RSS260-123456 Test

Artikelnummer: 999999988

  • Universelle Codierung mit RFID-Technologie
  • 1 x Einbaustecker M8
  • frontale und seitliche Betätigung möglich
  • Kunststoffgehäuse
  • einfache Montage ohne zusätzliche Winkel
  • Bedarfsgerechter Manipulationsschutz durch RFID-Technologie

Bestelldaten

Hinweis (Lieferfähigkeit)

Nicht mehr lieferbar!

Produkt-Typbezeichnung

RSS260-123456 Test

Artikelnummer (Bestellnummer)

999999988

EAN (European Article Number)

4030661436418

eCl@ss Nummer, Version 12.0

27-27-46-01

eCl@ss Nummer, Version 11.0

27-27-24-03

eCl@ss Nummer, Version 9.0

27-27-24-03

ETIM Nummer, Version 7.0

EC001829

ETIM Nummer, Version 6.0

EC001829

Zulassungen - Vorschriften

Zertifikate

TÜV

cULus

FCC

IC

UKCA

Allgemeine Daten

Vorschriften

EN IEC 60947-5-3

Codierung

Universelle Codierung

Codierstufe gemäß EN ISO 14119

gering

Wirkprinzip

RFID

Gehäusebauform

Quader

Einbaubedingungen (mechanisch)

nicht bündig

Topologie des Senors

Reihenschaltungsgerät

Werkstoff des Gehäuses

Kunststoff, Thermoplast, selbstverlöschend

Werkstoff der aktiven Flächen

Kunststoff, Thermoplast

Reaktionszeit, maximum

100 ms

Risikozeit, maximum

200 ms

Bruttogewicht

47 g

Allgemeine Daten - Eigenschaften

Diagnoseausgang

Ja

Kurzschlusserkennung

Ja

Querschlusserkennung

Ja

Sicherheitsfunktionen

Ja

Kaskadierbar

Ja

Integrierte Anzeige, Status

Ja

Anzahl der LEDs

3

Anzahl der Halbleiter-Ausgänge mit Meldefunktion

1

Anzahl der sicheren digitalen Ausgänge

2

Sicherheitsbetrachtung

Vorschriften

EN ISO 13849-1

EN IEC 60947-5-3

EN IEC 62061

EN IEC 61508

Performance Level, bis

e

Kategorie

4

PFH-Wert

6,80 x 10⁻¹⁰ /h

Safety Integrity Level (SIL), geeignet für Anwendungen in

3

Gebrauchsdauer

20 Jahre

Mechanische Daten

Betätigungsebene

seitlich

vorderseitig

Aktive Fläche

seitlich

vorne

Befestigung

Zur Montage der Sensoren reichen üblicherweise 20 mm Schraubenlänge. Bei Verwendung der Montageplatten werden 25 mm lange Schrauben empfohlen.

Mechanische Daten - Schaltabstände gemäß EN IEC 60947-5-3

Schaltabstand Sn

vorne 12 mm

seitlich 9 mm

Gesicherter Schaltabstand "EIN" Sao, frontal

10 mm

Gesicherter Schaltabstand "AUS" Sar, frontal

18 mm

Gesicherter Schaltabstand "EIN" Sao, seitlich

6 mm

Gesicherter Schaltabstand "AUS" Sar, seitlich

15 mm

Hysterese (Schaltabstand), maximum

2 mm

Wiederholgenauigkeit R

0,5 mm

Hinweis (Wiederholgenauigkeit R)

Seitlicher Versatz: Die lange Seitenfläche erlaubt einen max. Höhenversatz (x) von Sensor und Betätiger um 8 mm (z.B. Montagetoleranz oder durch Absacken der Schutztür). Der Querversatz (y) beträgt max. ± 18 mm (siehe Abbildung: Funktionsweise).Mindestabstand 100 mm beim seitlichen Anfahren

Mechanische Daten - Anschlusstechnik

Hinweis (Länge der Sensorkette)

Leitungslänge und Leitungsquerschnitt verändern den Spannungsfall in Abhängigkeit vom Ausgangsstrom

Anschlussart

Steckverbinder M8

Mechanische Daten - Abmessungen

Länge des Sensors

29,5 mm

Breite des Sensors

39,2 mm

Höhe des Sensors

18 mm

Umgebungsbedingungen

Schutzart

IP65

IP67

Umgebungstemperatur

-25 ... +65 °C

Lager- und Transporttemperatur

-25 ... +85 °C

Schwingfestigkeit

10 … 55 Hz, Amplitude 1 mm

Schockfestigkeit

30 g / 11 ms

Umgebungsbedingungen - Isolationskennwerte

Bemessungsisolationsspannung Ui

32 VDC

Bemessungsstoßspannungsfestigkeit Uimp

0,8 kV

Überspannungskategorie

III

Verschmutzungsgrad

3

Elektrische Daten

Betriebsspannung

24 VDC -15 % / +10 %

Leerlaufstrom I0, typisch

100 mA

Bemessungsbetriebsspannung

24 VDC

Bemessungsbetriebsstrom

600 mA

Bedingter Bemessungskurzschlussstrom

100 A

Bereitschaftsverzögerung, maximum

2.000 ms

Schaltfrequenz, circa

1 Hz

Gebrauchskategorie DC-12

24 VDC / 0,05 A

Elektrische Daten - Sichere digitale Ausgänge

Ausführung der Schaltelemente

p-schaltend

Spannungsfall Ud, maximum

1 V

Reststrom Ir, maximum

0,5 mA

Spannung, Gebrauchskategorie DC-12

24 VDC

Strom, Gebrauchskategorie DC-12

0,25 A

Spannung, Gebrauchskategorie DC-13

24 VDC

Strom, Gebrauchskategorie DC-13

0,25 A

Elektrische Daten - Diagnoseausgänge

Ausführung der Schaltelemente

p-schaltend

Spannungsfall Ud, maximum

2 V

Spannung, Gebrauchskategorie DC-12

24 VDC

Strom, Gebrauchskategorie DC-12

0,05 A

Spannung, Gebrauchskategorie DC-13

24 VDC

Strom, Gebrauchskategorie DC-13

0,05 A

Elektrische Daten - Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)

Störaussendung

IEC 61000-6-4

Störfestigkeit

IEC 60947-3

Zustandsanzeige

Hinweis (LED-Zustandsanzeige)

gelbe LED: Betriebszustand

grüne LED: Versorgungsspannung

rote LED: Fehler

Kontaktbelegung

PIN 1

A1 Ue: weiß

PIN 2

X1 Sicherheitseingang 1: braun

PIN 3

A2 GND: grün

PIN 4

Y1 Sicherheitsausgang 1: gelb

PIN 5

OUT Diagnoseausgang OUT: grau

PIN 6

X2 Sicherheitseingang 2: rosa

PIN 7

Y2 Sicherheitsausgang 2: blau

PIN 8

IN ohne Funktion: rot

Zubehör

Empfehlung (Betätiger)

RST16-1

RST-U-2

RST260-1

Empfehlung Sicherheitsschaltgerät

PROTECT PSC1

SRB-E-301ST

SRB-E-201LC

Sprachfilter

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Video ID: RSS-260-01

Grundfunktion (Vimeo)


Video ID: RSS-260-02

Variable Montagemöglichkeit (Vimeo)


Video ID: RSS-260-03

Anschluss eines Einzelgeräts (Vimeo)


Video ID: RSS-260-04

Reihenschaltung mit serieller Diagnose (Vimeo)


Video ID: RSS-260-05

Gesteuerter Abschaltprozess bei Querschluss (Vimeo)


Video ID: RSS-260-06

Toleranz bei Türversatz (Vimeo)


Video ID: RSS-260-07

Vorwarnung im Grenzbereich des Betätigungsabstandes (Vimeo)


Video ID: RSS-260-11

Betätiger RST-16-1 an Schutztüren mit flacher Kontur (Vimeo)


Video ID: RSS-260-12

Betätiger RST-U-2 bei beengten Platzverhältnissen (Vimeo)


Video ID: RSS260-13

Produktinformation RSS260 (Vimeo)


Hinweise zur Bedienung und Montage

1 Zu diesem Dokument

1.1 Funktion

Das vorliegende Dokument liefert die erforderlichen Informationen für die Montage, die Inbetriebnahme, den sicheren Betrieb sowie die Demontage des Sicherheitsschaltgerätes. Die dem Gerät beiliegende Betriebsanleitung ist stets in einem leserlichen Zustand und zugänglich aufzubewahren.

