einer Zuhaltefunktion für den Prozessschutz.
Die Sicherheitsfunktion der zuhaltungsüberwachten Variante MZM 100 besteht in der sicheren Überwachung einer Magnetkraft zur Zuhaltung einer Schutzeinrichtung, dem sicheren Abschalten der Sicherheitsausgänge beim Unterschreiten einer definierten Magnetkraft und dem sicher Abgeschaltetbleiben der Sicherheitsausgänge bei geöffneter oder entsperrter Schutzeinrichtung.
Die Sicherheitsfunktion der betätigerüberwachten Variante MZM 100 B besteht im sicheren Abschalten der Sicherheitsausgänge beim Öffnen der Schutzeinrichtung und dem sicher Abgeschaltetbleiben der Sicherheitsausgänge bei geöffneter Schutzeinrichtung.
- Sicherheitszuhaltungen mit Arbeitsstromprinzip dürfen nur in Sonderfällen nach einer strengen Bewertung des Unfallrisikos verwendet werden, da bei Spannungsausfall bzw. Betätigen des Hauptschalters die Schutzeinrichtung unmittelbar geöffnet werden kann.
Reihenschaltung
Der Aufbau einer Reihenschaltung ist möglich. Bei einer Reihenschaltung bleibt die Risikozeit unverändert und die Reaktionszeit erhöht sich um die Summe der in den technischen Daten angegebenen Reaktionszeit der Eingänge pro zusätzlichem Gerät. Die Anzahl der Geräte ist lediglich durch die Leitungsverluste und die externe Leitungsabsicherung, gemäß den technischen Daten, begrenzt.
Bei Geräten mit serieller Diagnosefunktion (Bestellindex -SD) werden die seriellen Diagnoseanschlüsse in Reihe geschaltet und zur Auswertung auf ein SD-Gateway geführt. Eine Reihenschaltung ist bis zu einer Anzahl von 31 Geräten möglich.
- Die Bewertung und Auslegung der Sicherheitskette ist vom Anwender entsprechend der relevanten Normen und Vorschriften und in Abhängigkeit vom erforderlichen Sicherheitsniveau vorzunehmen. Sind an derselben Sicherheitsfunktion mehrere Sicherheits-Sensoren beteiligt, müssen die PFH-Werte der Einzelkomponenten addiert werden.
- Das Gesamtkonzept der Steuerung, in welche die Sicherheitskomponente eingebunden wird, ist nach den relevanten Normen zu validieren.
2.4 Technische Daten
Allgemeine Daten
Vorschriften |
EN ISO 13849-1 EN ISO 14119 EN IEC 60947-5-3 EN IEC 61508 |
Codierung |
Universelle Codierung |
Codierstufe gemäß EN ISO 14119 |
gering |
Wirkprinzip |
induktiv |
Werkstoff des Gehäuses |
Kunststoff, glasfaserverstärkter Thermoplast, selbstverlöschend |
Reaktionszeit, maximum |
150 ms |
Risikozeit, maximum |
150 ms |
Bruttogewicht |
698 g |
Allgemeine Daten - Eigenschaften
Arbeitsstromprinzip |
Ja |
Zuhaltungs-Überwachung |
Ja |
Kurzschlusserkennung |
Ja |
Querschlusserkennung |
Ja |
Reihenschaltung |
Ja |
Sicherheitsfunktionen |
Ja |
Integrierte Anzeige, Status |
Ja |
Anzahl der Sicherheitskontakte |
2 |
Sicherheitsbetrachtung
Vorschriften |
EN ISO 13849-1 EN IEC 61508 |
Sicherheitsbetrachtung - Verriegelungsfunktion
Performance Level, bis |
e |
Kategorie |
4 |
PFH-Wert |
3,54 x 10⁻⁹ /h |
Safety Integrity Level (SIL), geeignet für Anwendungen in |
3 |
Gebrauchsdauer |
20 Jahre |
Mechanische Daten
Mechanische Lebensdauer, minimum |
1.000.000 Schaltspiele |
Hinweis (Mechanische Lebensdauer) |
Betätigungsgeschwindigkeit ≤ 0,5 m/s Schaltspiele bei Türmassen ≤ 5 kg |
Zuhaltekraft, typisch |
750 N |
Zuhaltekraft, garantiert |
500 N |
Ausführung der Befestigungsschrauben |
2x M6 |
Anzugsdrehmoment der Befestigungsschrauben |
8 Nm |
Mechanische Daten - Schaltabstände
Gesicherter Schaltabstand "EIN" Sao |
0 mm |
Gesicherter Schaltabstand "AUS" Sar |
1 mm |
Hinweis (Schaltabstand) |
Alle Angaben der Schaltabstände gemäß EN IEC 60947-5-3 |
Mechanische Daten - Anschlusstechnik
Länge der Sensorkette, maximum |
200 m |
Hinweis (Länge der Sensorkette) |
Leitungslänge und Leitungsquerschnitt verändern den Spannungsfall in Abhängigkeit vom Ausgangsstrom |
