schmersal_s_icon.png

MZM 100 ST2-1P2P-A Test

Artikelnummer: 999999910

Downloads

TraceParts CAD-Daten
ePLAN Daten
CADENAS CAD-Daten
  • Zuhaltungs-Überwachung
  • Arbeitsstromprinzip
  • Steckverbinder M12, 8-polig
  • Automatische Rastung
  • Neuartiges, einzigartiges Wirkprinzip für Sicherheitszuhaltungen
  • 40 mm x 179 mm x 40 mm
  • berührungsloses, codiertes elektronisches System
  • Kunststoffgehäuse
  • max. Länge der Sensorkette 200 m
  • 3 LEDs zur Anzeige der Betriebszustände
  • Sensor-Technik erlaubt Versatz von Betätiger und Zuhaltung von vertikal ± 5 mm und horizontal ± 3 mm
  • Intelligente Diagnose
  • selbstüberwachte Reihenschaltung
  • patentiert

Bestelldaten

Hinweis (Lieferfähigkeit)

Nicht mehr lieferbar!

Produkt-Typbezeichnung

MZM 100 ST2-1P2P-A Test

Artikelnummer (Bestellnummer)

999999910

EAN (European Article Number)

4030661394787

eCl@ss Nummer, Version 12.0

27-27-26-03

eCl@ss Nummer, Version 11.0

27-27-26-03

eCl@ss Nummer, Version 9.0

27-27-26-03

ETIM Nummer, Version 7.0

EC002593

ETIM Nummer, Version 6.0

EC002593

Allgemeine Daten

Vorschriften

EN ISO 13849-1

EN ISO 14119

EN IEC 60947-5-3

EN IEC 61508

Codierung

Universelle Codierung

Codierstufe gemäß EN ISO 14119

gering

Wirkprinzip

induktiv

Werkstoff des Gehäuses

Kunststoff, glasfaserverstärkter Thermoplast, selbstverlöschend

Reaktionszeit, maximum

150 ms

Risikozeit, maximum

150 ms

Bruttogewicht

698 g

Allgemeine Daten - Eigenschaften

Arbeitsstromprinzip

Ja

Zuhaltungs-Überwachung

Ja

Kurzschlusserkennung

Ja

Querschlusserkennung

Ja

Reihenschaltung

Ja

Sicherheitsfunktionen

Ja

Integrierte Anzeige, Status

Ja

Anzahl der Sicherheitskontakte

2

Sicherheitsbetrachtung

Vorschriften

EN ISO 13849-1

EN IEC 61508

Sicherheitsbetrachtung - Verriegelungsfunktion

Performance Level, bis

e

Kategorie

4

PFH-Wert

3,54 x 10⁻⁹ /h

Safety Integrity Level (SIL), geeignet für Anwendungen in

3

Gebrauchsdauer

20 Jahre

Mechanische Daten

Mechanische Lebensdauer, minimum

1.000.000 Schaltspiele

Hinweis (Mechanische Lebensdauer)

Betätigungsgeschwindigkeit ≤ 0,5 m/s

Schaltspiele bei Türmassen ≤ 5 kg

Zuhaltekraft, typisch

750 N

Zuhaltekraft, garantiert

500 N

Ausführung der Befestigungsschrauben

2x M6

Anzugsdrehmoment der Befestigungsschrauben

8 Nm

Mechanische Daten - Schaltabstände

Gesicherter Schaltabstand "EIN" Sao

0 mm

Gesicherter Schaltabstand "AUS" Sar

1 mm

Hinweis (Schaltabstand)

Alle Angaben der Schaltabstände gemäß EN IEC 60947-5-3

Mechanische Daten - Anschlusstechnik

Länge der Sensorkette, maximum

200 m

Hinweis (Länge der Sensorkette)

Leitungslänge und Leitungsquerschnitt verändern den Spannungsfall in Abhängigkeit vom Ausgangsstrom

Hinweis (Reihenschaltung)

Anzahl der Geräte unbegrenzt, externen Leitungsschutz beachten, max. 31 Geräte bei serieller Diagnose SD

Anschlussart

Steckverbinder M12, 8-polig

Mechanische Daten - Abmessungen

Länge des Sensors

40 mm

Breite des Sensors

40 mm

Höhe des Sensors

177,5 mm

Umgebungsbedingungen

Schutzart

IP65

IP67

Umgebungstemperatur

-25 ... +55 °C

Lager- und Transporttemperatur

-25 ... +70 °C

Relative Feuchtigkeit, minimum

30 %

Relative Feuchtigkeit, maximum

95 %

Hinweis (Relative Feuchtigkeit)

nicht kondensierend

nicht vereisend

Schwingfestigkeit

10 … 150 Hz, Amplitude 0,35 mm / 5 g

Schockfestigkeit

30 g / 11 ms

Schutzklasse

III

Zulässige Aufstellhöhe über NN, maximum

2.000 m

Umgebungsbedingungen - Isolationskennwerte

Bemessungsisolationsspannung Ui

32 VDC

Bemessungsstoßspannungsfestigkeit Uimp

0,8 kV

Überspannungskategorie

III

Verschmutzungsgrad

3

Elektrische Daten

Betriebsspannung

24 VDC -15 % / +10 % (stabilisiertes PELV-Netzteil)

Leerlaufstrom I0, typisch

100 mA

Stromaufnahme bei Magnet EIN, Mittelwert

350 mA

Stromaufnahme bei Magnet EIN, Spitzenwert

550 mA / 10 ms

Bemessungsbetriebsspannung

24 VDC

Bemessungsbetriebsstrom

1.100 mA

Bedingter Bemessungskurzschlussstrom

100 A

Externe Leitungs- und Geräteabsicherung

2A gG

Bereitschaftsverzögerung, maximum

4.000 ms

Schaltfrequenz, maximum

1 Hz

Elektrische Daten - Magnetansteuerung

Bezeichnung, Magnetansteuerung

IN

Schaltschwellen

-3 V … 5 V (Low)

15 V … 30 V (High)

Stromaufnahme bei 24 V

10 mA

Einschaltdauer Magnet

100 %

Testpulsdauer, maximum

5 ms

Testpulsintervall, minimum

40 ms

Klassifizierung ZVEI CB24I, Senke

C0

Klassifizierung ZVEI CB24I, Quelle

C1

C2

C3

Elektrische Daten - Sichere digitale Eingänge

Bezeichnung, Sicherheitseingänge

X1 und X2

Schaltschwellen

−3 V … 5 V (Low)