1.2 Zielgruppe der Betriebsanleitung: autorisiertes Fachpersonal

Sämtliche in der Betriebsanleitung beschriebenen Handhabungen dürfen nur durch ausgebildetes und vom Anlagenbetreiber autorisiertes Fachpersonal durchgeführt werden.

Installieren und nehmen Sie das Gerät nur dann in Betrieb, wenn Sie die Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben und Sie mit den geltenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung vertraut sind.

Auswahl und Einbau der Geräte sowie ihre steuerungstechnische Einbindung sind an eine qualifizierte Kenntnis der einschlägigen Gesetze und normativen Anforderungen durch den Maschinenhersteller geknüpft.

Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen, vorbehalten.

1.3 Verwendete Symbolik

  • Information, Tipp, Hinweis: Dieses Symbol kennzeichnet hilfreiche Zusatzinformationen.
  • Vorsicht: Bei Nichtbeachten dieses Warnhinweises können Störungen oder Fehlfunktionen die Folge sein.
    Warnung: Bei Nichtbeachten dieses Warnhinweises kann ein Personenschaden und/oder ein Schaden an der Maschine die Folge sein.

1.4 Bestimmungsgemäßer Gebrauch

Das Schmersal-Lieferprogramm ist nicht für den privaten Verbraucher bestimmt.

Die hier beschriebenen Produkte wurden entwickelt, um als Teil einer Gesamtanlage oder Maschine sicherheitsgerichtete Funktionen zu übernehmen. Es liegt im Verantwortungsbereich des Herstellers einer Anlage oder Maschine, die korrekte Gesamtfunktion sicherzustellen.

Das Sicherheitsschaltgerät darf ausschließlich entsprechend der folgenden Ausführungen oder für durch den Hersteller zugelassene Anwendungen eingesetzt werden. Detaillierte Angaben zum Einsatzbereich finden Sie im Kapitel „Produktbeschreibung".

1.5 Allgemeine Sicherheitshinweise

Die Sicherheitshinweise der Betriebsanleitung sowie landesspezifische Installations-, Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften sind zu beachten.

  • Weitere technische Informationen entnehmen Sie bitte den Schmersal Katalogen bzw. dem Online-Katalog im Internet unter products.schmersal.com.

2 Produktbeschreibung

2.1 Typenschlüssel

Produkt-Typbezeichnung:

RSS260-(1)-(2)-(3)-(4)-(5)

(1)
ohneStandard Codierung
I1Individuelle Codierung
I2Individuelle Codierung, mehrfach anlernbar
(2)
Dmit Diagnoseausgang
SDmit serieller Diagnosefunktion
(3)
ohneStandardausführung ohne Rückführkreisüberwachung EDM (External Device Monitoring)
F0EDM mit automatischem Reset
F1EDM mit manuellem Reset
(4)
ohneOhne NOT-HALT
QQuittieren bei Eingangsfehler durch NOT-HALT
(5)
ohneAnschlussleitung (Länge in m)
STEinbaustecker M8, 8-polig
LSTM12-8-0,25MAnschlussleitung 0,25 m mit Stecker M12, 8-polig
LSTM8-8-0,1MAnschlussleitung 0,1 m mit Stecker M8, 8-polig
LSTM12-5-0,25MAnschlussleitung 0,25 m mit Stecker M12, 5-polig

2.2 Sonderausführungen

Für Sonderausführungen, die nicht im Typenschlüssel aufgeführt sind, gelten die vor- und nachgenannten Angaben sinngemäß, soweit diese mit der serienmäßigen Ausführung übereinstimmen.

2.3 Bestimmung und Gebrauch

Der berührungslos wirkende, elektronische Sicherheits-Sensor ist für den Einsatz in Sicherheitskreisen ausgelegt und dient der Stellungsüberwachung beweglicher Schutzeinrichtungen. Der Sicherheits-Sensor überwacht hierbei die Stellung drehbarer, seitlich verschiebbarer oder auch abnehmbarer Schutzeinrichtungen mit dem codierten, elektronischen Betätiger.

Die Sicherheitsfunktion besteht im sicheren Abschalten der Sicherheitsausgänge beim Öffnen der Schutzeinrichtung und dem sicher Abgeschaltetbleiben der Sicherheitsausgänge bei geöffneter Schutzeinrichtung.

  • Die Sicherheitsschaltgeräte sind gemäß EN ISO 14119 als Bauart 4-Verriegelungseinrichtungen klassifiziert. Ausführungen mit individueller Codierung sind als hoch codiert eingestuft.

Mit der Option F0/F1 übernimmt der Sensor Aufgaben eines Sicherheitsrelaisbausteins. An die beiden Sicherheitsausgänge lassen sich zwei Hilfsschütze1) oder Relais1) (1) jeweils mit zwangsgeführten Kontakten nach EN 60947-5-1 bzw. EN 50205) anschließen, deren sicherheitsgerichtete Funktion mit Hilfe eines Rückführkreises vom Sensor überprüft wird (External Device Monitoring). Der Rückführkreis beinhaltet die Reihenschaltung der Öffnerkontakte der Hilfsschütze oder Relais. In der Ausführung F0 kann zusätzlich ein „Freigabetaster" (ohne Sicherheitsfunktion) in den Rückführkreis geschaltet werden. In der Ausführung F1 ist ein „Reset-Taster" notwendig, der auf eine fallende Flanke hin überwacht wird. Diese Funktion entspricht der „Manuellen Rückstellfunktion" nach EN ISO 13849-1.

Mit der Option Q wird das gleichzeitige Abschalten der Sensoreingänge überwacht. Bei einer Sensor-Reihenschaltung ermöglicht dies die Einbindung von NOT-HALT-Schaltelementen für Anwendungen bis PL e. Die NOT-HALT-Kontakte werden von den querschlussüberwachten Ausgangssignalen eines vorgeschalteten elektronischen Sicherheitsschaltgerätes versorgt. Am Ende der Kette überwacht ein Sensor mit Option Q zum Anschluss einer Quittierfunktion die Kette auf synchrones Abschalten beider Kanäle. Bei fehlerhaftem Abschalten muss der Fehler behoben werden. Die Sicherheitsausgänge lassen sich erst nach Fehlerquittierung wieder aktivieren.

Der Diagnoseausgang des Sicherheits-Sensors kann alternativ als konventioneller Ausgang oder als „serieller Ausgang" mit einem Ein- und Ausgangskanal gewählt werden.

Reihenschaltung
Der Aufbau einer Reihenschaltung ist möglich. Bei einer Reihenschaltung bleibt die Risikozeit unverändert und die Reaktionszeit erhöht sich um die Summe der in den technischen Daten angegebenen Reaktionszeit der Eingänge pro zusätzlichem Gerät. Die Anzahl der Geräte ist lediglich durch die Leitungsverluste und die externe Leitungsabsicherung, gemäß den technischen Daten, begrenzt. Eine Reihenschaltung von Gerätevarianten mit serieller Diagnosefunktion ist bis zu einer Anzahl von 31 Geräten möglich.
  • Die Bewertung und Auslegung der Sicherheitskette ist vom Anwender entsprechend der relevanten Normen und Vorschriften und in Abhängigkeit vom erforderlichen Sicherheitsniveau vorzunehmen. Sind an derselben Sicherheitsfunktion mehrere Sicherheits-Sensoren beteiligt, müssen die PFH-Werte der Einzelkomponenten addiert werden.
  • Das Gesamtkonzept der Steuerung, in welche die Sicherheitskomponente eingebunden wird, ist nach den relevanten Normen zu validieren.