Hinweis (Reihenschaltung) |
Anzahl der Geräte unbegrenzt, externen Leitungsschutz beachten, max. 31 Geräte bei serieller Diagnose SD |
Anschlussart |
Steckverbinder M12, 8-polig |
Mechanische Daten - Abmessungen
Länge des Sensors |
40 mm |
Breite des Sensors |
40 mm |
Höhe des Sensors |
177,5 mm |
Umgebungsbedingungen
Schutzart |
IP65 IP67 |
Umgebungstemperatur |
-25 ... +55 °C |
Lager- und Transporttemperatur |
-25 ... +70 °C |
Relative Feuchtigkeit, minimum |
30 % |
Relative Feuchtigkeit, maximum |
95 % |
Hinweis (Relative Feuchtigkeit) |
nicht kondensierend nicht vereisend |
Schwingfestigkeit |
10 … 150 Hz, Amplitude 0,35 mm / 5 g |
Schockfestigkeit |
30 g / 11 ms |
Schutzklasse |
III |
Zulässige Aufstellhöhe über NN, maximum |
2.000 m |
Umgebungsbedingungen - Isolationskennwerte
Bemessungsisolationsspannung Ui |
32 VDC |
Bemessungsstoßspannungsfestigkeit Uimp |
0,8 kV |
Überspannungskategorie |
III |
Verschmutzungsgrad |
3 |
Elektrische Daten
Betriebsspannung |
24 VDC -15 % / +10 % (stabilisiertes PELV-Netzteil) |
Leerlaufstrom I0, typisch |
100 mA |
Stromaufnahme bei Magnet EIN, Mittelwert |
350 mA |
Stromaufnahme bei Magnet EIN, Spitzenwert |
550 mA / 10 ms |
Bemessungsbetriebsspannung |
24 VDC |
Bemessungsbetriebsstrom |
1.100 mA |
Bedingter Bemessungskurzschlussstrom |
100 A |
Externe Leitungs- und Geräteabsicherung |
2A gG |
Bereitschaftsverzögerung, maximum |
4.000 ms |
Schaltfrequenz, maximum |
1 Hz |
Elektrische Daten - Magnetansteuerung
Bezeichnung, Magnetansteuerung |
IN |
Schaltschwellen |
-3 V … 5 V (Low) 15 V … 30 V (High) |
Stromaufnahme bei 24 V |
10 mA |
Einschaltdauer Magnet |
100 % |
Testpulsdauer, maximum |
5 ms |
Testpulsintervall, minimum |
40 ms |
Klassifizierung ZVEI CB24I, Senke |
C0 |
Klassifizierung ZVEI CB24I, Quelle |
C1 C2 C3 |
Elektrische Daten - Sichere digitale Eingänge
Bezeichnung, Sicherheitseingänge |
X1 und X2 |
Schaltschwellen |
−3 V … 5 V (Low) 15 V … 30 V (High) |
Stromaufnahme bei 24 V |
5 mA |
Testpulsdauer, maximum |
1 ms |
Testpulsintervall, minimum |
100 ms |
Klassifizierung ZVEI CB24I, Senke |
C1 |
Klassifizierung ZVEI CB24I, Quelle |
C1 C2 C3 |
Elektrische Daten - Sichere digitale Ausgänge
Bezeichnung, Sicherheitsausgänge |
Y1 und Y2 |
Bemessungsbetriebsstrom |
250 mA |
Ausführung der Schaltelemente |
kurzschlussfest, p-schaltend |
Spannungsfall Ud, maximum |
1 V |
Reststrom Ir, maximum |
0,5 mA |
Spannung, Gebrauchskategorie DC-13 |
24 VDC |
Strom, Gebrauchskategorie DC-13 |
0,25 A |
Testpulsintervall, typisch |
1000 ms |
Testpulsdauer, maximum |
1 ms |
Klassifizierung ZVEI CB24I, Quelle |
C1 |
Klassifizierung ZVEI CB24I, Senke |
C1 |
Elektrische Daten - Diagnoseausgänge
Bezeichnung, Diagnoseausgänge |
OUT |
Ausführung der Schaltelemente |
kurzschlussfest, p-schaltend |
Spannungsfall Ud, maximum |
2 V |
Spannung, Gebrauchskategorie DC-13 |
24 VDC |
Strom, Gebrauchskategorie DC-13 |
0,05 A |
Zustandsanzeige
Hinweis (LED-Zustandsanzeige) |
Betriebszustand: gelbe LED Fehler Funktionsstörung: rote LED Versorgungsspannung UB: grüne LED |
Kontaktbelegung
PIN 1 |
A1 Versorgungsspannung Ub |
PIN 2 |
X1 Sicherheitseingang 1 |
PIN 3 |
A2 GND |
PIN 4 |
Y1 Sicherheitsausgang 1 |
PIN 5 |
OUT Diagnoseausgang |
PIN 6 |
X2 Sicherheitseingang 2 |
PIN 7 |
Y2 Sicherheitsausgang 2 |
PIN 8 |
IN Magnetansteuerung |
UL-Hinweis
- Nur isolierte Spannungsversorgung verwenden. Wenn die Kabel- und Steckverbinderbaugruppe nicht für Typ 12 oder höher zugelassen ist, darf das Gerät nur in einer Umgebung des Typs 1 verwendet werden.
3 Montage
3.1 Allgemeine Montagehinweise
- Bitte beachten Sie die Hinweise der Normen EN ISO 12100, EN ISO 14119 und EN ISO 14120.
- Die Sicherheitszuhaltung muss als Anschlag benutzt werden.