15 V … 30 V (High)

Stromaufnahme bei 24 V

5 mA

Testpulsdauer, maximum

1 ms

Testpulsintervall, minimum

100 ms

Klassifizierung ZVEI CB24I, Senke

C1

Klassifizierung ZVEI CB24I, Quelle

C1

C2

C3

Elektrische Daten - Sichere digitale Ausgänge

Bezeichnung, Sicherheitsausgänge

Y1 und Y2

Bemessungsbetriebsstrom

250 mA

Ausführung der Schaltelemente

kurzschlussfest, p-schaltend

Spannungsfall Ud, maximum

1 V

Reststrom Ir, maximum

0,5 mA

Spannung, Gebrauchskategorie DC-13

24 VDC

Strom, Gebrauchskategorie DC-13

0,25 A

Testpulsintervall, typisch

1000 ms

Testpulsdauer, maximum

1 ms

Klassifizierung ZVEI CB24I, Quelle

C1

Klassifizierung ZVEI CB24I, Senke

C1

Elektrische Daten - Diagnoseausgänge

Bezeichnung, Diagnoseausgänge

OUT

Ausführung der Schaltelemente

kurzschlussfest, p-schaltend

Spannungsfall Ud, maximum

2 V

Spannung, Gebrauchskategorie DC-13

24 VDC

Strom, Gebrauchskategorie DC-13

0,05 A

Zustandsanzeige

Hinweis (LED-Zustandsanzeige)

Betriebszustand: gelbe LED

Fehler Funktionsstörung: rote LED

Versorgungsspannung UB: grüne LED

Kontaktbelegung

PIN 1

A1 Versorgungsspannung Ub

PIN 2

X1 Sicherheitseingang 1

PIN 3

A2 GND

PIN 4

Y1 Sicherheitsausgang 1

PIN 5

OUT Diagnoseausgang

PIN 6

X2 Sicherheitseingang 2

PIN 7

Y2 Sicherheitsausgang 2

PIN 8

IN Magnetansteuerung

Lieferumfang

Lieferumfang

Der Betätiger ist nicht im Lieferumfang enthalten.

Zubehör

Empfehlung (Betätiger)

MZM 100-B1.1

Hinweis

Hinweis (Allgemein)

Die entsperrte Schutzeinrichtung kann, solange die Betätigereinheit an der Sicherheitszuhaltung anliegt, wieder gesperrt werden. Die Sicherheitsausgänge werden erneut eingeschaltet, somit ist ein Öffnen der Schutzeinrichtung nicht erforderlich.

Hinweise zur Bedienung und Montage

1 Zu diesem Dokument

1.1 Funktion

Das vorliegende Dokument liefert die erforderlichen Informationen für die Montage, die Inbetriebnahme, den sicheren Betrieb sowie die Demontage des Sicherheitsschaltgerätes. Die dem Gerät beiliegende Betriebsanleitung ist stets in einem leserlichen Zustand und zugänglich aufzubewahren.

1.2 Zielgruppe der Betriebsanleitung: autorisiertes Fachpersonal

Sämtliche in der Betriebsanleitung beschriebenen Handhabungen dürfen nur durch ausgebildetes und vom Anlagenbetreiber autorisiertes Fachpersonal durchgeführt werden.

Installieren und nehmen Sie das Gerät nur dann in Betrieb, wenn Sie die Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben und Sie mit den geltenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung vertraut sind.

Auswahl und Einbau der Geräte sowie ihre steuerungstechnische Einbindung sind an eine qualifizierte Kenntnis der einschlägigen Gesetze und normativen Anforderungen durch den Maschinenhersteller geknüpft.

1.3 Verwendete Symbolik

  • Information, Tipp, Hinweis: Dieses Symbol kennzeichnet hilfreiche Zusatzinformationen.
  • Vorsicht: Bei Nichtbeachten dieses Warnhinweises können Störungen oder Fehlfunktionen die Folge sein.
    Warnung: Bei Nichtbeachten dieses Warnhinweises kann ein Personenschaden und/oder ein Schaden an der Maschine die Folge sein.

1.4 Bestimmungsgemäßer Gebrauch

Das Schmersal-Lieferprogramm ist nicht für den privaten Verbraucher bestimmt.

Die hier beschriebenen Produkte wurden entwickelt, um als Teil einer Gesamtanlage oder Maschine sicherheitsgerichtete Funktionen zu übernehmen. Es liegt im Verantwortungsbereich des Herstellers einer Anlage oder Maschine, die korrekte Gesamtfunktion sicherzustellen.

Das Sicherheitsschaltgerät darf ausschließlich entsprechend der folgenden Ausführungen oder für durch den Hersteller zugelassene Anwendungen eingesetzt werden. Detaillierte Angaben zum Einsatzbereich finden Sie im Kapitel „Produktbeschreibung".

1.5 Allgemeine Sicherheitshinweise

Die Sicherheitshinweise der Betriebsanleitung sowie landesspezifische Installations-, Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften sind zu beachten.

  • Weitere technische Informationen entnehmen Sie bitte den Schmersal Katalogen bzw. dem Online-Katalog im Internet unter products.schmersal.com.

Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen, vorbehalten.

Restrisiken sind bei Beachtung der Hinweise zur Sicherheit sowie der Anweisungen bezüglich Montage, Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung nicht bekannt.

1.6 Warnung vor Fehlgebrauch

  • Bei nicht sachgerechter oder nicht bestimmungsgemäßer Verwendung oder Manipulationen können durch den Einsatz des Schaltgerätes Gefahren für Personen oder Schäden an Maschinen- bzw. Anlagenteilen nicht ausgeschlossen werden.

1.7 Haftungsausschluss

Für Schäden und Betriebsstörungen, die durch Montagefehler oder Nichtbeachtung der Betriebsanleitung entstehen, wird keine Haftung übernommen. Für Schäden, die aus der Verwendung von nicht durch den Hersteller freigegebenen Ersatz- oder Zubehörteilen resultieren, ist jede weitere Haftung des Herstellers ausgeschlossen.

Jegliche eigenmächtige Reparaturen, Umbauten und Veränderungen sind aus Sicherheitsgründen nicht gestattet und schließen eine Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.

2 Produktbeschreibung

2.1 Typenschlüssel

Produkt-Typbezeichnung:
MZM 100 (1) (2)-(3)(4)(5)-A
(1)
ohneZuhaltungsüberwachung >
BBetätigerüberwachung
(2)
STEinbaustecker M23, 8+1 polig
ST2Einbaustecker M12, 8-polig
(3)
1P2P1 Diagnoseausgang, p-schaltend und 2 Sicherheitsausgänge, p-schaltend (nur in Verbindung mit Zuhaltungsüberwachung)
1P2PWWie -1P2P, kombiniertes Diagnosesignal: Schutzeinrichtung geschlossen und Zuhaltung gesperrt (nur in Verbindung mit Zuhaltungsüberwachung)
1P2PW2Wie -1P2P, kombiniertes Diagnosesignal: Schutzeinrichtung geschlossen und kann gesperrt werden (nur in Verbindung mit Betätigerüberwachung)
SD2PSerieller Diagnoseausgang und 2 Sicherheitsausgänge, p-schaltend
(4)
ohneohne Rastung (nur in Verbindung mit Zuhaltungsüberwachung)
Relektrische Rastkraft, typisch 30 N
REeinstellbare Rastkraft, typisch 30 ... 100 N
(5)
MPermanentmagnet, typisch 15 N
MZM 100-B1.1    Betätiger

2.2 Sonderausführungen

Für Sonderausführungen, die nicht im Typenschlüssel aufgeführt sind, gelten die vor- und nachgenannten Angaben sinngemäß, soweit diese mit der serienmäßigen Ausführung übereinstimmen.