2.4 Warnung vor Fehlgebrauch

  • Bei nicht sachgerechter oder nicht bestimmungsgemäßer Verwendung oder Manipulationen können durch den Einsatz des Sicherheitsschaltgerätes Gefahren für Personen oder Schäden an Maschinen- bzw. Anlagenteilen nicht ausgeschlossen werden. Restrisiken sind bei Beachtung der Hinweise zur Sicherheit sowie der Anweisungen bezüglich Montage, Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung nicht bekannt.

2.5 Haftungsausschluss

Für Schäden und Betriebsstörungen, die durch Montagefehler oder Nichtbeachtung der Betriebsanleitung entstehen, wird keine Haftung übernommen. Für Schäden, die aus der Verwendung von nicht durch den Hersteller freigegebenen Ersatz- oder Zubehörteilen resultieren, ist jede weitere Haftung des Herstellers ausgeschlossen.

Jegliche eigenmächtige Reparaturen, Umbauten und Veränderungen sind aus Sicherheitsgründen nicht gestattet und schließen eine Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.

3 Technische Daten

Zulassungen - Vorschriften

Zertifikate

TÜV

cULus

FCC

IC

UKCA

Allgemeine Daten

Vorschriften

EN IEC 60947-5-3

Codierung

Universelle Codierung

Codierstufe gemäß EN ISO 14119

gering

Wirkprinzip

RFID

Gehäusebauform

Quader

Einbaubedingungen (mechanisch)

nicht bündig

Topologie des Senors

Reihenschaltungsgerät

Werkstoff des Gehäuses

Kunststoff, Thermoplast, selbstverlöschend

Werkstoff der aktiven Flächen

Kunststoff, Thermoplast

Reaktionszeit, maximum

100 ms

Risikozeit, maximum

200 ms

Bruttogewicht

47 g

Allgemeine Daten - Eigenschaften

Diagnoseausgang

Ja

Kurzschlusserkennung

Ja

Querschlusserkennung

Ja

Sicherheitsfunktionen

Ja

Kaskadierbar

Ja

Integrierte Anzeige, Status

Ja

Anzahl der LEDs

3

Anzahl der Halbleiter-Ausgänge mit Meldefunktion

1

Anzahl der sicheren digitalen Ausgänge

2

Sicherheitsbetrachtung

Vorschriften

EN ISO 13849-1

EN IEC 60947-5-3

EN IEC 62061

EN IEC 61508

Performance Level, bis

e

Kategorie

4

PFH-Wert

6,80 x 10⁻¹⁰ /h

Safety Integrity Level (SIL), geeignet für Anwendungen in

3

Gebrauchsdauer

20 Jahre

Mechanische Daten

Betätigungsebene

seitlich

vorderseitig

Aktive Fläche

seitlich

vorne

Befestigung

Zur Montage der Sensoren reichen üblicherweise 20 mm Schraubenlänge. Bei Verwendung der Montageplatten werden 25 mm lange Schrauben empfohlen.

Mechanische Daten - Schaltabstände gemäß EN IEC 60947-5-3

Schaltabstand Sn

vorne 12 mm

seitlich 9 mm

Gesicherter Schaltabstand "EIN" Sao, frontal

10 mm

Gesicherter Schaltabstand "AUS" Sar, frontal

18 mm

Gesicherter Schaltabstand "EIN" Sao, seitlich

6 mm

Gesicherter Schaltabstand "AUS" Sar, seitlich

15 mm

Hysterese (Schaltabstand), maximum

2 mm

Wiederholgenauigkeit R

0,5 mm

Hinweis (Wiederholgenauigkeit R)

Seitlicher Versatz: Die lange Seitenfläche erlaubt einen max. Höhenversatz (x) von Sensor und Betätiger um 8 mm (z.B. Montagetoleranz oder durch Absacken der Schutztür). Der Querversatz (y) beträgt max. ± 18 mm (siehe Abbildung: Funktionsweise).Mindestabstand 100 mm beim seitlichen Anfahren

Mechanische Daten - Anschlusstechnik

Hinweis (Länge der Sensorkette)

Leitungslänge und Leitungsquerschnitt verändern den Spannungsfall in Abhängigkeit vom Ausgangsstrom

Anschlussart

Steckverbinder M8

Mechanische Daten - Abmessungen

Länge des Sensors

29,5 mm

Breite des Sensors

39,2 mm

Höhe des Sensors

18 mm

Umgebungsbedingungen

Schutzart

IP65

IP67

Umgebungstemperatur

-25 ... +65 °C

Lager- und Transporttemperatur

-25 ... +85 °C

Schwingfestigkeit

10 … 55 Hz, Amplitude 1 mm

Schockfestigkeit

30 g / 11 ms

Umgebungsbedingungen - Isolationskennwerte

Bemessungsisolationsspannung Ui

32 VDC

Bemessungsstoßspannungsfestigkeit Uimp

0,8 kV

Überspannungskategorie

III

Verschmutzungsgrad

3

Elektrische Daten

Betriebsspannung

24 VDC -15 % / +10 %

Leerlaufstrom I0, typisch

100 mA

Bemessungsbetriebsspannung

24 VDC

Bemessungsbetriebsstrom

600 mA

Bedingter Bemessungskurzschlussstrom

100 A

Bereitschaftsverzögerung, maximum

2.000 ms

Schaltfrequenz, circa

1 Hz

Gebrauchskategorie DC-12

24 VDC / 0,05 A

Elektrische Daten - Sichere digitale Ausgänge

Ausführung der Schaltelemente

p-schaltend

Spannungsfall Ud, maximum

1 V

Reststrom Ir, maximum

0,5 mA

Spannung, Gebrauchskategorie DC-12

24 VDC

Strom, Gebrauchskategorie DC-12

0,25 A

Spannung, Gebrauchskategorie DC-13

24 VDC

Strom, Gebrauchskategorie DC-13

0,25 A

Elektrische Daten - Diagnoseausgänge

Ausführung der Schaltelemente

p-schaltend

Spannungsfall Ud, maximum

2 V

Spannung, Gebrauchskategorie DC-12

24 VDC

Strom, Gebrauchskategorie DC-12

0,05 A

Spannung, Gebrauchskategorie DC-13

24 VDC

Strom, Gebrauchskategorie DC-13

0,05 A

Elektrische Daten - Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)

Störaussendung

IEC 61000-6-4

Störfestigkeit

IEC 60947-3

Zustandsanzeige

Hinweis (LED-Zustandsanzeige)

gelbe LED: Betriebszustand

grüne LED: Versorgungsspannung

rote LED: Fehler

Kontaktbelegung

PIN 1

A1 Ue: weiß

PIN 2

X1 Sicherheitseingang 1: braun

PIN 3

A2 GND: grün

PIN 4

Y1 Sicherheitsausgang 1: gelb

PIN 5

OUT Diagnoseausgang OUT: grau

PIN 6

X2 Sicherheitseingang 2: rosa

PIN 7

Y2 Sicherheitsausgang 2: blau

PIN 8

IN ohne Funktion: rot

UL-Hinweis

  • Zur Verwendung in NFPA 79-Anwendungen. Adapter, die eine Feldverdrahtung ermöglichen, sind beim Hersteller erhältlich. Beachten Sie die Informationen des Herstellers. Für den Einsatz in Umgebungen des Verschmutzungsgrads 2.