Die Gebrauchslage ist beliebig. Der Betrieb des Systems ist nur unter Einhaltung eines Winkels zwischen Zuhaltung und Betätiger von ≤ 2° erlaubt.
Zur Befestigung der Sicherheitszuhaltung und des Betätigers sind je zwei Befestigungsbohrungen für M6 Schrauben mit Scheiben (Scheiben im Lieferumfang enthalten) vorhanden.
Nach erfolgter Montage lassen sich die Befestigungsöffnungen durch die mitgelieferten Stopfen verschließen. Die Stopfen dienen zum Abdichten der Montagebohrungen und sind auch zum Manipulationsschutz der Schraubenbefestigung geeignet.
Mindestabstand zwischen zwei Geräten: 100 mm
- Der Betätiger ist durch geeignete Maßnahmen (Verwendung von Einwegschrauben, Verkleben, Aufbohren von Schraubenköpfen, Verstiften) an der Schutzeinrichtung unlösbar zu befestigen und gegen Verschieben zu sichern.
- Bei einer Umgebungstemperatur von ≥ 50 °C ist das Sicherheitsschaltgerät gegen versehentliches Berühren durch Personen geschützt einzubauen.
- Das Sicherheitsschaltgerät muss in Wirkrichtung der Zuhaltekraft betrieben werden (siehe Abbildung).
Seitlicher Versatz und Wirkrichtung der Zuhaltekraft

3.2 Abmessungen
Alle Maße in mm.
Sicherheitszuhaltung

Betätiger

Legende
M Permanentmagnet
4 Elektrischer Anschluss
4.1 Allgemeine Hinweise zum elektrischen Anschluss
- Der elektrische Anschluss darf nur im spannungslosen Zustand und von autorisiertem Fachpersonal durchgeführt werden.
Die Spannungsversorgung muss vor permanenter Überspannung geschützt werden. Es müssen PELV-Versorgungsnetzgeräte gemäß EN 60204-1 eingesetzt werden.
Die erforderliche elektrische Leitungsabsicherung muss in der Installation vorgesehen werden.
Die Sicherheitsausgänge können direkt zur Verschaltung im sicherheitsrelevanten Teil der Anwendersteuerung genutzt werden.
Anforderungen an eine nachgeschaltete Auswertung:
Zweikanaliger Sicherheitseingang, geeignet für 2 p-schaltende Halbleiter-Ausgänge
- Konfiguration Sicherheitssteuerung
Beim Anschluss des Sicherheits-Sensors an elektronische Sicherheitsauswertungen empfehlen wir eine Diskrepanzzeit von mindestens 100 ms einzustellen. Die Sicherheitseingänge der Auswertung sollten einen Testimpuls von ca. 1 ms ausblenden können. Eine Querschlusserkennung in der Auswertung ist nicht notwendig und ist ggf. auszuschalten.
- Information zur Auswahl geeigneter Sicherheitsauswertungen entnehmen Sie bitte den Schmersal-Katalogen bzw. dem Online-Katalog im Internet unter products.schmersal.com.
4.2 Serielle Diagnose -SD
Leitungsauslegung
Die an eine Sicherheitszuhaltung mit serieller Diagnosefunktion angeschlossene Leitung darf eine Leitungskapazität von 50 nF nicht überschreiten. Normale ungeschirmte Steuerleitungen LIYY 0,25 mm² bis 1,5 mm² haben je nach Verseilaufbau bei 30 m Länge eine Leitungskapazität von ca. 3 ... 7 nF.
- Bei der Verdrahtung von SD-Geräten bitte den Spannungsfall auf den Leitungen und die Strombelastbarkeit der einzelnen Komponenten beachten.
- Zubehör für die Reihenschaltung
Zur komfortablen Verdrahtung und Reihenschaltung von SD-Geräten stehen die SD-Verteiler PFB-SD-4M12-SD (Variante für die Feldebene) und PDM-SD-4CC-SD (Variante für den Schaltschrank, aufschiebbar auf Tragschiene) sowie weiteres umfangreiches Zubehör zur Verfügung. Detailinfo im Internet unter products.schmersal.com.
4.3 Anschlussbeispiele zur Reihenschaltung
Der Aufbau einer Reihenschaltung ist möglich. Bei einer Reihenschaltung bleibt die Risikozeit unverändert und die Reaktionszeit erhöht sich um die Summe der in den technischen Daten angegebenen Reaktionszeit der Eingänge pro zusätzlichem Gerät. Die Anzahl der Geräte ist lediglich durch die Leitungsverluste und die externe Leitungsabsicherung, gemäß den technischen Daten, begrenzt. Eine Reihenschaltung von MZM100... SD mit serieller Diagnosefunktion ist bis zu einer Anzahl von 31 Geräten möglich.
Die abgebildeten Applikationsbeispiele sind Vorschläge, die den Anwender nicht davon entbinden, die Schaltung sorgfältig im Hinblick auf ihre jeweilige Eignung im individuellen Einzelfall zu überprüfen.
Anschlussbeispiel 1: Reihenschaltung MZM 100 mit konventionellem Diagnoseausgang
Die Spannung wird am letzten Sicherheitsschaltgerät der Kette (von der Auswertung aus gesehen) in die beiden Sicherheitseingänge eingespeist.
Die Sicherheitsausgänge des ersten Sicherheitsschaltgerätes werden auf die Auswertung geführt.