2.3 Bestimmung und Gebrauch

  • Die Sicherheitsschaltgeräte sind gemäß EN ISO 14119 als Bauart 4-Verriegelungseinrichtungen klassifiziert.

Der MZM 100 ist für den Einsatz in Sicherheitsstromkreisen ausgelegt und dient zur Stellungsüberwachung und Zuhaltung beweglicher trennender Schutzeinrichtungen. Ein sicherer, berührungslos wirkender Türerkennungssensor überwacht hierbei die geschlossene Stellung der Schutzeinrichtung. Die optionale einstellbare Rastkraft wird beim Schließen der Tür durch das Erkennen des Betätigers aktiviert. Die Rastkraft durch die Permanentmagnete hält die Tür auch im spannungslosen Zustand geschlossen (ca. 15 N).

Die unterschiedlichen Gerätevarianten können als Sicherheitsschalter mit Zuhaltefunktion oder als Sicherheitszuhaltung eingesetzt werden.

  • Wenn durch die Risikoanalyse eine sicher überwachte Zuhaltung gefordert ist, ist eine Variante mit Zuhaltungsüberwachung, im Typenschlüssel gekennzeichnet mit dem Symbol >, einzusetzen.
    Bei der betätigerüberwachten Variante (B) handelt es sich um einen Sicherheitsschalter mit einer Zuhaltefunktion für den Prozessschutz.

Die Sicherheitsfunktion der zuhaltungsüberwachten Variante MZM 100 besteht in der sicheren Überwachung einer Magnetkraft zur Zuhaltung einer Schutzeinrichtung, dem sicheren Abschalten der Sicherheitsausgänge beim Unterschreiten einer definierten Magnetkraft und dem sicher Abgeschaltetbleiben der Sicherheitsausgänge bei geöffneter oder entsperrter Schutzeinrichtung.

Die Sicherheitsfunktion der betätigerüberwachten Variante MZM 100 B besteht im sicheren Abschalten der Sicherheitsausgänge beim Öffnen der Schutzeinrichtung und dem sicher Abgeschaltetbleiben der Sicherheitsausgänge bei geöffneter Schutzeinrichtung.

  • Sicherheitszuhaltungen mit Arbeitsstromprinzip dürfen nur in Sonderfällen nach einer strengen Bewertung des Unfallrisikos verwendet werden, da bei Spannungsausfall bzw. Betätigen des Hauptschalters die Schutzeinrichtung unmittelbar geöffnet werden kann.

Reihenschaltung
Der Aufbau einer Reihenschaltung ist möglich. Bei einer Reihenschaltung bleibt die Risikozeit unverändert und die Reaktionszeit erhöht sich um die Summe der in den technischen Daten angegebenen Reaktionszeit der Eingänge pro zusätzlichem Gerät. Die Anzahl der Geräte ist lediglich durch die Leitungsverluste und die externe Leitungsabsicherung, gemäß den technischen Daten, begrenzt.

Bei Geräten mit serieller Diagnosefunktion (Bestellindex -SD) werden die seriellen Diagnoseanschlüsse in Reihe geschaltet und zur Auswertung auf ein SD-Gateway geführt. Eine Reihenschaltung ist bis zu einer Anzahl von 31 Geräten möglich.

  • Die Bewertung und Auslegung der Sicherheitskette ist vom Anwender entsprechend der relevanten Normen und Vorschriften und in Abhängigkeit vom erforderlichen Sicherheitsniveau vorzunehmen. Sind an derselben Sicherheitsfunktion mehrere Sicherheits-Sensoren beteiligt, müssen die PFH-Werte der Einzelkomponenten addiert werden.
  • Das Gesamtkonzept der Steuerung, in welche die Sicherheitskomponente eingebunden wird, ist nach den relevanten Normen zu validieren.

2.4 Technische Daten

Allgemeine Daten

Vorschriften

EN ISO 13849-1

EN ISO 14119

EN IEC 60947-5-3

EN IEC 61508

Codierung

Universelle Codierung

Codierstufe gemäß EN ISO 14119

gering

Wirkprinzip

induktiv

Werkstoff des Gehäuses

Kunststoff, glasfaserverstärkter Thermoplast, selbstverlöschend

Reaktionszeit, maximum

150 ms

Risikozeit, maximum

150 ms

Bruttogewicht

698 g

Allgemeine Daten - Eigenschaften

Arbeitsstromprinzip

Ja

Zuhaltungs-Überwachung

Ja

Kurzschlusserkennung

Ja

Querschlusserkennung

Ja

Reihenschaltung

Ja

Sicherheitsfunktionen

Ja

Integrierte Anzeige, Status

Ja

Anzahl der Sicherheitskontakte

2

Sicherheitsbetrachtung

Vorschriften

EN ISO 13849-1

EN IEC 61508

Sicherheitsbetrachtung - Verriegelungsfunktion

Performance Level, bis

e

Kategorie

4

PFH-Wert

3,54 x 10⁻⁹ /h

Safety Integrity Level (SIL), geeignet für Anwendungen in

3

Gebrauchsdauer

20 Jahre

Mechanische Daten

Mechanische Lebensdauer, minimum

1.000.000 Schaltspiele

Hinweis (Mechanische Lebensdauer)

Betätigungsgeschwindigkeit ≤ 0,5 m/s

Schaltspiele bei Türmassen ≤ 5 kg

Zuhaltekraft, typisch

750 N

Zuhaltekraft, garantiert

500 N

Ausführung der Befestigungsschrauben

2x M6

Anzugsdrehmoment der Befestigungsschrauben

8 Nm

Mechanische Daten - Schaltabstände

Gesicherter Schaltabstand "EIN" Sao

0 mm

Gesicherter Schaltabstand "AUS" Sar

1 mm

Hinweis (Schaltabstand)

Alle Angaben der Schaltabstände gemäß EN IEC 60947-5-3

Mechanische Daten - Anschlusstechnik

Länge der Sensorkette, maximum

200 m

Hinweis (Länge der Sensorkette)

Leitungslänge und Leitungsquerschnitt verändern den Spannungsfall in Abhängigkeit vom Ausgangsstrom

Hinweis (Reihenschaltung)

Anzahl der Geräte unbegrenzt, externen Leitungsschutz beachten, max. 31 Geräte bei serieller Diagnose SD