FCC/IC - Hinweis

Dieses Gerät ist konform zu Teil 15 der FCC-Bestimmungen und enthält lizenzbefreite Sender/Empfänger, die konform sind zu den lizenzbefreiten RSS-Standard(s) der ISED (Innovation, Science and Economic Development) Canada.
Der Betrieb unterliegt den folgenden zwei Bedingungen:
(1) Dieses Gerät darf keine schädlichen Störsignale verursachen, und
(2) Dieses Gerät muss Störsignale tolerieren können. Hierzu gehören auch Störsignale, die zu einer nicht gewünschten Funktionsweise des Geräts führen können.
Dieses Gerät hält beim Betrieb in einem Mindestabstand von 100 mm die Grenzwerte für die Nervenstimulation (ISED SPR-002) ein. Änderungen oder Anpassungen, die von der K.A. Schmersal GmbH & Co. KG nicht ausdrücklich genehmigt wurden, können dazu führen, dass die Berechtigung des Benutzers zum Betrieb des Geräts erlischt.

Der in diesem Gerät enthaltene lizenzfreie Sender/Empfänger erfüllt die für lizenzfreie Funkgeräte geltenden Anforderungen der „Radio Standards Specification" der Behörde Innovation, Science and Economic Development Canada (ISED). Der Betrieb ist unter den beiden folgenden Voraussetzungen zulässig:
(1) Das Gerät darf keine Störungen erzeugen.
(2) Das Gerät muss empfangenen Funkstörungen standhalten, auch wenn diese seine Funktionsweise beeinträchtigen könnten.
Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen an die Expositionsgrenzwerte für die Nervenstimulation (ISED CNR-102) bei Vorgängen mit einem Mindestabstand von 100 mm.
Bei Änderungen oder Umbauten, die von K.A. Schmersal GmbH & Co. KG nicht ausdrücklich genehmigt wurden, könnte die Berechtigung des Verwenders zur Verwendung des Geräts unwirksam werden.

 ICO_PRO_logo-anatel-01
20941-22-14519
Este equipamento nao tem direito àprotecao contra interferência prejudicial e nao pode causar interferencia em sistemas devidamente autorizados.
Para maiores informacores consultar: www.gov.br/anatel

4 Montage

4.1 Allgemeine Montagehinweise

  • Bei der Montage sind die Anforderungen der Norm EN ISO 12100, EN ISO 14119 und EN ISO 14120 zu berücksichtigen.

Die Befestigungsbohrungen erlauben beidseitige Montagemöglichkeiten mittels M4 Schrauben (max. Anzugsdrehmoment 0,8 Nm). Die Montagelage ist beliebig. Der minimale Biegeradius der Leitungs- bzw. LST-Varianten beträgt 25 mm.

Die aktiven Bereiche des Sensors und die des Betätigers müssen einander gegenüberstehen. Der Sicherheits-Sensor darf nur in den gesicherten Schaltabständen ≤ sao und ≥ sar eingesetzt werden.

  • Der Betätiger ist durch geeignete Maßnahmen (Verwendung von Einwegschrauben, Verkleben, Aufbohren von Schraubenköpfen, Verstiften) an der Schutzeinrichtung unlösbar zu befestigen und gegen Verschieben zu sichern.

Um eine systembedingte Beeinflussung und eine Reduzierung der Schaltabstände zu vermeiden, bitte folgende Hinweise beachten:

  • Metallteile in der Nähe des Sensors können den Schaltabstand verändern.
  • Metallspäne fernhalten.

Mindestabstand zwischen zwei Sicherheits-Sensoren bzw. zu anderen Systemen mit gleicher Frequenz (125 kHz):

4.2 Anfahrrichtungen

Anfahrt von vornSeitliche Anfahrt 
 GRA_PRO_MOU_sw-bild-09-rss260-mit-rst260-600dpi GRA_PRO_MOU_sw-bild-11-rss260-mit-rst260-senkrecht-600dpi GRA_PRO_MOU_sw-56540v-senkr-falsch-crossed
  • Seitliche Betätigung nur von der dargestellten Sensorseite.

4.3 Abmessungen

Alle Maße in mm.

Sicherheits-Sensor mit integrierter Anschlussleitung

Legende
xLeitungslänge

Sicherheits-Sensor RSS260-...-ST

Sicherheits-Sensor RSS260-...-LSTM12

Sicherheits-Sensor RSS260-...-LSTM8

Betätiger RST260-1

Legende 
ICO_LEG_aktiver-bereichaktiver Bereich
  • Alternativ einsetzbare Betätiger in anderer Bauform siehe products.schmersal.com.

4.4 Zubehör

Set Einwegschrauben (separat zu bestellen)
- 4 Stück M4x25 inkl. Unterlegscheiben, Bestellnummer 101217746
- 4 Stück M4x30 inkl. Unterlegscheiben, Bestellnummer 101217747

Dichtungssatz (separat zu bestellen)
- Bestellnummer 101215048
- 8 Stopfen und 4 Unterlegdichtungen
- zum Abdichten der Montagebohrungen und als Abstandshalter (ca. 3 mm) zum Erleichtern der Reinigung unter der Anbaufläche
- auch zum Manipulationsschutz der Schraubbefestigung geeignet

 
 GRA_PRO_MOU_sw-bild-13-rss260-im-schnitt--montage-01a GRA_PRO_MOU_sw-56540-schnitt GRA_PRO_MOU_SW-RSS260-im-Schnitt

Montagesatz (separat zu bestellen)
- Bestellnummer 103005469
- Alternative Verwendung von Montageplatten oder Hülsen
- Montageplatten: 2 Stück zur Montage auf nicht flächig tragfähigen Untergründen, z.B. auf Nutenprofilen
- Hülsen: 4 Stück zur Einlage als Sicherung der Schraubbefestigung zur Montagefläche bei Anwendungen mit regelmäßigen starken Temperaturschwankungen

  
 GRA_PRO_MOU_sw-56540v-mit-huelsen GRA_PRO_MOU_sw-sensor-mit-montageplatte

4.5 Schaltabstand

Die Seitenfläche erlaubt einen max. Höhenversatz (X) von Sensor und Betätiger um ± 8 mm (z.B. Montagetoleranz oder durch Absacken der Schutztür). Der Querversatz (Y) beträgt max. ± 18 mm.

Anfahrkurven
Die Anfahrkurven zeigen die typischen Schaltabstände des Sicherheits-Sensors bei Annäherung des Betätigers in Abhängigkeit von der Anfahrrichtung.

QuerversatzHöhenversatz
 DIA_PRO_CUR_krss3d01 DIA_PRO_CUR_krss3d02
  • Bevorzugte Anfahrrichtungen: von vorn oder seitlich. Bei seitlicher Anfahrt verringern sich die Schaltabstände um ca. 3 mm.

4.6 Justage

Die gelbe LED signalisiert durch Dauerleuchten die Betätigererkennung sowie durch Blinken den im Grenzbereich bedämpften Sicherheits-Sensor.

  • Empfohlene Justage
    Sicherheits-Sensor und Betätiger auf einen Abstand von 0,5 x sao ausrichten.

Die korrekte Funktion beider Sicherheitskanäle ist abschließend mit angeschlossener Sicherheitsauswertung zu prüfen.

5 Elektrischer Anschluss

5.1 Allgemeine Hinweise zum elektrischen Anschluss

  • Der elektrische Anschluss darf nur im spannungslosen Zustand und von autorisiertem Fachpersonal durchgeführt werden.

Die Sicherheitsausgänge können direkt zur Verschaltung im sicherheitsrelevanten Teil der Anwendersteuerung genutzt werden. Für Anforderungen in PL e / Kategorie 4 gem. EN ISO 13849-1 sind die Sicherheitsausgänge des Sicherheits-Sensors bzw. der Sensorkette auf eine Auswertung mit gleicher Kategorie zu führen.