Y1 und Y2 = Sicherheitsausgänge → Auswertung
Anschlussbeispiel 2: Reihenschaltung MZM 100 mit serieller Diagnosefunktion
Bei Geräten mit serieller Diagnosefunktion (Bestellindex -SD) werden die seriellen Diagnoseanschlüsse in Reihe geschaltet und zur Auswertung auf ein SD-Gateway geführt. Die Sicherheitsausgänge des ersten Sicherheitsschaltgerätes werden auf die Auswertung geführt. Das serielle Diagnose-Gateway wird mit dem seriellen Diagnoseeingang des ersten Sicherheitsschaltgerätes verbunden.

Y1 und Y2 = Sicherheitsausgänge → Auswertung
SD-IN → Gateway → Feldbus
4.4 Anschlussbelegung und Zubehör Steckverbinder
Funktion Sicherheitsschaltgerät | Pinbelegung des Einbausteckers | Adernummerierung bzw. Farbcode der Schmersal-Steckverbinder | Mögl. Farbcode weiterer handelsüblicher Steckverbinder gemäß EN 60947-5-2 | |||
---|---|---|---|---|---|---|
mit konventionellem Diagnoseausgang | mit serieller Diagnosefunktion | M23, IP67 | M12, IP67 / IP69 gem. DIN 47100 | |||
A1 | Ue | 1 | 1 | WH | BN | |
X1 | Sicherheitseingang 1 | 2 | 2 | BN | WH | |
A2 | GND | 3 | 3 | GN | BU | |
Y1 | Sicherheitsausgang 1 | 4 | 4 | YE | BK | |
OUT | Diagnoseausgang | SD-Ausgang | 5 | 5 | GY | GY |
X2 | Sicherheitseingang 2 | 6 | 6 | PK | PK | |
Y2 | Sicherheitsausgang 2 | 7 | 7 | BU | VT | |
IN | Magnetansteuerung | SD-Eingang | 8 | 8 | RD | OR |
ohne Funktion | 9 |
Einbaustecker ST M23, (8+1)-polig | |
---|---|
![]() | |
Anschlussleitungen mit Buchse (female) IP67, M23, (8+1)-polig - 8 x 0,75 mm² | |
Leitungslänge | Bestellnummer |
5,0 m | 101209959 |
10,0 m | 101209958 |
Steckverbinder mit Buchse (female) IP67, M23, (8+1)-polig - 8 x 0,75 mm² | |
Ausführung | Bestellnummer |
mit Lötanschluss | 101209970 |
mit Crimpanschluss | 101209994 |
Einbaustecker ST2 M12, 8-polig | |
---|---|
![]() | |
Anschlussleitungen mit Kupplung (female) IP67 / IP69, M12, 8-polig - 8 x 0,25 mm² gem. DIN 47100 | |
Leitungslänge | Bestellnummer |
2,5 m | 103011415 |
5,0 m | 103007358 |
10,0 m | 103007359 |
15,0 m | 103011414 |
5 Wirkprinzipien und Rastkraftverstellung
5.1 Arbeitsweise der Sicherheitsausgänge
Die Sicherheitsausgänge werden freigegeben, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
- der Betätiger wurde erkannt und
- die Zuhaltung ist gesperrt, Magnetkraft ist > 500 N
Das Entsperren der Sicherheitszuhaltung führt zur Abschaltung der Sicherheitsausgänge innerhalb der Risikozeit. Die entsperrte Sicherheitszuhaltung kann, solange der Betätiger an der Sicherheitszuhaltung anliegt, wieder gesperrt werden. Die Sicherheitsausgänge werden dann erneut eingeschaltet.
Die Zuhaltekraft F wird ständig elektronisch gemessen und kontrolliert. Eine verschmutzte Sicherheitszuhaltung wird somit erkannt. Unterschreitet die Zuhaltekraft 500 N, erfolgt keine Freigabe der Sicherheitsausgänge Y1/Y2.
Betätigerüberwachte Variante MZM 100 B:
Die Sicherheitsausgänge werden freigegeben, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
- der Betätiger wurde erkannt, die Rastkraft ist aktiv und
- Sperren mit Magnetkraft > 500 N möglich
Durch ständige Überwachung des geschlossenen Magnetkreises werden die Sicherheitsausgänge Y1/Y2 während der Rastung nur freigegeben, wenn der Magnetkreis korrekt geschlossen ist und auch die Zuhaltekraft bei Anforderung erreicht werden kann. Bei Verschmutzung oder Beschädigung der Metallflächen erfolgt keine Freigabe.
Das Entsperren des MZM 100 B führt nicht zur Abschaltung.
- Gewaltsames Trennen von Sicherheitszuhaltung und Betätiger (nur in Verbindung mit der Variante "Zuhaltungsüberwachung")
Die Sicherheitszuhaltung hat eine Zuhaltekraft F von 500 N. Durch unzulässiges, gewaltsames Trennen von Betätiger und Zuhaltung öffnet sich die Schutztür und die Freigabepfade werden innerhalb 150 ms abgeschaltet; die gelbe und rote LED blinken abwechselnd. Um das System wieder in den Betriebszustand zu versetzen, muss zunächst die Tür geschlossen sowie die Magnetansteuerung aus und wieder ein geschaltet werden (Pin 8); die gelbe und rote LED blinken nun gleichzeitig. Bei geschlossener Tür muss eine Manipulationsschutzzeit von 10 Minuten abgewartet werden bis die rote LED erlischt. Das System ist durch erneutes Aus- und wieder Ein-Schalten der Magnetansteuerung (Pin 8) wieder betriebsbereit. (Weder Betätiger noch Zuhaltung werden beschädigt.)