Anschlussart

Steckverbinder M12, 8-polig

Mechanische Daten - Abmessungen

Länge des Sensors

40 mm

Breite des Sensors

40 mm

Höhe des Sensors

177,5 mm

Umgebungsbedingungen

Schutzart

IP65

IP67

Umgebungstemperatur

-25 ... +55 °C

Lager- und Transporttemperatur

-25 ... +70 °C

Relative Feuchtigkeit, minimum

30 %

Relative Feuchtigkeit, maximum

95 %

Hinweis (Relative Feuchtigkeit)

nicht kondensierend

nicht vereisend

Schwingfestigkeit

10 … 150 Hz, Amplitude 0,35 mm / 5 g

Schockfestigkeit

30 g / 11 ms

Schutzklasse

III

Zulässige Aufstellhöhe über NN, maximum

2.000 m

Umgebungsbedingungen - Isolationskennwerte

Bemessungsisolationsspannung Ui

32 VDC

Bemessungsstoßspannungsfestigkeit Uimp

0,8 kV

Überspannungskategorie

III

Verschmutzungsgrad

3

Elektrische Daten

Betriebsspannung

24 VDC -15 % / +10 % (stabilisiertes PELV-Netzteil)

Leerlaufstrom I0, typisch

100 mA

Stromaufnahme bei Magnet EIN, Mittelwert

350 mA

Stromaufnahme bei Magnet EIN, Spitzenwert

550 mA / 10 ms

Bemessungsbetriebsspannung

24 VDC

Bemessungsbetriebsstrom

1.100 mA

Bedingter Bemessungskurzschlussstrom

100 A

Externe Leitungs- und Geräteabsicherung

2A gG

Bereitschaftsverzögerung, maximum

4.000 ms

Schaltfrequenz, maximum

1 Hz

Elektrische Daten - Magnetansteuerung

Bezeichnung, Magnetansteuerung

IN

Schaltschwellen

-3 V … 5 V (Low)

15 V … 30 V (High)

Stromaufnahme bei 24 V

10 mA

Einschaltdauer Magnet

100 %

Testpulsdauer, maximum

5 ms

Testpulsintervall, minimum

40 ms

Klassifizierung ZVEI CB24I, Senke

C0

Klassifizierung ZVEI CB24I, Quelle

C1

C2

C3

Elektrische Daten - Sichere digitale Eingänge

Bezeichnung, Sicherheitseingänge

X1 und X2

Schaltschwellen

−3 V … 5 V (Low)

15 V … 30 V (High)

Stromaufnahme bei 24 V

5 mA

Testpulsdauer, maximum

1 ms

Testpulsintervall, minimum

100 ms

Klassifizierung ZVEI CB24I, Senke

C1

Klassifizierung ZVEI CB24I, Quelle

C1

C2

C3

Elektrische Daten - Sichere digitale Ausgänge

Bezeichnung, Sicherheitsausgänge

Y1 und Y2

Bemessungsbetriebsstrom

250 mA

Ausführung der Schaltelemente

kurzschlussfest, p-schaltend

Spannungsfall Ud, maximum

1 V

Reststrom Ir, maximum

0,5 mA

Spannung, Gebrauchskategorie DC-13

24 VDC

Strom, Gebrauchskategorie DC-13

0,25 A

Testpulsintervall, typisch

1000 ms

Testpulsdauer, maximum

1 ms

Klassifizierung ZVEI CB24I, Quelle

C1

Klassifizierung ZVEI CB24I, Senke

C1

Elektrische Daten - Diagnoseausgänge

Bezeichnung, Diagnoseausgänge

OUT

Ausführung der Schaltelemente

kurzschlussfest, p-schaltend

Spannungsfall Ud, maximum

2 V

Spannung, Gebrauchskategorie DC-13

24 VDC

Strom, Gebrauchskategorie DC-13

0,05 A

Zustandsanzeige

Hinweis (LED-Zustandsanzeige)

Betriebszustand: gelbe LED

Fehler Funktionsstörung: rote LED

Versorgungsspannung UB: grüne LED

Kontaktbelegung

PIN 1

A1 Versorgungsspannung Ub

PIN 2

X1 Sicherheitseingang 1

PIN 3

A2 GND

PIN 4

Y1 Sicherheitsausgang 1

PIN 5

OUT Diagnoseausgang

PIN 6

X2 Sicherheitseingang 2

PIN 7

Y2 Sicherheitsausgang 2

PIN 8

IN Magnetansteuerung

UL-Hinweis

  • Nur isolierte Spannungsversorgung verwenden. Wenn die Kabel- und Steckverbinderbaugruppe nicht für Typ 12 oder höher zugelassen ist, darf das Gerät nur in einer Umgebung des Typs 1 verwendet werden.

3 Montage

3.1 Allgemeine Montagehinweise

  • Bitte beachten Sie die Hinweise der Normen EN ISO 12100, EN ISO 14119 und EN ISO 14120.
  • Die Sicherheitszuhaltung muss als Anschlag benutzt werden.

Die Gebrauchslage ist beliebig. Der Betrieb des Systems ist nur unter Einhaltung eines Winkels zwischen Zuhaltung und Betätiger von ≤ 2° erlaubt.

Zur Befestigung der Sicherheitszuhaltung und des Betätigers sind je zwei Befestigungsbohrungen für M6 Schrauben mit Scheiben (Scheiben im Lieferumfang enthalten) vorhanden.

Nach erfolgter Montage lassen sich die Befestigungsöffnungen durch die mitgelieferten Stopfen verschließen. Die Stopfen dienen zum Abdichten der Montagebohrungen und sind auch zum Manipulationsschutz der Schraubenbefestigung geeignet.

Mindestabstand zwischen zwei Geräten: 100 mm

  • Der Betätiger ist durch geeignete Maßnahmen (Verwendung von Einwegschrauben, Verkleben, Aufbohren von Schraubenköpfen, Verstiften) an der Schutzeinrichtung unlösbar zu befestigen und gegen Verschieben zu sichern.
  • Bei einer Umgebungstemperatur von ≥ 50 °C ist das Sicherheitsschaltgerät gegen versehentliches Berühren durch Personen geschützt einzubauen.
  • Das Sicherheitsschaltgerät muss in Wirkrichtung der Zuhaltekraft betrieben werden (siehe Abbildung).

Seitlicher Versatz und Wirkrichtung der Zuhaltekraft

3.2 Abmessungen

Alle Maße in mm.

Sicherheitszuhaltung

Betätiger

Legende
M Permanentmagnet

4 Elektrischer Anschluss

4.1 Allgemeine Hinweise zum elektrischen Anschluss

  • Der elektrische Anschluss darf nur im spannungslosen Zustand und von autorisiertem Fachpersonal durchgeführt werden.

Die Spannungsversorgung muss vor permanenter Überspannung geschützt werden. Es müssen PELV-Versorgungsnetzgeräte gemäß EN 60204-1 eingesetzt werden.

Die erforderliche elektrische Leitungsabsicherung muss in der Installation vorgesehen werden.

Die Sicherheitsausgänge können direkt zur Verschaltung im sicherheitsrelevanten Teil der Anwendersteuerung genutzt werden.