Die erforderliche elektrische Leitungsabsicherung muss in der Installation vorgesehen werden.

Eine Abschirmung ist bei der Verlegung mit Steuerleitungen nicht notwendig. Die Leitungen sollten aber getrennt von Versorgungsleitungen und Energieleitungen geführt werden. Die max. Absicherung einer Sensorkette zum Leitungsschutz ist abhängig vom Querschnitt der Sensoranschlussleitung.

Anforderungen an eine nachgeschaltete Auswertung:
Zweikanaliger Sicherheitseingang, geeignet für p-schaltende Sensoren mit Schließerfunktion

  • Information zur Auswahl geeigneter Sicherheitsauswertungen entnehmen Sie bitte den Schmersal-Katalogen bzw. dem Online-Katalog im Internet unter products.schmersal.com.

Alternativ zu einer Auswertung können auch Sicherheits-Sensoren der Reihen RSS260...F0 bzw. RSS260...F1 zur direkten Ansteuerung und Überwachung von Sicherheitsschützen als erster Sensor einer Reihenschaltung eingesetzt werden.

Die Sensoren testen ihre Sicherheitsausgänge durch zyklische Abschaltung. Eine Querschlusserkennung in der Auswertung ist daher nicht notwendig. Die Abschaltzeiten müssen von der Auswertung toleriert werden. Die Abschaltzeit des Sicherheits-Sensors verlängert sich zusätzlich in Abhängigkeit von der Leitungslänge und der Kapazität der eingesetzten Leitung. Typisch wird eine Abschaltzeit von 250 μs bei 30 m Anschlussleitung erreicht.

  • Konfiguration Sicherheitssteuerung
    Beim Anschluss des Sicherheits-Sensors an elektronische Sicherheitsauswertungen empfehlen wir eine Diskrepanzzeit von mindestens 100 ms einzustellen. Die Sicherheitseingänge der Auswertung sollten einen Testimpuls von ca. 1 ms ausblenden können. Eine Querschlusserkennung in der Auswertung ist nicht notwendig und ist ggf. auszuschalten.

5.2 Serielle Diagnose -SD

Leitungsauslegung
Die am Sicherheits-Sensor angeschlossene Leitung darf eine Leitungskapazität von 50 nF nicht überschreiten.
Normale ungeschirmte Steuerleitungen LIYY 0,25 (0,14) mm2 bis 1,5 mm2 haben je nach Verseilaufbau bei 30 m Länge eine Leitungskapazität von ca. 3 … 7 nF.

  • Bei der Verdrahtung von SD-Geräten bitte den Spannungsfall auf den Leitungen und die Strombelastbarkeit der einzelnen Komponenten beachten.
  • Zubehör für die Reihenschaltung
    Zur komfortablen Verdrahtung und Reihenschaltung von SD-Geräten stehen die SD-Verteiler PFB-SD-4M12-SD (Variante für die Feldebene) und PDM-SD-4CC-SD (Variante für den Schaltschrank, aufschiebbar auf Tragschiene) sowie weiteres umfangreiches Zubehör zur Verfügung. Detailinfo im Internet unter products.schmersal.com.

5.3 Anschlussbeispiele zur Reihenschaltung

Der Aufbau einer Reihenschaltung ist möglich. Bei einer Reihenschaltung bleibt die Risikozeit unverändert und die Reaktionszeit erhöht sich um die Summe der in den technischen Daten angegebenen Reaktionszeit der Eingänge pro zusätzlichem Gerät. Die Anzahl der Geräte ist lediglich durch den externen Leitungsschutz gemäß den technischen Daten und die Leitungsverluste begrenzt. Eine Reihenschaltung von RSS260 ... SD mit serieller Diagnosefunktion ist bis zu einer Anzahl von 31 Geräten möglich.

Die abgebildeten Applikationsbeispiele sind Vorschläge, die den Anwender nicht davon entbinden, die Schaltung sorgfältig im Hinblick auf ihre jeweilige Eignung im individuellen Einzelfall zu überprüfen.

Anschlussbeispiel 1: Reihenschaltung RSS260 mit konventionellem Diagnoseausgang
Die Spannung wird am letzten Sicherheits-Sensor der Kette (von der Auswertung aus gesehen) in die beiden Sicherheitseingänge eingespeist.
Die Sicherheitsausgänge des ersten Sicherheits-Sensors werden auf die Auswertung geführt. Der Diagnoseausgang kann z.B. an eine SPS angeschlossen werden.

Y1 und Y2 = Sicherheitsausgänge → Auswertung

Anschlussbeispiel 2: Reihenschaltung RSS260 mit serieller Diagnosefunktion
Bei Geräten mit serieller Diagnosefunktion (Bestellindex -SD) werden die seriellen Diagnoseanschlüsse in Reihe geschaltet und zur Auswertung auf ein SD-Gateway geführt. Die Spannung wird am letzten Sicherheits-Sensor der Kette (von der Auswertung aus gesehen) in die beiden Sicherheitseingänge eingespeist.
Die Sicherheitsausgänge des ersten Sicherheits-Sensors werden auf die Auswertung geführt. Das serielle Diagnose-Gateway wird mit dem seriellen Diagnoseeingang des ersten Sicherheits-Sensors verbunden.

Y1 und Y2 = Sicherheitsausgänge → Auswertung
SD-IN → Gateway → Feldbus

Anschlussbeispiel 3: Reihenschaltung mit RSS260…F0
Der Sicherheits-Sensor RSS260…F0 steuert zwangsgeführte Hilfsschütze oder Relais direkt an. Die Überwachung der externen Schütze oder Relais wird durch den Rückführkreis ermöglicht, der aus den Öffner-Kontakten von K1, K2 gebildet wird. Da kein weiterer Taster verwendet wird, schalten die Hilfsschütze oder Relais nach Schließen der Schutzeinrichtung sofort ein. Ein solcher automatischer Reset ist nur zulässig, wenn eine Gefährdung durch den Maschinenanlauf ausgeschlossen werden kann.

Der Rückführkreis kann um einen Freigabetaster erweitert werden. Der Sensor schaltet ein, sobald der Freigabetaster betätigt wird. Der Aufbau entspricht dann sinngemäß den Schaltungsbeispielen der F1 Varianten. Die interne Auswertung der Typvariante F0 besitzt keine Flankenüberwachung des Tasters. Eine „Manuelle Rückstellung" nach EN ISO 13849-1 muss, wenn notwendig, von anderen Komponenten einer örtlichen Steuerung übernommen werden.

Anschlussbeispiel 4: Reihenschaltung mit RSS260...F1-Q als Master mit EDM
Der Sicherheits-Sensor RSS260...F1 steuert zwangsgeführte Hilfsschütze oder Relais direkt an. Die F1 Funktion überwacht zusätzlich zu den Rückführkontakten eine fallende Flanke des Reset-Tasters. Der Sensor schaltet mit dem Loslassen des Tasters ein. Er kann zur manuellen Rückstellung an hintertretbaren Schutzeinrichtungen eingesetzt werden. Der abgesicherte Bereich muss so gestaltet sein, dass ein einzelner Reset-Taster ausreichend ist. Die Q-Funktion überwacht in die Kette eingebundene NOT-HALT-Taster und bedingt eine separate Fehler-Quittierungstaste.