5.2 Beschreibung Rastkraftverstellung
Die Rastkraft des MZM 100 mit Bestellindex -RE kann in 8 Stufen, jeweils um ca.10 N, im Bereich von ca. 30 N bis ca. 100 N verstellt werden. Dies erfolgt unter Verwendung des MZM 100 TARGET direkt am montierten MZM 100.
Rastkraftverstellung MZM 100 mit konventionellem Diagnoseausgang
- Tür öffnen und MZM 100 von der Spannungsversorgung trennen. Spannungsversorgung abschalten oder Anschlussstecker lösen.
- Verstelltarget mit der Betätigungsseite auf das Typenschild des MZM 100 auflegen.
- Spannungsversorgung des MZM 100 wieder einschalten und Verstelltarget frühestens nach 10 Sekunden wieder entfernen. Das Gerät sucht nach dem Verstelltarget. Die Sicherheitsausgänge bleiben bei aktiviertem Verstellmodus abgeschaltet.
- Verstelltarget wieder vom Gerät entfernen. Der MZM 100 zeigt durch mehrmaliges kurzes Blinken der gelben LED die aktuell eingestellte Stufe der Rastkraft an (z.B. 4 x Blinken = 4. Rastkraftstufe ca. 60 N).
- Durch erneutes kurzes Auflegen des Verstelltargets von ca. 1 Sekunde, wird die Rastkraft bei geöffneter Tür stufenweise um jeweils ca. 10 N erhöht. Die Anzahl der Blinkimpulse erhöht sich entsprechend.
Die geänderte Rastkraft kann jetzt direkt an der Tür überprüft werden. Falls erforderlich, kann die Rastkraft um weitere Stufen erhöht werden. Nach der Rastkraftstufe 8 wird, bei erneutem Auflegen des Targets, wieder die Stufe 1 aktiviert.
- Zum dauerhaften Speichern der gewählten Rastkraft, muss die Spannungsversorgung des MZM 100 erneut abgeschaltet werden.
Durch das Abschalten des Gerätes wird der Verstellmodus verlassen. Nach erneutem Einschalten der Spannungsversorgung ist der MZM 100 wieder betriebsbereit.
Anzeige Rastkraft
Wird die Spannungsversorgung des MZM 100 bei geöffneter Tür eingeschaltet, zeigt die gelbe LED für 10 Sekunden die eingestellte Rastkraftstufe durch kurzes mehrmaliges Blinken an (z.B. 4 x Blinken = 4. Rastkraftstufe ca. 60 N). Bei Stufe 5 ist der letzte Code unvollständig (5 x Blinken mit einer kompletten und einer unvollständigen Wiederholung von 3 x Blinken).
Blinkcodes | Rastkraft RE | Rastkraft REM |
---|---|---|
1 Blinkpuls | ca. 30 N | ca. 45 N |
2 Blinkpulse | ca. 40 N | ca. 55 N |
3 Blinkpulse | ca. 50 N | ca. 65 N |
4 Blinkpulse | ca. 60 N | ca. 75 N |
5 Blinkpulse | ca. 70 N | ca. 85 N |
6 Blinkpulse | ca. 80 N | ca. 95 N |
7 Blinkpulse | ca. 90 N | ca. 105 N |
8 Blinkpulse | ca. 100 N | ca. 115 N |
Rastkraftverstellung MZM 100-...-SD mit serieller Diagnosefunktion
Die Rastkraft kann über die Rastkraft-Bits 1-3 des Aufruf-Bytes in 8 Stufen im Bereich von 30 ... 100 N (45 ... 115 N mit Permanentmagnet) eingestellt werden.
Rastkraft-Bit | Rastkraft RE | Rastkraft REM | ||
---|---|---|---|---|
3 | 2 | 1 | ||
0 | 0 | 0 | ca. 30 N | ca. 45 N |
0 | 0 | 1 | ca. 40 N | ca. 55 N |
0 | 1 | 0 | ca. 50 N | ca. 65 N |
0 | 1 | 1 | ca. 60 N | ca. 75 N |
1 | 0 | 0 | ca. 70 N | ca. 85 N |
1 | 0 | 1 | ca. 80 N | ca. 95 N |
1 | 1 | 0 | ca. 90 N | ca. 105 N |
1 | 1 | 1 | ca. 100 N | ca. 115 N |
- Die tatsächlichen Rastkräfte können aufgrund von verschiedenen Einflüssen (z.B. Schrägstellung des Betätigers, Verschmutzung oder Beschädigung der Metallfläche, etc.) von den angegebenen Werten abweichen.
- Beim jeweils ersten Öffnen der Schutzeinrichtung nach einem gesperrten Zustand können aufgrund von Remanenz (Restmagnetismus) erhöhte Rastkräfte auftreten.