Anforderungen an eine nachgeschaltete Auswertung:
Zweikanaliger Sicherheitseingang, geeignet für 2 p-schaltende Halbleiter-Ausgänge

  • Konfiguration Sicherheitssteuerung
    Beim Anschluss des Sicherheits-Sensors an elektronische Sicherheitsauswertungen empfehlen wir eine Diskrepanzzeit von mindestens 100 ms einzustellen. Die Sicherheitseingänge der Auswertung sollten einen Testimpuls von ca. 1 ms ausblenden können. Eine Querschlusserkennung in der Auswertung ist nicht notwendig und ist ggf. auszuschalten.
  • Information zur Auswahl geeigneter Sicherheitsauswertungen entnehmen Sie bitte den Schmersal-Katalogen bzw. dem Online-Katalog im Internet unter products.schmersal.com.

4.2 Serielle Diagnose -SD

Leitungsauslegung
Die an eine Sicherheitszuhaltung mit serieller Diagnosefunktion angeschlossene Leitung darf eine Leitungskapazität von 50 nF nicht überschreiten. Normale ungeschirmte Steuerleitungen LIYY 0,25 mm² bis 1,5 mm² haben je nach Verseilaufbau bei 30 m Länge eine Leitungskapazität von ca. 3 ... 7 nF.

  • Bei der Verdrahtung von SD-Geräten bitte den Spannungsfall auf den Leitungen und die Strombelastbarkeit der einzelnen Komponenten beachten.
  • Zubehör für die Reihenschaltung
    Zur komfortablen Verdrahtung und Reihenschaltung von SD-Geräten stehen die SD-Verteiler PFB-SD-4M12-SD (Variante für die Feldebene) und PDM-SD-4CC-SD (Variante für den Schaltschrank, aufschiebbar auf Tragschiene) sowie weiteres umfangreiches Zubehör zur Verfügung. Detailinfo im Internet unter products.schmersal.com.

4.3 Anschlussbeispiele zur Reihenschaltung

Der Aufbau einer Reihenschaltung ist möglich. Bei einer Reihenschaltung bleibt die Risikozeit unverändert und die Reaktionszeit erhöht sich um die Summe der in den technischen Daten angegebenen Reaktionszeit der Eingänge pro zusätzlichem Gerät. Die Anzahl der Geräte ist lediglich durch die Leitungsverluste und die externe Leitungsabsicherung, gemäß den technischen Daten, begrenzt. Eine Reihenschaltung von MZM100... SD mit serieller Diagnosefunktion ist bis zu einer Anzahl von 31 Geräten möglich.

Die abgebildeten Applikationsbeispiele sind Vorschläge, die den Anwender nicht davon entbinden, die Schaltung sorgfältig im Hinblick auf ihre jeweilige Eignung im individuellen Einzelfall zu überprüfen.

Anschlussbeispiel 1: Reihenschaltung MZM 100 mit konventionellem Diagnoseausgang
Die Spannung wird am letzten Sicherheitsschaltgerät der Kette (von der Auswertung aus gesehen) in die beiden Sicherheitseingänge eingespeist.
Die Sicherheitsausgänge des ersten Sicherheitsschaltgerätes werden auf die Auswertung geführt.

Y1 und Y2 = Sicherheitsausgänge → Auswertung

Anschlussbeispiel 2: Reihenschaltung MZM 100 mit serieller Diagnosefunktion
Bei Geräten mit serieller Diagnosefunktion (Bestellindex -SD) werden die seriellen Diagnoseanschlüsse in Reihe geschaltet und zur Auswertung auf ein SD-Gateway geführt. Die Sicherheitsausgänge des ersten Sicherheitsschaltgerätes werden auf die Auswertung geführt. Das serielle Diagnose-Gateway wird mit dem seriellen Diagnoseeingang des ersten Sicherheitsschaltgerätes verbunden.

Y1 und Y2 = Sicherheitsausgänge → Auswertung
SD-IN → Gateway → Feldbus

4.4 Anschlussbelegung und Zubehör Steckverbinder

Funktion SicherheitsschaltgerätPinbelegung des EinbausteckersAdernummerierung bzw.
Farbcode der
Schmersal-Steckverbinder
Mögl. Farbcode weiterer handelsüblicher Steckverbinder gemäß EN 60947-5-2
 mit konventionellem Diagnoseausgangmit serieller Diagnosefunktion M23, IP67M12, IP67 / IP69 gem. DIN 47100 
A1Ue11WHBN
X1Sicherheitseingang 122BNWH
A2GND33GNBU
Y1Sicherheitsausgang 144YEBK
OUTDiagnoseausgangSD-Ausgang55GYGY
X2Sicherheitseingang 266PKPK
Y2Sicherheitsausgang 277BUVT
INMagnetansteuerungSD-Eingang88RDOR
 ohne Funktion9   
Einbaustecker ST M23, (8+1)-polig
GRA_PRO_PIN_km23-k9d 
Anschlussleitungen mit Buchse (female)
IP67, M23, (8+1)-polig - 8 x 0,75 mm²
LeitungslängeBestellnummer
5,0 m101209959
10,0 m101209958
 
Steckverbinder mit Buchse (female)
IP67, M23, (8+1)-polig - 8 x 0,75 mm²
AusführungBestellnummer
mit Lötanschluss101209970
mit Crimpanschluss101209994
Einbaustecker ST2 M12, 8-polig
GRA_PRO_PIN_km23-k8b 
Anschlussleitungen mit Kupplung (female)
IP67 / IP69, M12, 8-polig - 8 x 0,25 mm² gem. DIN 47100
LeitungslängeBestellnummer
2,5 m103011415
5,0 m103007358
10,0 m103007359
15,0 m103011414

5 Wirkprinzipien und Rastkraftverstellung

5.1 Arbeitsweise der Sicherheitsausgänge

Zuhaltungsüberwachte Variante MZM 100:
Die Sicherheitsausgänge werden freigegeben, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
  • der Betätiger wurde erkannt und
  • die Zuhaltung ist gesperrt, Magnetkraft ist > 500 N

Das Entsperren der Sicherheitszuhaltung führt zur Abschaltung der Sicherheitsausgänge innerhalb der Risikozeit. Die entsperrte Sicherheitszuhaltung kann, solange der Betätiger an der Sicherheitszuhaltung anliegt, wieder gesperrt werden. Die Sicherheitsausgänge werden dann erneut eingeschaltet.

Die Zuhaltekraft F wird ständig elektronisch gemessen und kontrolliert. Eine verschmutzte Sicherheitszuhaltung wird somit erkannt. Unterschreitet die Zuhaltekraft 500 N, erfolgt keine Freigabe der Sicherheitsausgänge Y1/Y2.