Anschlussbeispiel 5: Reihenschaltung mit RSS260...SD-F1-Q als Master mit EDM und serieller Diagnose
Der Sicherheits-Sensor RSS260...F1 steuert zwangsgeführte Hilfsschütze oder Relais direkt an. Die F1-Funktion überwacht zusätzlich zu den Rückführkontakten eine fallende Flanke des Reset-Tasters. Der Sensor schaltet mit dem Loslassen des Tasters ein. Er kann zur manuellen Rückstellung an hintertretbaren Schutzeinrichtungen eingesetzt werden. Der abgesicherte Bereich muss so gestaltet sein, dass ein einzelner ResetTaster ausreichend ist. Die Q-Funktion überwacht in die Kette eingebundene NOT-HALT-Taster. Bei fehlerhaften NOT-HALT-Signalen muss durch die Q-Überwachung die Fehlermeldung über den seriellen Diagnosekanal zurückgesetzt werden

Anschlussbeispiel 6: Reihenschaltung RSS260...F1-Q mit gemischten Komponenten
Der Sicherheits-Sensor RSS260...F1 steuert zwangsgeführte Hilfsschütze oder Relais direkt an. Die F1-Funktion überwacht zusätzlich zu den Rückführkontakten eine fallende Flanke des Reset-Tasters. Der Sensor schaltet mit dem Loslassen des Tasters ein. Er kann zur manuellen Rückstellung an hintertretbaren Schutzeinrichtungen eingesetzt werden. Der abgesicherte Bereich muss so gestaltet sein, dass ein einzelner ResetTaster ausreichend ist. Die Q-Funktion überwacht in die Kette eingebundene NOT-HALT-Taster und bedingt eine separate Fehler-Quittierungstaste.

5.4 Anschlussbelegung und Zubehör Steckverbinder

- für Sensorausführungen mit integrierter Anschlussleitung bzw. 8-poligem Stecker M8/M12, A-codiert

Funktion SicherheitsschaltgerätPinbelegung des Einbau-
bzw. Leitungssteckers
M8/M12, 8-polig, A-codiert
Farbcode der integrierten Anschlussleitung bzw. der Schmersal-Steckverbinder Mögl. Farbcode weiterer handelsüblicher Steckverbinder
 mit
konventionellem Diagnoseausgang
mit
serieller Diagnosefunktion
GRA_PRO_PIN_km12-k8bgemäß DIN 47100gemäß EN 60947-5-2
A1Ue1WHBN
X1Sicherheitseingang 12BNWH
A2GND3GNBU
Y1Sicherheitsausgang 14YEBK
OUTDiagnoseausgangSD-Ausgang5GYGY
X2Sicherheitseingang 26PKPK
Y2Sicherheitsausgang 27BUVT
INohne Funktion /
bei Option Q: Fehlerquittierung
SD-Eingang8RDOR

- für Sensorausführungen mit 5-poligem Stecker M12, A-codiert

Funktion SicherheitsschaltgerätPinbelegung des Leitungssteckers
M12, 5-polig, A-codiert
GRA_PRO_PIN_km12-k5d
Mögl. Farbcode weiterer handelsüblicher Steckverbinder gemäß EN 60947-5-2
A1Ue1BN
Y2Sicherheitsausgang 22WH
A2GND3BU
Y1Sicherheitsausgang 14BK
OUT-Diagnoseausgangnur für interne Zwecke,
externe Signale werden ignoriert
5GY
Anschlussleitungen (PUR) mit Kupplung (female), IP67, M8, 8-polig, 8 x 0,25 mm², gerade
LeitungslängeBestellnummer
2 m103043259
5 m103043260
10 m103043261
15 m103043262
Anschlussleitungen (PUR) mit Kupplung (female), IP67, M8, 8-polig, 8 x 0,25 mm², gewinkelt
LeitungslängeBestellnummer
2 m103043263
5 m103043264
10 m103043265
Verbindungsadapter (PUR) M8 Kupplung-M12 Stecker, IP67, 8-polig, 8 x 0,25 mm²
LeitungslängeBestellnummer
2 m103003645
Anschlussleitungen (PUR) mit Kupplung (female), IP67 / IP69, M12, 5-polig, 5 x 0,34 mm², gerade
LeitungslängeBestellnummer
5 m103010816
10 m103010818
15 m103010820

6 Betätigercodierung

Standardcodierte Sicherheits-Sensoren sind im Auslieferungszustand betriebsbereit.

Individuell codierte Sicherheits-Sensoren und Betätiger werden nach folgendem Ablauf aneinander angelernt:

  1. Sicherheits-Sensor mit Spannung versorgen.
  2. Betätiger in den Erfassungsbereich bringen. Lernvorgang wird am Sicherheits-Sensor signalisiert, rote LED leuchtet, gelbe LED blinkt (1 Hz).
  3. Nach 10 Sekunden fordern kürzer taktende gelbe Blinkimpulse (3 Hz) das Abschalten der Betriebsspannung der Sicherheitszuhaltung. (Erfolgt innerhalb von 5 Minuten keine Abschaltung, bricht der Sicherheits-Sensor den Lernvorgang ab und meldet durch 5-maliges rotes Blinken einen falschen Betätiger).
  4. Nach dem nächsten Einschalten der Betriebsspannung muss der Betätiger erneut erfasst werden, um den angelernten Betätigercode zu aktivieren. Der aktivierte Code wird damit endgültig gespeichert.

Bei Bestelloption -I1 ist die so getroffene Zuordnung von Sicherheitsschaltgerät und Betätiger irreversibel.

Bei Bestelloption -I2 kann der Vorgang zum Anlernen eines neuen Betätigers unbegrenzt häufig wiederholt werden. Beim Anlernen eines neuen Betätigers wird der bisherige Code ungültig. Im Anschluss daran gewährleistet eine zehnminütige Freigabesperre einen erhöhten Manipulationsschutz. Die grüne LED blinkt bis die Zeit der Freigabesperre abgelaufen ist und der neue Betätiger erfasst wurde. Bei Spannungsunterbrechung während des Zeitablaufs startet die 10 Minuten Manipulationsschutzzeit anschließend wieder neu.

7 Wirkprinzip und Diagnosefunktion

7.1 Arbeitsweise der Sicherheitsausgänge

Die Sicherheitsausgänge können direkt zur Verschaltung im sicherheitsrelevanten Teil der Anwendersteuerung genutzt werden.
Das Öffnen einer Schutztür, d.h. das Entfernen des Betätigers aus der aktiven Zone des Sensors führt zur sofortigen Abschaltung der Sicherheitsausgänge.

7.2 Diagnose-LEDs

Der Sicherheits-Sensor signalisiert seinen Betriebszustand, aber auch Störungen dreifarbig über LEDs in den Seitenflächen des Sensors.

  • Nachfolgende LED-Anzeigen gelten gleichermaßen für Sicherheits-Sensoren mit konventionellem Diagnoseausgang wie auch für jene mit serieller Diagnosefunktion.

Die grün leuchtende LED signalisiert die Betriebsbereitschaft. Die Versorgungsspannung liegt an und alle Sicherheitseingänge sind vorhanden.
Ein Blinken (1 Hz) der grünen LED signalisiert eine fehlende Spannung an einem oder beiden Sicherheitseingängen (X1 und/oder X2).
Die gelbe LED signalisiert einen Betätiger im Erfassungsbereich. Befindet sich der Betätiger im Grenzbereich des Sensorschaltabstandes, wird dies durch Blinken angezeigt.
Das Blinken kann genutzt werden, um eine Änderung des Abstandes zwischen Sensor und Betätiger frühzeitig zu erkennen (z.B. das Absinken einer Schutztür). Die Installation sollte überprüft werden, bevorsich der Abstand weiter erhöht, die Sicherheitsausgänge ausschalten und die Maschine stoppt. Wird ein Fehler erkannt, wird die rote LED eingeschaltet.