6 Diagnosefunktionen
6.1 Diagnose-LEDs
Der MZM 100 signalisiert den Betriebszustand, aber auch Störungen, über drei verschiedenfarbige LEDs auf der Frontseite des Gerätes.
grün (Power) | Versorgungsspannung vorhanden |
gelb (Status) | Betriebszustand |
rot (Fault) | Fehler (s. Tabelle 2: Fehlermeldungen / Blinkcodes rote Diagnose-LED) |
6.2 Sicherheitszuhaltung mit konventionellem Diagnoseausgang
Der kurzschlussfeste Diagnoseausgang OUT kann für zentrale Anzeigen oder Steuerungsaufgaben, z.B. in einer SPS, herangezogen werden.
Der Diagnoseausgang ist kein sicherheitsrelevanter Ausgang.
Fehler
Fehler, die die sichere Funktion des Sicherheitsschaltgerätes nicht mehr gewährleisten (interne Fehler), führen zur Abschaltung der Sicherheitsausgänge innerhalb der Risikozeit. Nach der Behebung des Fehlers wird die Fehlermeldung durch das Öffnen der zugehörigen Schutztür und erneutes Schließen quittiert.
Fehlerwarnung
Ein Fehler, der die sichere Funktion des Sicherheitsschaltgerätes nicht augenblicklich gefährdet (z.B. zu hohe Umgebungstemperatur, Sicherheitsausgang an Fremdpotential, Querschluss), führt zur verzögerten Abschaltung (siehe Tabelle 2). Diese Signalkombination "Diagnoseausgang abgeschaltet" und "Sicherheitsausgänge noch eingeschaltet" kann eingesetzt werden, um die Maschine in eine geordnete Halteposition zu fahren.
Eine Fehlerwarnung wird bei Wegfall der Ursache wieder zurückgenommen.
Steht die Fehlerwarnung 30 Minuten an, werden auch die Sicherheitsausgänge abgeschaltet (rote LED blinkt, siehe Tabelle 2).
- Wenn mehr als ein Fehler auf den Sicherheitsausgängen erkannt wird, verriegelt sich das Gerät elektronisch und eine normale Fehlerquittierung ist nicht mehr möglich. Zum Quittieren dieser Verriegelung muss das Gerät, nach Beseitigung der Fehlerursachen, einmal von der Versorgungsspannung getrennt werden.
Verhalten Diagnoseausgang W- und W2-Variante
Eingangssignal Magnetansteuerung

Normaler Ablauf, Tür wurde gesperrt

Tür konnte nicht gesperrt werden oder Fehler

![]() | Sperren | ![]() | Entsperren | ![]() | Sperrzeit: typisch: 100 ... 150 ms, maximal: 1 s |
![]() | Tür geöffnet | ![]() | Tür geschlossen | ||
![]() | Tür nicht gesperrt oder Fehler | ![]() | Tür gesperrt |
Auswertung Diagnoseausgang W- und W2-Variante
IN = 1 = Sperren
![]() | Tür kann gesperrt werden |
![]() | Tür ist gesperrt |
Tabelle 1: Diagnosefunktion
Der Diagnoseausgang "OUT" signalisiert Fehler bereits vor der Abschaltung der Sicherheitsausgänge und erlaubt somit ein kontrolliertes Abschalten der Maschine.
Diagnosefunktion der zuhaltungsüberwachten Variante MZM 100
Systemzustand | Magnetansteuerung | LED | Sicherheitsausgänge | Diagnoseausgang OUT | |||
---|---|---|---|---|---|---|---|
IN | grün | rot | gelb | Y1, Y2 | -1P2P | -1P2PW | |
Tür auf | 0 V | an | aus | aus | 0 V | 0 V | 0 V |
Tür zu, Betätiger liegt an | 0 V | an | aus | blinkt | 0 V | 24 V | 24 V |
Tür zu und gesperrt | 24 V | an | aus | an | 24 V | 24 V | 24 V |
Zuhaltung lässt sich nicht sperren. Tür nicht korrekt geschlossen oder Magnet verschmutzt | 24 V | an | aus | blinkt | 0 V | 24 V | 0 V |
Fehlerwarnung1) Tür gesperrt | 24 V | an | blinkt2) | an | 24 V | 0 V | 0 V |
Fehler | 0 V / 24 V | an | blinkt2) | aus | 0 V | 0 V | 0 V |
Gewaltsames Trennen von Sicherheitszuhaltung und Betätiger3) | 24 V | an | blinkt2) | blinkt2) | 0 V | 0 V | 0 V |
1) nach 30 Minuten -> Fehler 2) s. Blinkcode 3) vgl. Hinweis in Kapitel 5.1 zur Rücksetzung des Systems in den Betriebszustand |
Diagnosefunktion der betätigersüberwachten Variante MZM 100 B
Systemzustand | Magnetansteuerung | LED | Sicherheitsausgänge | Diagnoseausgang OUT | ||
---|---|---|---|---|---|---|
IN | grün | rot | gelb | Y1, Y2 | -1P2PW2 | |
Tür auf | 0 V | an | aus | aus | 0 V | 0 V |
Tür zu, Betätiger liegt an, Tür kann gesperrt werden | 0 V | an | aus | blinkt | 24 V | 24 V |
Tür zu und gesperrt | 24 V | an | aus | an | 24 V | 24 V |
Zuhaltung lässt sich nicht sperren. Tür nicht korrekt geschlossen oder Magnet verschmutzt | 24 V | an | aus | aus | 0 V | 0 V |
Fehlerwarnung1) Betätiger liegt an | 0 V / 24 V | an | blinkt2) | blinkt/an | 24 V | 0 V |
Fehler | 0 V / 24 V | an | blinkt2) | aus | 0 V | 0 V |
1) nach 30 Minuten -> Fehler 2) s. Blinkcode 3) vgl. Hinweis in Kapitel 5.1 zur Rücksetzung des Systems in den Betriebszustand |
6.3 Sicherheitszuhaltung mit serieller Diagnosefunktion SD
Sicherheitszuhaltungen mit serieller Diagnosefunktion verfügen anstelle des konventionellen Diagnoseausgangs über einen seriellen Ein- und Ausgang. Werden SD-Geräte in Reihe geschaltet, werden neben den Sicherheitskanälen auch die Ein- und Ausgänge der Diagnosekanäle in Reihe geschaltet. Hierbei werden über die Reihenschaltung dieser Ein- und Ausgänge Diagnosedaten übertragen.