Betätigerüberwachte Variante MZM 100 B:
Die Sicherheitsausgänge werden freigegeben, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:

  • der Betätiger wurde erkannt, die Rastkraft ist aktiv und
  • Sperren mit Magnetkraft > 500 N möglich

Durch ständige Überwachung des geschlossenen Magnetkreises werden die Sicherheitsausgänge Y1/Y2 während der Rastung nur freigegeben, wenn der Magnetkreis korrekt geschlossen ist und auch die Zuhaltekraft bei Anforderung erreicht werden kann. Bei Verschmutzung oder Beschädigung der Metallflächen erfolgt keine Freigabe.
Das Entsperren des MZM 100 B führt nicht zur Abschaltung.

  • Gewaltsames Trennen von Sicherheitszuhaltung und Betätiger (nur in Verbindung mit der Variante "Zuhaltungsüberwachung")
    Die Sicherheitszuhaltung hat eine Zuhaltekraft F von 500 N. Durch unzulässiges, gewaltsames Trennen von Betätiger und Zuhaltung öffnet sich die Schutztür und die Freigabepfade werden innerhalb 150 ms abgeschaltet; die gelbe und rote LED blinken abwechselnd. Um das System wieder in den Betriebszustand zu versetzen, muss zunächst die Tür geschlossen sowie die Magnetansteuerung aus und wieder ein geschaltet werden (Pin 8); die gelbe und rote LED blinken nun gleichzeitig. Bei geschlossener Tür muss eine Manipulationsschutzzeit von 10 Minuten abgewartet werden bis die rote LED erlischt. Das System ist durch erneutes Aus- und wieder Ein-Schalten der Magnetansteuerung (Pin 8) wieder betriebsbereit. (Weder Betätiger noch Zuhaltung werden beschädigt.)

5.2 Beschreibung Rastkraftverstellung

Die Rastkraft des MZM 100 mit Bestellindex -RE kann in 8 Stufen, jeweils um ca.10 N, im Bereich von ca. 30 N bis ca. 100 N verstellt werden. Dies erfolgt unter Verwendung des MZM 100 TARGET direkt am montierten MZM 100.

Rastkraftverstellung MZM 100 mit konventionellem Diagnoseausgang

  1. Tür öffnen und MZM 100 von der Spannungsversorgung trennen. Spannungsversorgung abschalten oder Anschlussstecker lösen.
  2. Verstelltarget mit der Betätigungsseite auf das Typenschild des MZM 100 auflegen.
  3. Spannungsversorgung des MZM 100 wieder einschalten und Verstelltarget frühestens nach 10 Sekunden wieder entfernen. Das Gerät sucht nach dem Verstelltarget. Die Sicherheitsausgänge bleiben bei aktiviertem Verstellmodus abgeschaltet.
  4. Verstelltarget wieder vom Gerät entfernen. Der MZM 100 zeigt durch mehrmaliges kurzes Blinken der gelben LED die aktuell eingestellte Stufe der Rastkraft an (z.B. 4 x Blinken = 4. Rastkraftstufe ca. 60 N).
  5. Durch erneutes kurzes Auflegen des Verstelltargets von ca. 1 Sekunde, wird die Rastkraft bei geöffneter Tür stufenweise um jeweils ca. 10 N erhöht. Die Anzahl der Blinkimpulse erhöht sich entsprechend.

Die geänderte Rastkraft kann jetzt direkt an der Tür überprüft werden. Falls erforderlich, kann die Rastkraft um weitere Stufen erhöht werden. Nach der Rastkraftstufe 8 wird, bei erneutem Auflegen des Targets, wieder die Stufe 1 aktiviert.

  1. Zum dauerhaften Speichern der gewählten Rastkraft, muss die Spannungsversorgung des MZM 100 erneut abgeschaltet werden.

Durch das Abschalten des Gerätes wird der Verstellmodus verlassen. Nach erneutem Einschalten der Spannungsversorgung ist der MZM 100 wieder betriebsbereit.

Anzeige Rastkraft

Wird die Spannungsversorgung des MZM 100 bei geöffneter Tür eingeschaltet, zeigt die gelbe LED für 10 Sekunden die eingestellte Rastkraftstufe durch kurzes mehrmaliges Blinken an (z.B. 4 x Blinken = 4. Rastkraftstufe ca. 60 N). Bei Stufe 5 ist der letzte Code unvollständig (5 x Blinken mit einer kompletten und einer unvollständigen Wiederholung von 3 x Blinken). 

BlinkcodesRastkraft RERastkraft REM
1 Blinkpulsca. 30 Nca. 45 N
2 Blinkpulseca. 40 Nca. 55 N
3 Blinkpulseca. 50 Nca. 65 N
4 Blinkpulseca. 60 Nca. 75 N
5 Blinkpulseca. 70 Nca. 85 N
6 Blinkpulseca. 80 Nca. 95 N
7 Blinkpulseca. 90 Nca. 105 N
8 Blinkpulseca. 100 Nca. 115 N

 

Rastkraftverstellung MZM 100-...-SD mit serieller Diagnosefunktion

Die Rastkraft kann über die Rastkraft-Bits 1-3 des Aufruf-Bytes in 8 Stufen im Bereich von 30 ... 100 N (45 ... 115 N mit Permanentmagnet) eingestellt werden.

Rastkraft-BitRastkraft RERastkraft REM
321  
000ca. 30 Nca. 45 N
001ca. 40 Nca. 55 N
010ca. 50 Nca. 65 N
011ca. 60 Nca. 75 N
100ca. 70 Nca. 85 N
101ca. 80 Nca. 95 N
110ca. 90 Nca. 105 N
111ca. 100 Nca. 115 N
  • Die tatsächlichen Rastkräfte können aufgrund von verschiedenen Einflüssen (z.B. Schrägstellung des Betätigers, Verschmutzung oder Beschädigung der Metallfläche, etc.) von den angegebenen Werten abweichen.

 

  • Beim jeweils ersten Öffnen der Schutzeinrichtung nach einem gesperrten Zustand können aufgrund von Remanenz (Restmagnetismus) erhöhte Rastkräfte auftreten.

6 Diagnosefunktionen

6.1 Diagnose-LEDs

Der MZM 100 signalisiert den Betriebszustand, aber auch Störungen, über drei verschiedenfarbige LEDs auf der Frontseite des Gerätes.

grün (Power)Versorgungsspannung vorhanden
gelb (Status)Betriebszustand
rot (Fault)Fehler (s. Tabelle 2: Fehlermeldungen / Blinkcodes rote Diagnose-LED)

6.2 Sicherheitszuhaltung mit konventionellem Diagnoseausgang

Der kurzschlussfeste Diagnoseausgang OUT kann für zentrale Anzeigen oder Steuerungsaufgaben, z.B. in einer SPS, herangezogen werden.

Der Diagnoseausgang ist kein sicherheitsrelevanter Ausgang.

Fehler
Fehler, die die sichere Funktion des Sicherheitsschaltgerätes nicht mehr gewährleisten (interne Fehler), führen zur Abschaltung der Sicherheitsausgänge innerhalb der Risikozeit. Nach der Behebung des Fehlers wird die Fehlermeldung durch das Öffnen der zugehörigen Schutztür und erneutes Schließen quittiert.