LED-Anzeige (rot) Fehlerursache
1 Blinkpuls DIA_PRO_CUR_blinkpuls-01Fehler an Ausgang Y1
2 BlinkpulseDIA_PRO_CUR_blinkpuls-02Fehler an Ausgang Y2
3 BlinkpulseDIA_PRO_CUR_blinkpuls-03Querschluss Y1/Y2
4 BlinkpulseDIA_PRO_CUR_blinkpuls-04Zu hohe Umgebungstemperatur
5 BlinkpulseDIA_PRO_CUR_blinkpuls-05Falscher oder defekter Betätiger
6 Blinkpulse DIA_PRO_CUR_blinkpuls-07Diskrepanzzeitfehler an X1/X2
DauerrotDIA_PRO_CUR_blinkpuls-06Interner Fehler, mit gelb blinkendem Anlernvorgang

7.3 Arbeitsweise des konventionellen Diagnoseausgangs

Ergänzend signalisiert ein Diagnoseausgang den Betriebszustand des Sicherheitsschaltgerätes. Seine Signale können in einer nachgeschalteten Steuerung genutzt werden.

Der kurzschlussfeste Diagnoseausgang OUT kann für zentrale Anzeigen oder Steuerungsaufgaben, z.B. in einer SPS, herangezogen werden.

Der Diagnoseausgang ist kein sicherheitsrelevanter Ausgang.

Fehler
Fehler, die die sichere Funktion des Sicherheitsschaltgerätes nicht mehr gewährleisten (interne Fehler), führen zur Abschaltung der Sicherheitsausgänge innerhalb der Risikozeit. Nach der Behebung des Fehlers wird die Fehlermeldung durch das Öffnen der zugehörigen Schutztür und erneutes Schließen quittiert.

Ein Diskrepanzzeitfehler wird spannungsausfallsicher gespeichert und muss über eine Fehlerquittierung zurückgesetzt werden.

Fehlerwarnung
Ein Fehler, der die sichere Funktion des Sicherheitsschaltgerätes nicht augenblicklich gefährdet (z.B. zu hohe Umgebungstemperatur, Sicherheitsausgang an Fremdpotential, Querschluss), führt zur verzögerten Abschaltung. Diese Signalkombination "Diagnoseausgang abgeschaltet" und "Sicherheitsausgänge noch eingeschaltet" kann eingesetzt werden, um die Maschine in eine geordnete Halteposition zu fahren.
Eine Fehlerwarnung wird bei Wegfall der Ursache wieder zurückgenommen.
Steht die Fehlerwarnung 30 Minuten an, werden auch die Sicherheitsausgänge abgeschaltet (rote LED blinkt).

Tabelle 1: Beispiele für die Diagnosefunktion des Sicherheits-Sensors mit konventionellem Diagnoseausgang
SensorfunktionLEDsDiagnoseausgangSicherheitsausgängeBemerkung
grünrotgelb Y1, Y2 
I.Versorgungsspannunganausaus0 V0 VSpannung liegt an, keine Bewertung der Spannungsqualität
II.Bedämpftausausan24 V24 VDie gelbe LED signalisiert immer einen Betatiger im Erfassungsbereich.
III.Bedämpft, Betätiger im Grenzbereichausausblinkt24 V
(getaktet)
24 VDer Sensor sollte nachjustiert werden, bevor der Abstand zum Betätiger sich weiter erhöht, die Sicherheitsausgänge ausschalten und dadurch die Maschine stoppen.
Blinkfrequenz 1 Hz
IV.Interner Fehler oder bei gleichzeitig gelbem Blinken Anlernvorganganausblinkt24 V0 VDer Sensor wartet auf ein Signal am Rückführkreis:
F0: Schließen des Rückführkreises
F1: Fallende Flanke am Rückführkreis
Blinkfrequenz 5 Hz
V.Bedämpft im Grenzbereich und Rückführkreis offenanausblinkt24 V
(getaktet)
0 VLED-Anzeige kombiniert die Sensorfunktion III. und IV.
Blinkfrequenz: alternierend (1 Hz/5 Hz)
VI.Fehlerwarnung,
Sensor bedämpft
ausblinktan0 V24 VNach 30 Minuten Fehler
VII.Fehlerausblinktan0 V0 VSiehe Tabelle Blinkcodes
VIII.Betätiger anlernenausanblinkt0 V0 VSensor im Anlernmodus
IX.Schutzzeitblinktausaus0 V0 V10 Minuten Pause nach Wiederanlernen
X.Fehler in Eingangskreis X1 und/oder X2blinkt
(1 Hz)
ausaus0 V0 VBeispiel: Tür geöffnet, eine Türe im Sicherheitskreis davor ist ebenfalls geöffnet.
XI.Fehler in Eingangskreis X1 und/oder X2blinkt
(1 Hz)
ausan24 V0 VBeispiel: Tür geschlossen, eine Türe im Sicherheitskreis davor ist geöffnet.

7.4 Sicherheits-Sensoren mit serieller Diagnosefunktion

Sicherheits-Sensoren mit serieller Diagnoseleitung verfügen anstelle des konventionellen Diagnoseausgangs über einen seriellen Eingang und Ausgang. Werden RSS/CSS Sicherheits-Sensoren in Reihe geschaltet, werden neben den Sicherheitskanälen auch die Ein- und Ausgänge der Diagnosekanäle in Reihe geschaltet.

Es können bis zu 31 Sicherheitsschaltgeräte mit serieller Diagnose in Reihe geschaltet werden. Zur Auswertung der seriellen Diagnoseleitung wird entweder das PROFIBUS-Gateway SD-I-DP-V0-2 oder das Universal-Gateway SD-I-U-... eingesetzt. Dieses SD-Gateway wird als Slave in ein vorhandenes Feldbus-System eingebunden. Die Diagnosesignale können auf diese Weise mit einer SPS ausgewertet werden. Die notwendige Software zur Einbindung der SD-Gateways steht im Internet unter products.schmersal.com zur Verfügung.

Die Antwort- und Diagnosedaten werden für jeden Sicherheits-Sensor in der Reihenschaltungskette automatisch und kontinuierlich jeweils in ein dem jeweiligen Sensor zugeordnetes Eingangsbyte der SPS geschrieben.
Die Aufrufdaten für jeden Sicherheits-Sensor werden über jeweils ein Ausgangsbyte der SPS an das Gerät übertragen.
Tritt ein Kommunikationsfehler zwischen SD-Gateway und Sicherheits-Sensor auf, behält der Sicherheits-Sensor seinen Schaltzustand für die Sicherheitsausgänge bei.

Bit 0: Freigabe Sicherheitsausgänge
Bit 1: Sicherheits-Sensor bedämpft, Betätiger erkannt
Bit 3: Rückführkreis offen oder Reset-Taster nicht betätigt
Bit 4: Beide Sicherheitseingänge bestromt
Bit 5: Sicherheits-Sensor im Grenzbereich bedämpft
Bit 6: Fehlerwarnung, Abschaltverzögerung aktiv
Bit 7: Fehler, Sicherheitsausgänge abgeschaltet

Fehler
Fehler, die die sichere Funktion des Sicherheitsschaltgerätes nicht mehr gewährleisten (interne Fehler), führen zur Abschaltung der Sicherheitsausgänge innerhalb der Risikozeit. Der Fehler wird zurückgenommen, wenn die Ursache entfällt und Bit 7 des Aufruf-Bytes von 1 nach 0 wechselt oder die Tür geöffnet wird. Fehler an den Sicherheitsausgängen werden erst bei der nächsten Freigabe gelöscht, da die Fehlerbeseitigung vorher nicht erkannt werden kann.

Diskrepanzfehler werden zurückgesetzt wenn Bit 6 des Aufruf-Bytes von 1 auf 0 wechselt.