Es können bis zu 31 Sicherheits-Schaltgeräte mit serieller Diagnose in Reihe geschaltet werden. Zur Auswertung der seriellen Diagnoseleitung wird entweder das SDG-Gateway, das Universal-Gateway SD-I-U-... oder das PROFIBUS-Gateway SD-I-DP-V0-2 eingesetzt. Dieses SD-Gateway wird als Slave in ein vorhandenes Feldbus-System eingebunden. Die Diagnosesignale können auf diese Weise mit einer SPS ausgewertet werden. Die notwendige Software zur Einbindung der SD-Gateways steht im Internet unter products.schmersal.com zur Verfügung.
Die Antwortdaten und die Diagnosedaten werden für jedes Sicherheitsschaltgerät in der Reihenschaltungskette automatisch und kontinuierlich jeweils in ein Eingangsbyte der SPS geschrieben. Die Aufrufdaten für jedes Sicherheitsschaltgerät werden über jeweils ein Ausgangsbyte der SPS an das Gerät übertragen.
Tritt ein Kommunikationsfehler zwischen dem SD-Gateway und Sicherheitsschaltgerät auf, behält die Zuhaltung seinen Schaltzustand bei.
Fehler
Fehler, die die sichere Funktion des Sicherheitsschaltgerätes nicht mehr gewährleisten (interne Fehler), führen zur Abschaltung der Sicherheitsausgänge innerhalb der Risikozeit. Der Fehler wird zurückgenommen, wenn die Ursache entfällt und Bit 7 des Aufruf-Bytes von 1 nach 0 wechselt oder die Tür geöffnet wird. Fehler an den Sicherheitsausgängen werden erst bei der nächsten Freigabe gelöscht, da die Fehlerbeseitigung vorher nicht erkannt werden kann.
Fehlerwarnung
Ein Fehler, der die sichere Funktion des Sicherheitsschaltgerätes nicht augenblicklich gefährdet (z.B. zu hohe Umgebungstemperatur, Sicherheitsausgang an Fremdpotential, Querschluss), führt zur verzögerten Abschaltung (siehe Tabelle 2). Diese Signalkombination "Diagnoseausgang abgeschaltet" und "Sicherheitsausgänge noch eingeschaltet" kann eingesetzt werden, um die Maschine in eine geordnete Halteposition zu fahren.
Eine Fehlerwarnung wird bei Wegfall der Ursache wieder zurückgenommen.
Steht die Fehlerwarnung 30 Minuten an, werden auch die Sicherheitsausgänge abgeschaltet (rote LED blinkt, siehe Tabelle 2).
Diagnose Fehler(-warnung)
Wird im Antwort-Byte eine Fehler(-warnung) signalisiert, kann hierüber eine weiterführende Fehlerinformation ausgelesen werden.
Tabelle 3: I/O-Daten und Diagnosedaten
Kommunikationsrichtungen:
Aufruf-Byte: von der SPS zum lokalen elektronischen Sicherheitschaltgerät
Antwort-Byte: vom lokalen elektronischen Sicherheitschaltgerät an die SPS
Warnungs-/Fehlerbyte: vom lokalen elektronischen Sicherheitschaltgerät an die SPS
Beschriebener Zustand ist erreicht, wenn Bit = 1 | ||||
---|---|---|---|---|
Bit-Nr. | Aufruf-Byte | Antwort-Byte | Diagnose Fehlerwarnung | Diagnose Fehler |
Bit 0 | Magnet ein, Fehlerquittierung | Sicherheitsausgang eingeschaltet | Fehler am Ausgang Y1 | Fehler am Ausgang Y1 |
Bit 1 | Rastkraft-Bit | Betätiger erkannt | Fehler am Ausgang Y2 | Fehler am Ausgang Y2 |
Bit 2 | Rastkraft-Bit | Zuhaltung gesperrt | Querschluss | Querschluss |
Bit 3 | Rastkraft-Bit | --- | Magnettemperatur zu hoch | Magnettemperatur zu hoch |
Bit 4 | --- | Eingangs-Zustand X1 und X2 | Sperren blockiert oder F < 500 N | Falscher oder defekter Betätiger |
Bit 5 | --- | --- | Interner Gerätefehler | Interner Gerätefehler |
Bit 6 | --- | Fehlerwarnung | Kommunikationsfehler zwischen Feldbus-Gateway und Sicherheitsschaltgerät | Zuhaltung und Betätiger gewaltsam getrennt (nur zuhaltungsüberwachte Variante) |
Bit 7 | Fehlerquittierung | Fehler (Freigabepfad abgeschaltet) | Betriebsspannung zu niedrig | Betriebsspannung zu niedrig |
Tabelle 4: Funktion der Diagnose-LEDs, der seriellen Statussignale und der Sicherheitsausgänge an einem Beispiel