Fehlerwarnung
Ein Fehler, der die sichere Funktion des Sicherheitsschaltgerätes nicht augenblicklich gefährdet (z.B. zu hohe Umgebungstemperatur, Sicherheitsausgang an Fremdpotential, Querschluss), führt zur verzögerten Abschaltung (siehe Tabelle 2). Diese Signalkombination "Diagnoseausgang abgeschaltet" und "Sicherheitsausgänge noch eingeschaltet" kann eingesetzt werden, um die Maschine in eine geordnete Halteposition zu fahren.
Eine Fehlerwarnung wird bei Wegfall der Ursache wieder zurückgenommen.
Steht die Fehlerwarnung 30 Minuten an, werden auch die Sicherheitsausgänge abgeschaltet (rote LED blinkt, siehe Tabelle 2).

  • Wenn mehr als ein Fehler auf den Sicherheitsausgängen erkannt wird, verriegelt sich das Gerät elektronisch und eine normale Fehlerquittierung ist nicht mehr möglich. Zum Quittieren dieser Verriegelung muss das Gerät, nach Beseitigung der Fehlerursachen, einmal von der Versorgungsspannung getrennt werden.

Verhalten Diagnoseausgang W- und W2-Variante

Eingangssignal Magnetansteuerung

Normaler Ablauf, Tür wurde gesperrt

Tür konnte nicht gesperrt werden oder Fehler

Legende
GRA_CLI_ksym-c77SperrenGRA_CLI_ksym-c76Entsperren GRA_CLI_kt-syc06Sperrzeit: typisch: 100 ... 150 ms, maximal: 1 s
GRA_CLI_kt-syc01Tür geöffnetGRA_CLI_kt-syc02Tür geschlossen  
GRA_CLI_kt-syc05Tür nicht gesperrt oder FehlerGRA_CLI_kt-syc03Tür gesperrt  

 

 

Auswertung Diagnoseausgang W- und W2-Variante

DIA_PRO_CUR_kmzm1d06

IN = 1 = Sperren

 DIA_PRO_CUR_kazm3d01-04Tür kann gesperrt werden
 DIA_PRO_CUR_kazm3d01-05Tür ist gesperrt

 

Tabelle 1: Diagnosefunktion
Der Diagnoseausgang "OUT" signalisiert Fehler bereits vor der Abschaltung der Sicherheitsausgänge und erlaubt somit ein kontrolliertes Abschalten der Maschine.

Diagnosefunktion der zuhaltungsüberwachten Variante MZM 100

Systemzustand MagnetansteuerungLEDSicherheitsausgängeDiagnoseausgang OUT
 INgrünrotgelbY1, Y2-1P2P-1P2PW
Tür auf0 Vanausaus0 V0 V0 V
Tür zu, Betätiger liegt an0 Vanausblinkt0 V24 V24 V
Tür zu und gesperrt24 Vanausan24 V24 V24 V
Zuhaltung lässt sich nicht sperren.
Tür nicht korrekt geschlossen oder Magnet verschmutzt
24 Vanausblinkt0 V24 V0 V
Fehlerwarnung1)
Tür gesperrt
24 Vanblinkt2)an24 V0 V0 V
Fehler0 V / 24 Vanblinkt2)aus0 V0 V0 V
Gewaltsames Trennen von Sicherheitszuhaltung und Betätiger3)24 Vanblinkt2)blinkt2)0 V0 V0 V
 
1) nach 30 Minuten -> Fehler
2) s. Blinkcode
3) vgl. Hinweis in Kapitel 5.1 zur Rücksetzung des Systems in den Betriebszustand

 

Diagnosefunktion der betätigersüberwachten Variante MZM 100 B

Systemzustand MagnetansteuerungLEDSicherheitsausgängeDiagnoseausgang OUT
 INgrünrotgelbY1, Y2-1P2PW2
Tür auf0 Vanausaus0 V0 V
Tür zu, Betätiger liegt an,
Tür kann gesperrt werden
0 Vanausblinkt24 V24 V
Tür zu und gesperrt24 Vanausan24 V24 V
Zuhaltung lässt sich nicht sperren.
Tür nicht korrekt geschlossen oder Magnet verschmutzt
24 Vanausaus0 V0 V
Fehlerwarnung1)
Betätiger liegt an
0 V / 24 Vanblinkt2)blinkt/an24 V0 V
Fehler0 V / 24 Vanblinkt2)aus0 V0 V

1) nach 30 Minuten -> Fehler
2) s. Blinkcode
3) vgl. Hinweis in Kapitel 5.1 zur Rücksetzung des Systems in den Betriebszustand

6.3 Sicherheitszuhaltung mit serieller Diagnosefunktion SD

Sicherheitszuhaltungen mit serieller Diagnosefunktion verfügen anstelle des konventionellen Diagnoseausgangs über einen seriellen Ein- und Ausgang. Werden SD-Geräte in Reihe geschaltet, werden neben den Sicherheitskanälen auch die Ein- und Ausgänge der Diagnosekanäle in Reihe geschaltet. Hierbei werden über die Reihenschaltung dieser Ein- und Ausgänge Diagnosedaten übertragen.

Es können bis zu 31 Sicherheits-Schaltgeräte mit serieller Diagnose in Reihe geschaltet werden. Zur Auswertung der seriellen Diagnoseleitung wird entweder das SDG-Gateway, das Universal-Gateway SD-I-U-... oder das PROFIBUS-Gateway SD-I-DP-V0-2 eingesetzt. Dieses SD-Gateway wird als Slave in ein vorhandenes Feldbus-System eingebunden. Die Diagnosesignale können auf diese Weise mit einer SPS ausgewertet werden. Die notwendige Software zur Einbindung der SD-Gateways steht im Internet unter products.schmersal.com zur Verfügung.

Die Antwortdaten und die Diagnosedaten werden für jedes Sicherheitsschaltgerät in der Reihenschaltungskette automatisch und kontinuierlich jeweils in ein Eingangsbyte der SPS geschrieben. Die Aufrufdaten für jedes Sicherheitsschaltgerät werden über jeweils ein Ausgangsbyte der SPS an das Gerät übertragen.

Tritt ein Kommunikationsfehler zwischen dem SD-Gateway und Sicherheitsschaltgerät auf, behält die Zuhaltung seinen Schaltzustand bei.

Fehler
Fehler, die die sichere Funktion des Sicherheitsschaltgerätes nicht mehr gewährleisten (interne Fehler), führen zur Abschaltung der Sicherheitsausgänge innerhalb der Risikozeit. Der Fehler wird zurückgenommen, wenn die Ursache entfällt und Bit 7 des Aufruf-Bytes von 1 nach 0 wechselt oder die Tür geöffnet wird. Fehler an den Sicherheitsausgängen werden erst bei der nächsten Freigabe gelöscht, da die Fehlerbeseitigung vorher nicht erkannt werden kann.