Fehlerwarnung
Ein Fehler, der die sichere Funktion des Sicherheitsschaltgerätes nicht augenblicklich gefährdet (z.B. zu hohe Umgebungstemperatur, Sicherheitsausgang an Fremdpotential, Querschluss), führt zur verzögerten Abschaltung. Diese Signalkombination "Diagnoseausgang abgeschaltet" und "Sicherheitsausgänge noch eingeschaltet" kann eingesetzt werden, um die Maschine in eine geordnete Halteposition zu fahren.
Eine Fehlerwarnung wird bei Wegfall der Ursache wieder zurückgenommen.
Steht die Fehlerwarnung 30 Minuten an, werden auch die Sicherheitsausgänge abgeschaltet (rote LED blinkt).

Diagnose Fehler(-warnung)
Wird im Antwort-Byte eine Fehler(-warnung) signalisiert, kann hierüber eine weiterführende Fehlerinformation ausgelesen werden.

Tabelle 2: Funktion der Diagnose-LEDs, der seriellen Statussignale und der Sicherheitsausgänge an einem Beispiel
SystemzustandLEDsSicherheitsausgängeStatussignale serielles Diagnosebyte Bit-Nr.
grünrotgelbY1, Y276543210
Unbedämpft, Eingänge X1 und X2 eingeschaltetanausaus0 V00010000
Bedämpft, Rückführkreis offen / nicht betätigtanausblinkt
(5 Hz)
0 V00011010
Bedämpft, Sicherheitsausgänge freigegebenausausan24 V00010011
Bedämpft im Grenzbereichausausblinkt
(1 Hz)
24 V00110011
Bedämpft, Warnungausan/blinktan24 V01010011
Bedämpft, Fehlerausan/blinktan0 V11010010

Die aufgelistete Bitfolge des Diagnosebytes ist ein Beispiel. Werden verschiedene Betriebszustände unterschiedlich kombiniert, ergeben sich Veränderungen in der Bitfolge.
Tabelle 3: Tabellarische Übersicht von Statussignalen, Warnungen oder Fehlermeldungen
(Beschriebener Zustand ist erreicht, wenn Bit = 1)
Kommunikationsrichtungen:Aufruf-Byte:von der SPS zum lokalen Sicherheits-Sensor
 Antwort-Byte:vom lokalen Sicherheits-Sensor an die SPS
 Warnungs-/Fehlerbyte:vom lokalen Sicherheits-Sensor an die SPS
 
Bit-Nr.Aufruf-ByteAntwort-ByteDiagnose
   FehlerwarnungFehlermeldungen
Bit 0:---Sicherheitsausgang eingeschaltetFehler am Ausgang Y1Fehler am Ausgang Y1
Bit 1:---Betätiger erkanntFehler am Ausgang Y2Fehler am Ausgang Y2
Bit 2:------Querschluss Y1/Y2Querschluss Y1/Y2
Bit 3:------ÜbertemperaturÜbertemperatur
Bit 4:---Eingangszustand X1 und X2---Falscher oder defekter Betätiger
Bit 5:---Betätiger im GrenzbereichInterner GerätefehlerInterner Gerätefehler
Bit 6:Fehlerquittierung, DiskrepanzzeitüberschreitungFehlerwarnungKommunikationsfehler zwischen Feldbus-Gateway und SicherheitsschaltgerätFehler Diskrepanzzeit-überschreitung an X1/X2
Bit 7:FehlerquittierungFehler
(Freigabepfad abgeschaltet)
------

8 Inbetriebnahme und Wartung

Das Sicherheitsschaltgerät ist hinsichtlich seiner Sicherheitsfunktion zu testen. Bei ordnungsgemäßer Installation und bestimmungsgemäßer Verwendung arbeitet das Sicherheitsschaltgerät wartungsfrei. In regelmäßigen Abständen empfehlen wir eine Sicht- und Funktionsprüfung mit folgenden Schritten:

  1. Sicherheitsschaltgerät und Betätiger auf festen Sitz prüfen.
  2. Unversehrtheit der Leitungsanschlüsse prüfen.
  3. Das System von jeglicher Verschmutzung (insbesondere Metallspäne) befreien.
Funktionsprüfung nach Montage und Anschluss des RSS260…-F0/-F1
Zum Start des Tests sind alle Schutzeinrichtungen zu schließen. Der Rückführkreis muss geöffnet sein. 1)
Nr.Aktion zum Test der FunktionsweiseReaktion RSS260 Ausführung F0Reaktion RSS260 Ausführung F1
1Betriebsspannung einschaltenDie gelbe LED blinkt mit 5 Hz und die Relais sind abgeschaltetDie gelbe LED blinkt mit 5 Hz und die Relais sind abgeschaltet
2Rückführkreis schließen: den angeschlossenen Taster betätigen 2)Die gelbe LED leuchtet und beide angeschlossenen Relais schalten einKeine Änderung zu 1
3Nur Ausführung F1: Taster-Betätigung zurücknehmenKeine Änderung zu 2Die gelbe LED leuchtet und beide angeschlossenen Relais schalten ein
1) Wenn kein Taster verwendet wird, muss der Rückführkreis durch Lösen der Leitung geöffnet werden. Die Spannung ist dabei abzuschalten.
2) Wenn kein Taster verwendet wird, muss der Rückführkreis durch erneutes Anschließen der Leitung geschlossen werden. Die Spannung ist dabei abzuschalten.

Bei der F1-Funktion muss der auf die fallende Flanke überwachte Taster betätigt werden.
Ein bei Funktion F0 in den Rückführkreis eingebundener nicht überwachter Taster wirkt bereits beim Schließen.

In eine Reihenschaltung eingebundene NOT-HALT-Schaltelemente können durch die Q-Funktion im letzten Sensor der Kette überwacht werden. Dieser überwacht das gleichzeitige Abschalten seiner Sicherheitseingänge und sperrt bei Abweichungen größer 500 ms die Sicherheitsausgänge. Eine so erkannte Fehlfunktion in der Kette muss unverzüglich beseitigt werden. Eine erneute Freigabe ist dann erst nach Fehlerquittierung möglich. Der Fehler bleibt auch bei Spannungsausfall gespeichert. Die Fehlerquittierung muss über die negative Flanke eines an PIN 8 angeschlossenen Quittiertasters oder über die serielle Diagnoseleitung erfolgen.

Zusätzlich ist bei der Integration von NOT-HALT-Schaltelementen ein Reset-Taster vorzusehen, da nach Rücknahme eines NOT-HALTBefehls kein automatischer Wiederanlauf der Maschine zulässig ist.

Je nach im Kapitel Wartung beschriebenen Testintervall erfüllen die so überwachten NOT-HALT-Schaltelemente die Anforderungen bis PL e.

  • In allen betriebsmäßigen Lebensphasen des Sicherheitsschaltgerätes sind konstruktiv und organisatorisch geeignete Maßnahmen zum Manipulationsschutz beziehungsweise gegen das Umgehen der Sicherheitseinrichtung, beispielsweise durch Einsatz eines Ersatzbetätigers, zu treffen.
  • In eine Reihenschaltung mit Q-Überwachung eingebundene NOT-HALT-Schaltglieder müssen regelmäßig manuell funktionsgeprüft werden. Für eine übliche Kat. 3/PL d-Anwendung ist ein jährliches Prüfintervall ausreichend. Für Kat. 4/PL e ist eine monatliche Prüfung erforderlich.
  • Beschädigte oder defekte Geräte sind auszutauschen.

9 Demontage und Entsorgung

9.1 Demontage

Das Sicherheitsschaltgerät ist nur in spannungslosem Zustand zu demontieren.

9.2 Entsorgung

  • Das Sicherheitsschaltgerät ist entsprechend der nationalen Vorschriften und Gesetze fachgerecht zu entsorgen.

K.A. Schmersal GmbH & Co. KG, Möddinghofe 30, 42279 Wuppertal

Die genannten Daten und Angaben wurden sorgfältig geprüft. Abbildungen können vom Original abweichen. Weitere technische Daten finden Sie in der Betriebsanleitung. Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten.

Generiert am: 24.05.2024, 14:42