- der zuhaltungsüberwachten Variante MZM 100
Systemzustand | LED | Sicherheitsausgänge | Antwort-Byte Bit-Nr. | |||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
grün | rot | gelb | Y1, Y2 | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 | 1 | 0 | |
Tür auf | an | aus | aus | 0 V | 0 | 0 | 0 | X | 0 | 0 | 0 | 0 |
Tür zu, Betätiger liegt an | an | aus | blinkt | 0 V | 0 | 0 | 0 | X | 0 | 0 | 1 | 0 |
Tür zu und gesperrt | an | aus | an | 24 V | 0 | 0 | 0 | X | 0 | 1 | 1 | 1 |
Zuhaltung lässt sich nicht sperren. Tür nicht korrekt geschlossen oder Magnet verschmutzt. | an | aus | blinkt | 0 V | 0 | 0 | 0 | X | 0 | 0 | 1 | 0 |
Fehlerwarnung1), Tür gesperrt | an | blinkt2) | an | 24 V | 0 | 1 | 0 | X | 0 | 1 | 1 | 1 |
Fehler | an | blinkt2) | aus | 0 V | 1 | 0 | 0 | X | 0 | X | X | 0 |
1) nach 30 Minuten -> Fehler |
- der betätigerüberwachten Variante MZM 100 B
Systemzustand | LED | Sicherheitsausgänge | Antwort-Byte Bit-Nr. | |||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
grün | rot | gelb | Y1, Y2 | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 | 1 | 0 | |
Tür auf | an | aus | aus | 0 V | 0 | 0 | 0 | X | 0 | 0 | 0 | 0 |
Tür zu, Betätiger liegt an, Tür kann gesperrt werden | an | aus | blinkt | 24 V | 0 | 0 | 0 | X | 0 | 0 | 1 | 0 |
Tür zu und gesperrt | an | aus | an | 24 V | 0 | 0 | 0 | X | 0 | 1 | 1 | 1 |
Zuhaltung lässt sich nicht sperren. Tür nicht korrekt geschlossen oder Magnet verschmutzt. | an | aus | blinkt | 0 V | 0 | 0 | 0 | X | 0 | 0 | 0 | 0 |
Fehlerwarnung1), Tür gesperrt | an | blinkt2) | an | 24 V | 0 | 1 | 0 | X | 0 | X | 1 | 1 |
Fehler | an | blinkt2) | aus | 0 V | 1 | 0 | 0 | X | 0 | X | X | 0 |
1) nach 30 Minuten -> Fehler |
7 Inbetriebnahme und Wartung
7.1 Funktionsprüfung
Das Sicherheitsschaltgerät ist hinsichtlich seiner Sicherheitsfunktion zu testen. Hierbei ist vorab Folgendes zu gewährleisten:
- Max. seitlichen Versatz von Betätigereinheit und Sicherheitsschaltgerät prüfen.
- Max. Winkelversatz (siehe Abschnitt Montage) prüfen.
- Unversehrtheit der Leitungseinführung und -anschlüsse.
- Schaltergehäuse auf Beschädigungen überprüfen.
- Entfernen von Schmutz
7.2 Wartung
Bei ordnungsgemäßer Installation und bestimmungsgemäßer Verwendung arbeitet das Sicherheitsschaltgerät wartungsfrei. In regelmäßigen Abständen empfehlen wir eine Sicht- und Funktionsprüfung mit folgenden Schritten:
- Prüfung der Sicherheitsfunktion.
- Sicherheitsschaltgerät und Betätiger auf festen Sitz prüfen.
- Max. seitlichen Versatz von Betätigereinheit und Sicherheitszuhaltung prüfen.
- Max. Winkelversatz (siehe Abschnitt Montage) prüfen.
- Unversehrtheit der Leitungseinführung und -anschlüsse.
- Schaltergehäuse auf Beschädigungen überprüfen.
- Entfernen von Schmutz.
- In allen betriebsmäßigen Lebensphasen des Sicherheitsschaltgerätes sind konstruktiv und organisatorisch geeignete Maßnahmen zum Manipulationsschutz beziehungsweise gegen das Umgehen der Sicherheitseinrichtung, beispielsweise durch Einsatz eines Ersatzbetätigers, zu treffen.
- Beschädigte oder defekte Geräte sind auszutauschen.
8 Demontage und Entsorgung
8.1 Demontage
Das Sicherheitsschaltgerät ist nur in spannungslosem Zustand zu demontieren.
8.2 Entsorgung
- Das Sicherheitsschaltgerät ist entsprechend der nationalen Vorschriften und Gesetze fachgerecht zu entsorgen.
AVS Schmersal Vertriebs GmbH, Biróstraße 17, A-1230 Wien
Die genannten Daten und Angaben wurden sorgfältig geprüft. Abbildungen können vom Original abweichen. Weitere technische Daten finden Sie in der Betriebsanleitung. Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten.
Generiert am: 08.05.2025, 07:05