Fehlerwarnung
Ein Fehler, der die sichere Funktion des Sicherheitsschaltgerätes nicht augenblicklich gefährdet (z.B. zu hohe Umgebungstemperatur, Sicherheitsausgang an Fremdpotential, Querschluss), führt zur verzögerten Abschaltung (siehe Tabelle 2). Diese Signalkombination "Diagnoseausgang abgeschaltet" und "Sicherheitsausgänge noch eingeschaltet" kann eingesetzt werden, um die Maschine in eine geordnete Halteposition zu fahren.
Eine Fehlerwarnung wird bei Wegfall der Ursache wieder zurückgenommen.
Steht die Fehlerwarnung 30 Minuten an, werden auch die Sicherheitsausgänge abgeschaltet (rote LED blinkt, siehe Tabelle 2).

Diagnose Fehler(-warnung)
Wird im Antwort-Byte eine Fehler(-warnung) signalisiert, kann hierüber eine weiterführende Fehlerinformation ausgelesen werden.

 

Tabelle 3: I/O-Daten und Diagnosedaten
Kommunikationsrichtungen:
Aufruf-Byte: von der SPS zum lokalen elektronischen Sicherheitschaltgerät
Antwort-Byte: vom lokalen elektronischen Sicherheitschaltgerät an die SPS
Warnungs-/Fehlerbyte: vom lokalen elektronischen Sicherheitschaltgerät an die SPS 

Beschriebener Zustand ist erreicht, wenn Bit = 1
Bit-Nr.Aufruf-ByteAntwort-ByteDiagnose FehlerwarnungDiagnose Fehler
Bit 0Magnet ein, FehlerquittierungSicherheitsausgang eingeschaltetFehler am Ausgang Y1Fehler am Ausgang Y1
Bit 1Rastkraft-BitBetätiger erkanntFehler am Ausgang Y2Fehler am Ausgang Y2
Bit 2Rastkraft-BitZuhaltung gesperrtQuerschlussQuerschluss
Bit 3Rastkraft-Bit---Magnettemperatur zu hochMagnettemperatur zu hoch
Bit 4---Eingangs-Zustand X1 und X2Sperren blockiert oder F < 500 NFalscher oder defekter Betätiger
Bit 5------Interner GerätefehlerInterner Gerätefehler
Bit 6---FehlerwarnungKommunikationsfehler zwischen Feldbus-Gateway und SicherheitsschaltgerätZuhaltung und Betätiger gewaltsam getrennt (nur zuhaltungsüberwachte Variante)
Bit 7FehlerquittierungFehler (Freigabepfad abgeschaltet)Betriebsspannung zu niedrigBetriebsspannung zu niedrig

 

Tabelle 4: Funktion der Diagnose-LEDs, der seriellen Statussignale und der Sicherheitsausgänge an einem Beispiel

- der zuhaltungsüberwachten Variante MZM 100

Systemzustand LEDSicherheitsausgängeAntwort-Byte Bit-Nr.
 grünrotgelbY1, Y276543210
Tür aufanausaus0 V000X0000
Tür zu, Betätiger liegt ananausblinkt0 V000X0010
Tür zu und gesperrtanausan24 V000X0111
Zuhaltung lässt sich nicht sperren.
Tür nicht korrekt geschlossen oder Magnet verschmutzt.
anausblinkt0 V000X0010
Fehlerwarnung1), Tür gesperrtanblinkt2)an24 V010X0111
Fehleranblinkt2)aus0 V100X0XX0
 

1) nach 30 Minuten -> Fehler
2) s. Blinkcode

 

- der betätigerüberwachten Variante MZM 100 B

Systemzustand LEDSicherheitsausgängeAntwort-Byte Bit-Nr.
 grünrotgelbY1, Y276543210
Tür aufanausaus0 V000X0000
Tür zu, Betätiger liegt an, Tür kann gesperrt werdenanausblinkt24 V000X0010
Tür zu und gesperrtanausan24 V000X0111
Zuhaltung lässt sich nicht sperren.
Tür nicht korrekt geschlossen oder Magnet verschmutzt.
anausblinkt0 V000X0000
Fehlerwarnung1), Tür gesperrtanblinkt2)an24 V010X0X11
Fehleranblinkt2)aus0 V100X0XX0
 

1) nach 30 Minuten -> Fehler
2) s. Blinkcode

7 Inbetriebnahme und Wartung

7.1 Funktionsprüfung

Das Sicherheitsschaltgerät ist hinsichtlich seiner Sicherheitsfunktion zu testen. Hierbei ist vorab Folgendes zu gewährleisten:

  1. Max. seitlichen Versatz von Betätigereinheit und Sicherheitsschaltgerät prüfen.
  2. Max. Winkelversatz (siehe Abschnitt Montage) prüfen.
  3. Unversehrtheit der Leitungseinführung und -anschlüsse.
  4. Schaltergehäuse auf Beschädigungen überprüfen.
  5. Entfernen von Schmutz

7.2 Wartung

Bei ordnungsgemäßer Installation und bestimmungsgemäßer Verwendung arbeitet das Sicherheitsschaltgerät wartungsfrei. In regelmäßigen Abständen empfehlen wir eine Sicht- und Funktionsprüfung mit folgenden Schritten:

  1. Prüfung der Sicherheitsfunktion.
  2. Sicherheitsschaltgerät und Betätiger auf festen Sitz prüfen.
  3. Max. seitlichen Versatz von Betätigereinheit und Sicherheitszuhaltung prüfen.
  4. Max. Winkelversatz (siehe Abschnitt Montage) prüfen.
  5. Unversehrtheit der Leitungseinführung und -anschlüsse.
  6. Schaltergehäuse auf Beschädigungen überprüfen.
  7. Entfernen von Schmutz.
  • In allen betriebsmäßigen Lebensphasen des Sicherheitsschaltgerätes sind konstruktiv und organisatorisch geeignete Maßnahmen zum Manipulationsschutz beziehungsweise gegen das Umgehen der Sicherheitseinrichtung, beispielsweise durch Einsatz eines Ersatzbetätigers, zu treffen.
  • Beschädigte oder defekte Geräte sind auszutauschen.

8 Demontage und Entsorgung

8.1 Demontage

Das Sicherheitsschaltgerät ist nur in spannungslosem Zustand zu demontieren.

8.2 Entsorgung

  • Das Sicherheitsschaltgerät ist entsprechend der nationalen Vorschriften und Gesetze fachgerecht zu entsorgen.

Schmersal Schweiz AG, Moosmattstraße 3, 8905 Arni

Die genannten Daten und Angaben wurden sorgfältig geprüft. Abbildungen können vom Original abweichen. Weitere technische Daten finden Sie in der Betriebsanleitung. Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten.

Generiert am: 08.05.2025, 10:15